29. Alleingang der anderen Art

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Mike hatte zwar nicht alles mitbekommen. Er vergewisserte sich das es Hope soweit gut ging und das ihr Vater sie nicht vor die Tür setzte und ging seines Weges. Er hatte nicht ganz anderes vor und sah auf sein Handy um die Uhrzeit zu checken. Natürlich waren ihm die etlichen Anrufe nicht entgangen und er schaltete genervt das Handy aus.

"Ich bing ihn um. Wenn der Kleinen was passiert... ich bring ihn um!", fluchte Denis und Patricia versuchte ihn zu beruhigen. "Er liebt sie abgöttisch, er würde es nicht zulassen, dass ihr was passiert!", meinte sie und Denis nickte. "Du hast ja recht. Aber warum fragt er nicht? Wir sagen doch nicht nein?", meinte er verzweifelt. "Weil er wohl was vor hatte, wo er Angst hatte das ihr nein sagt!", gab John ihnen zu verstehen, der gerade das Wohnzimmer betrat. "Die Klinik hat angerufen und wollten wissen, ob uns bekannt ist das er Besuch eines etwa 8 jährigen Mädchen hat. Habe dann gesagt das es seine Tochter ist, sonst hätten sie ihm wohl noch angedichtet dass er auf kleine Mädchen steht!", erklärte John, als er die Fragenden Gesichter sah. "Was will er mit Hope?", fluchte Denis. "Denis beruhige dich mal. Mike hat die Kleine abgeholt und zu ihm gebracht. Paddy kann nicht raus und ich glaube nicht das Hope alleine zur Klinik fährt. Sie wusste nicht einmal das er in dieser Klinik war und außerdem hat die Schule doch gemeint, Mike hat Hope abgeholt! Paddy hat viel scheiß gebaut, aber das geht mal nicht auf seine Kappe!", verteidigte John seinen Kleinen Bruder. "Sorry. Mir liegt was an der Kurzen und er hat sie viel zu oft verletzt!", entschuldigte Denis sich und Patricia drückte ihn an sich. "Und doch liebt sie und auch die anderen Beiden ihn!", gab Patricia ihm zu verstehen. "Ich hab gehofft das neue Jahr startet mal ausnahmsweise ohne irgendwelche Dramen!", fügte Denis hinzu.

Sie wurden aus dem Gedanken gerissen, als es an der Tür klingelte. Patricia sah in Jimmys Gesicht, der die Wangen aufblies und einfach ins Haus stürzte. "Ich bring ihn um!", stieß er aus und sah John fragend an. "Ich dachte du wolltest zum Training?!, fragte er ihn. "Kam was dazwischen!", antwortete John. "Wenn bringst du um?", fragte Patricia und Jimmy blies die Wangen wieder auf. "Mike, der Vollidiot!", gab er zur Antwort und Denis wollte gerade was sagen. "Halt die Klappe!", fuhr Patricia ihn an und sah ihren Bruder wieder an. "Mike hat Maria besucht und die beiden sind getürmt!", stieß Jimmy aus. "Da ist ihr toller Vater mal unter Kontrolle gebracht, drehen die Kinder durch oder wie!", fügte er noch hinzu und ließ sich auf das Sofa fallen. Patricia musste schlucken und setzte sich neben ihn. "Ich kann mir vorstellen was er vor hat!", meinte sie leise und die Männer sahen sie alle 3 an. "Ja schaut mal. Erst holt er Hope aus der Schule. Dann ruft das Krankenhaus an und geben bescheid, dass ein kleines Mädchen bei Paddy im Bett liegt und jetzt fehlt Maria? Mike will damit was bezwecken. Wenn Paddy schon nicht alleine auf die Idee kommt, will Mike ihn wohl deutlich machen, dass die Mädchen und auch er ihn brauchen!", gab Patricia von sich und Jimmy sah sie geschockt an. John wurde weiss im Gesicht. "Meinst du das geht gut?", fragte John und Patricia zuckte mit den Schultern. "Also bei Hope mach ich mir keine Gedanken. Aber Maria? Sie spricht kaum und ganz und gar nicht von Paddy. Und dann die gleiche Problematik?! Ich kann mir vorstellen das es weniger harmonisch wird!", warf Jimmy ein. 

"Mike das ist nicht dein Ernst?", fauchte Maria ihn an, sodass er zusammen zuckte. Beide standen vor dem Krankenhaus. "Ich bin in Therapie falls du es nicht weiß. Wir türmen, damit du mich in ein Krankenhaus bringst?!", zickte sie weiter. Mike drehte sie zu sich und sah sie an. "Maria, du sollst jemand besuchen!", meinte er kleinlaut und Maria sah ihn verwirrt an. "Bitte mach es für mich. Du hast auch wenigstens angefangen mit mir zu sprechen, ich bitte dich nie wieder um etwas!", flehte er seine Zwillingsschwester an. "No Way ich besuche ihn doch nicht. Wo war er die letzten Jahre. Nein Mike!", riss sie sich los. "Maria, er ist Zwangseingewiesen. Genau aus dem Selben Gründen!", schrie er sie schon fast an. "Wenn es jemand versteht warum was und wie... Bitte Maria, ein Versuch nur!", bettelte er erneut und Maria nickte leicht, ohne ihn anzusehen. 


Broken GuyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt