Broken Guy

19. Erste neue Begegnungen

Paddy lehnte den Besuch weiterhin ab, wusste aber das die Tage ein zusammentreffen unumgänglich war. Er musste nach Berlin und hatte keine andere Chance. Er schluckte als ihm wieder ein Besuch bei der Ärztin anstand. Natürlich hatte er weiterhin abgebaut, versuchte sich aber zusammenzureißen. Er trank zuvor 2 Liter Wasser und hatte mit der Übelkeit zu kämpfen. 

Claire saß bei Andrea und sie vernahm, dass auch Andrea im Gedanken war. "Denkst du an sie?", fragte Andrea und Claire ließ sich in den Sessel sinken. "Andrea haben wir nicht gesagt, wir thematisieren es nicht weiter? Es war die Bedingung!", erinnerte Claire sie daran und Andrea nickte leicht. "Die Umstände haben sich nur geändert und ich sehe nun einmal wie es ihm geht!", antwortete sie und Claire sah sie fragend an. "Ich wusste nicht das ihr Kontakt habt. Wie geht's ihm?", fragte Andrea und diese schüttelte mit dem Kopf. "Ich kann und darf dir dazu nichts sagen!", antwortete sie und Claire schluckte. "Was heißt du behandelst ihn!", stellte sie ohne weiteres fest und nickte leicht. "Hab ein Auge auf ihn und entschuldige mich, ich hab einen Termin vergessen!", stieß Claire raus und stürzte zur Tür. Natürlich musste es so kommen, das am anderen Ende des Flures Stefan und Paddy standen. Sofort erkannte er sie, er hätte sie unter vielen erkannt und er musste schlucken. Er starrte sie nur an und Claire faste sich zuerst wieder und ging ihres Weges. Er wollte hinterher, doch Stefan hielt ihn zurück. "Patrick, du kannst das nicht machen!", meinte er und Paddy sah ihn unglaubwürdig an. "Wie bitte was?", wurde er etwas lauter. "Ich dachte Jahre sie wäre tot. Sie ist meine Frau!", schrie er lauter. "Paddy sie lebt laut Papier nicht mehr und das hat seine Gründe!", versuchte er es mit ruhiger Stimme. "Ach ihr könnt mich alle mal!", fluchte er und verzog sich wieder in sein Zimmer. "Ihr entscheidet alles. Dabei bin ich erwachsen. Ihr behandelt mich wie ein Teenager!", fluchte er weiterhin, sodass Stefan ihn hören konnte. 

Paddy saß bereits bei Stefan im Gruppenraum. Er wollte den Termin so schnell wie es ging hinter sich bringen. Er hatte kein Interesse daran weiter ins Detail zu gehen und wollte nur wissen wie lange der Beschluss ging. John kam mit Andrea rein. Von draußen vernahm er Patrizias Stimme, aber die Tür schloss wieder. John sah ihn mit Sorge an. "Ich brauch kein Mitleid, ich muss hier raus!", entgegnete Paddy nur auf seine Blicke und sah wieder aus dem Fenster. John reichte ihm einen Blauen Brief, welcher wohl vom Gericht war. Paddy schüttelte lachend den Kopf. "Sag mal was soll das alles? Fragt mal jemand nach mir?", stieß er nur aus und lass die Zeilen durch. "Heißt das ich muss 6 Monate hier bleiben?", fragte er unglaubwürdig und John schüttelte mit dem Kopf. "Das heißt das du in diesen 6 Wochen Zeit hast wieder klar zu kommen und dann entschieden wird, ob du noch einen Vormund brauchst!", antwortete John ihm. "Und du bist mein Babysitter oder wie?", harkte er nach und musste lachend den Kopf schütteln. "Das ist nicht Euer scheiß ernst. Ich bin fast 41 Jahre alt! Was ist die Alternative?", entgegnete Paddy. "Das du die 6 Monate hier bleibst!", antwortete Stefan für John und sah Paddy ernst an. "Ich werde die Zeit zu dir ziehen!", meinte John und Paddy sah ihn an. "Wird ja immer besser!", murmelte Paddy sauer. "Waren nicht die 6 Wochen abgemacht und die Auflage das ich clean bin? Ich hab nichts mehr genommen und was soll der ganze Scheiß nun, der extra kommt?", fragte Paddy. "Patrick du hast versucht dir das Leben zu nehmen und warst im Besitz von harten Drogen, was gegen die Auflagen spricht. Wir mussten das melden, weil du keine weiteren Angaben gemacht hast!", erklärte Stefan ihm. "Du wirst hier aus der Klinik entlassen und du wirst zurück nach Deutschland kommen. Wir wollen deinem Job nicht im Wege stehen. Und vielleicht auch das du mal die Zeit nutzt deine Familie...!", unterbrach Andrea sich selbst, als sie Johns Kopfschütteln vernahm. "Wann fliegen wir?", fragte Paddy ohne John anzusehen. "Ich hole dich nachher ab und morgen Nachmittag geht unser Flug!", gab John ihm wieder. "Und Claire sehe ich nie wieder!", stellte Paddy halblaut fest und John sah ihn fragend an. Er konnte seinem Blick nicht standhalten. "Entschuldigt mich mir ist übel!", stieß Paddy aus und stürzte zur Tür. "Paddy warte..!", hörte er John noch sagen und sah Patricia im Flur sitzen, doch sie war nicht alleine. 

Paddy schluckte. Er sah Patricia in die Augen und dann neben ihr runter. Es war das erste mal seit dem Verlust des Sorgerechts, dass er seine Kleine sah. Sie war ein Ebenbild von Claire, selbst die Bunten Strähnen im Haar, spiegelte Claires Ich wieder. Nur die Augen hatte sie von ihm. Patricia vernahm, das Paddys Farbe im Gesicht weiß wurde und mühe hatte sich auf den Beinen zu halten. Er stürzte davon. Patricia wollte ihm hinterher doch Andrea und John hielten sie zurück. "Es war wohl alles zu viel, lassen sie ihn erstmal in Ruhe!", erklärte Andrea und bat auch die beiden anderen hinein. John klärte den weiteren Papierkram und verabschiedete sich von Patricia und Hope, die schon einmal vor fuhren zum Hotel.