Broken Guy

6. Brother Brother I

Jimmy hatte von Patricia alles erfahren und auch er hatte neue Erkenntnisse die Wochen über. Er klopfte wie verabredet an Paddys Wohnungstür und wartete eine gefühlte Ewigkeit bis dieser öffnete. Paddy war am Telefon und winkte Jimmy in die Wohnung. Er war genervt und gestresst. Er hatte einige Termine abgesagt und musste sich nun deswegen Rechtfertigen. Ihn hatte das alles zu sehr mitgenommen, auch wenn er es sich nicht vorher eingestehen wollte. Aber durch die versehentliche Überdosis vor 3 Tagen, hatte auch er bemerkt das solche Dinge wohl deutlich außer Kontrolle geraten waren. Jimmy musterte ihm unbemerkt. Deutlich Abgenommen hatte er seit dem letzten Zusammentreffen und er machte sich mehr als nur Sorgen. Vokalem wie er mit den neuen Informationen umgehen wird. 

Gerenkt legte Paddy aus und warf das Handy regelrecht auf die Küchenanrichte. "Kaffee?", fragte Paddy knapp und Jimmy nickte. "Können wir normal reden? Sonst mache ich mir gar nicht erst die Mühe und gehe gleich wieder!", stellte Jimmy klar. Er hatte keine Lust umsonst hergekommen zu sein und vokalem Paddys gespielte Ignoranz ging ihm mehr als nur auf die Nerven. Paddy verdrehte die Augen. "Ich weiss ja nicht mal was du willst? Ich hab schon zu Patricia gesagt das es ein Fehler war. Ich tauche nicht mehr auf und lass Euch leben. Besser für mich und vokalem für Euch alle!", erklärte Paddy sich und reichte ihm auch die Unterzeichnete Unterlagen für das Jugendamt. "Paddy darum geht es nicht wirklich. Das ist nur Papierkram!", gab Jimmy ihm zu verstehen. "Ich will in Ruhe mit dir Quatschen und hab keinen Bock auf gespielte Ignoranz oder sonst was!", gab er wahrheitsgemäß von sich. "Ich urteile auch nicht!", fügte er noch hinzu. Er wusste das Paddy nach Außen hin sich anders gab, als nur ansatzweise der Wahrheit entsprach. "Komplette Ehrlichkeit?", harkte Jimmy nach und sah seinen Bruder eindringlich an, als sie eine Zeit schwiegen. Paddy nickte leicht. "Keine Vorwürfe? Keine Verurteilung?", stellte er die Gegenfrage und Jimmy reichte ihm die Hand. Paddy schlug ein und fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht. "Du siehst scheiße aus!", stellte Jimmy fest und sah seinen Bruder besorgt an. "James!", meinte Paddy leise und war verlegen zu gleich. "Nein im Ernst jetzt Paddy. Was nimmst du? Den gleichen Scheiß von früher oder noch mehr?", fragte er besorgt und Paddy sah an die Decke. "Warum ist das so wichtig?", meinte Paddy und schüttelte den Kopf. "Ich komm schon klar!", fügte er hinzu. "Wollten wir nicht ehrlich sein?", fragte Jimmy und sah sich unsicher auf die Hände. "Wir müssen was besprechen und ich will, nein ich muss mir sicher sein, dass du dich dann unter Kontrolle hast. Das ist auch der Grund warum ich nicht vorher zu dir kam! Beziehungsweise als ich hier war, warst du anderweitig beschäftigt und zudem hat dich das mit Patricia schon zu sehr aus der Bahn geworfen!", gab Jimmy von sich. Paddy schüttelte den Kopf. "James bitte. Mach mich nicht sauer. Das ist meine Sache wie ich mit Dinge umgehen. Ich hab bewusst mich gegen die Band entschieden, weil ich genau das nicht mehr haben wollte, dass sich jeder einmischt und vor allem ich keinen mehr von Euch mit reinziehe!", antwortete Paddy und sah seinen Bruder das erste mal an. "Akzeptier das bitte!", fügte er noch hinzu. Jimmy nickte leicht und schluckte. "Hast du was hier, was gefährlich sein könnte?", harkte Jimmy nach und Paddy schüttelte den Kopf. "Die Polizei hat die Tage alles mitgenommen!", antwortete er und Jimmy sah ihn geschockt an. "Kein Verurteilen!", erinnerte Paddy ihn und Jimmy nickte wieder leicht. "Hab es übertreiben und meine Begleitung hatte den Krankenwaagen rufen müssen, die haben dann die Polizei gerufen. Aber keine Sorge, hab das beglichen und mal sehen was noch kommt. So viel war es nicht, wird wohl auf Eigengebrauch und Geldstrafe hinauslaufen!", gestand er und sah zu Boden. "Mensch Paddy! Warum sagst du nichts! Ich bin dein Bruder!", stieß Jimmy aus und Paddy zuckte mit den Schultern, schwieg aber. 

Nach einer doch etwas längeren Unterhaltung, die doch ganz friedlich verlief, sah Paddy Jimmy an. Er nickte nur und kramte einen etwas Dickeren Umschlag aus der Tasche aus. "Paddy hör zu. Schau es dir in Ruhe an und verspreche mir ehe du Dummheiten machst, ruf mich an. Egal wann!", bat Jimmy ihn und Paddy sah ihn erst verwundert an. "Ich mein es ernst Kleiner!", ermahnte er ihn und Paddy nickte. "Versprochen!", gab Paddy klein bei. Paddy ging zum Schreibtisch und reichte Jimmy auch einen Umschlag. "Das sind die Sparbücher der Kinder. Falls was benötigt wird!", meinte Paddy leise und wand den Blick wieder ab. "Paddy, es geht nicht um Geld! Sie haben alles was sie brauchen! Zumindest wenn es ums Materielle geht!", gab Jimmy ihm zu verstehen. Paddy schüttelte den Kopf. "Das sind die Konten der Kinder. Es steht ihnen zu!", tat Paddy es ab und Jimmy spürte das es keinen Sinn gab, darüber zu diskutieren.