22. Rache

449 31 2
                                    

John und Hope kamen gerade wieder in die Suite. Paddy schluckte. Er konnte seiner Tochter und vor allem John, nach deren Gespräch nicht in die Augen sehen. Er fing wieder an zu zittern und hatte keine Ahnung wie er sich aus dieser doch Unangenehmen Situation flüchten könnte. 

Er starrte in seinen Kaffee und hörte nebenbei Hope zu, die sich von John Spanische Wörter beibringen ließ. Ihm kamen die Erinnerungen hoch, die er selbst als Kind wahrnahm. Er war mit 7 genau wie sie, wissbegierig und Open Mind. "Willst du nichts essen?", fragte Patricia ihn besorgt und Paddy schreckte aus seinen Gedanken hoch, schüttelte aber den Kopf. "Morgens ist es die Hölle! Wisst ihr Beide bestimmt noch!", gab er kleinlaut zu. Er wusste er konnte gerade ihnen beiden nichts vormachen. "Du musst aufpassen, dass du nicht so krank wirst wie Maria, sonst müssen Ärzte auf dich aufpassen!", kam es von Hope die diese Worte unüberlegt und nebenbei aussprach. Paddy sah Patricia an, die sich wohl gewünscht hätte diese Aussage nicht getätigt zu haben. "Komm mein Engel, geh dich schonmal anziehen!", meinte John, um die Kleine aus dem Kreise zu lösen. Paddy hätte am liebsten nachgefragt, aber er wusste es stünde ihm nicht zu. Er hatte seine Kinder verloren und er wollte es ihnen nicht noch schwerer machen, es sah ganz so aus, dass Maria wohl mehr vererbt hätte. "Sie war..!", setzte Patricia an und Paddy sah sie kopfschüttelnd an. "Patricia es geht mich nichts an!", unterbrach er sie und schon den Kaffee von sich weg. Selbst dieser bekam er nicht runter. "Kann ich noch mal los? Oder brauche ich um Klamotten zu kaufen, einen Babysitter?", fragte Paddy in die Runde. John nickte und Paddy verzog sich ins Schlafzimmer um sich anzuziehen. "Hältst du das für eine gute Idee?", vernahm er noch Patricia John fragen. "Patricia. Ich bin auf dem Papier sein Vormund, was nicht heißt ich sperre ihn ein. Er ist clean und ich weiss ich kann ihm vertrauen. Er würde nichts nehmen, er hat ganz andere Dinge die ihm durch den Kopf gehen!", entgegnete John ihr. 

Paddy bezahlte das Taxi und hatte einen Klos im Hals, als er das ihm bekannte Haus vor sich sah. Er wusste er musste handeln und klingelte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Auch er hatte seine Mittel und Weg in Bewegung gesetzt. Auch wenn ihm die Angst bis zu den Fingerspitzen zog, musste er diesen Schritt gehen, auch wenn er sich selbst in Gefahr brachte. "Sagt mal ihr habt sie nicht mehr alle! Was wollt ihr alle hier?", wurde er direkt angefaucht und er konnte seinen ekel diesem Typen gegen über nicht beschreiben. "Wir haben zu reden!", versuchte Paddy ruhig zu bleiben und alleine der Gedanken daran, dass dieser Typ seine Frau mehr als einmal erniedrigt hatte, kam es ihm hoch. "Kein Bedarf!", zischte dieser und wollte die Tür zuschlagen. "Und ob!", fauchte Paddy. Er war selbst überrascht, dass er solch ein Auftreten hatte. Sein Gegenüber sah ihn an und grinste wieder dreckig. "Ich mach dir einen Vorschlag!", setzte Paddy an. "Du verpisst dich! Ich gebe dir Geld und einen neuen Pass hab ich für dich. Du packst deine Sachen und machst was auch immer. Du wirst dich nie nie wieder in Ihre Nähe begeben und auch nicht das meiner Kinder!", stellte Paddy klar und vernahm nur ein lachen. "Süße Mädchen habt ihr!", stieß der Widerling nur aus und lehnt sich an die Tür. "Untersteh dich!", fauchte Paddy und stieß Blicke aus, die seine Gegenüber nicht wirklich deuten konnte. "Ich werde sie finden. Und dann fick ich ihr das Leben aus der Seele!", baute dieser sich vor Paddy auf. Paddy hätte kotzen können, aber er grinste ihn nur an. "Ich soll dir Grüße von Violetta bestellen!", setzte Paddy an und er vernahm sein Gegenüber, dessen Gesichtsfarbe weiß wie die Wand wurde. "Was hat sie dir erzählt?", zischte er und drückte Paddy gegen die Wand. Er lachte und schüttelte den Kopf. "Na Angst!", forderte er ihn heraus. "Jetzt lass mich los!", forderte er, doch er hielt nicht ab von ihm. Paddy hatte vorgesorgt und sah den Polizeiwagen vorfahren. "Gnade dir Gott!", wurde Paddy bedroht. "Ja den hab ich deutlich auf meiner Seite!", stieß Paddy aus. Die Beamte zerrten die beiden Männer auseinander. "Was läuft hier?", wurden Beide gefragt. "Meinungsverschiedenheit unter Kumpel!", hörte Paddy nur und er musste kurz gezwungen lachen. "Mein Name ist Kelly. Ich hab eben mit ihnen Telefoniert!", stellte Paddy sich vor und reichte den Beamten die Hand. "Hier ist eine Schriftliche Aussage von der Frau, dessen Kind vermisst wurde und die Bestätigung das er hier mit beteiligt war an dem Mord!", stellte Paddy klar. "Du Bastard!", ging Claires Stiefbruder auf ihn los und verpasste ihm ein Blaues Auge. Paddys Auge pochte, aber wusste das er überlegen war. "Ich fliege heute Abend zurück nach Deutschland. Meine Kontaktdaten haben sie und auch Violetta ist für eine Aussage bereit, die Telefonnummer ihres Therapeuten in der Einrichtung steht ebenso da drin!", erklärte Paddy nüchtern und verabschiedete sich von den Beamten. Er musste aus der Situation raus. Seine Coolnes war mehr als aufgesetzt und gespielt.

Broken GuyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt