31. Aufbruchstimmung

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"Patrick, dass kannst du nicht machen. Nicht mal für dich ist das... Du hast keine Ahnung...!", redete Jimmy auf ihn ein. Paddy war gerade dabei die Klamotten in den Koffer zu legen und sah seinen Bruder Kopfschüttelnd an. "Ich kann und ich werde!", meinte er nur. 

Er war seit gut einer Woche aus der Klinik raus und die 4 Wochen davor waren einfach die Hölle. Er hatte eine Magenblutung und musste nach seinem Zusammenbruch 10 Tage auf Intensiv liegen. Ihm gingen Marias Worte, ihre harten Worte, immer wieder durch den Kopf. Er musste zumindest das Gewicht erreichen, so dass er aus dem Krankenhaus konnte, es war zumindest ein Anfang. Die Kinder hatte er seither nicht gesehen, nicht das er nicht wollte, aber seine Scharm stand ihm im Weg. 

"Und was ist wenn sie eine neue Familie hat? Du kannst nicht ihr Leben durcheinander bringen und da vor der Tür stehen!", machte Jimmy weiter. Paddy drehte sich genervt zu ihm und setze sich neben seinen Koffer aufs Bett. "James, ich hab dich gefragt ob du mitkommen willst. John ist in Spanien und weiss bescheid. Was soll ich deiner Meinung nach tun? Ich muss sie sehen, verstehst du das nicht?", erklärte Paddy ihm. "Und dann? Du wirst ihr Programm gefährden!", gab Jimmy ihm zu verstehen. "Das ist so ein anderes Ding. Ich wurde vorgeladen!", gab er beiläufig zu und widmete sich wieder seinem Koffer. Jimmy sah ihn fragend an. "Wegen der Grab Aktion? Das ist doch vom Tisch, wir haben die Strafe gezahlt!", meinte Jimmy und Paddy schluckte. "Es geht um was anderes!", gab er zu und mied es seinem Bruder in die Augen zu sehen. "What the Hell... was hast du angestellt?", stieß Jimmy aus und Paddy blies die Wangen auf. "Warum denkt immer jeder ich hätte was angestellt. Ich hab ihn angeschissen. Ich hatte da eine Information über ihren Bruder, die die Polizei interessiert!", drückte er hervor. "Und woher war die Quelle? Sie musste ja ziemlich heiß gewesen sein, wenn sie ihn mitgenommen haben?", bohrte Jimmy nach. Paddy schüttelte den Kopf. "Es wird schlimm genug bei der Aussage, ich werd das nicht vorher durchkauen und wieder abkacken!", wurde Paddy etwas lauter. Er war froh das er eigener maßen stabil war. "Abkacken wirst du alleine wenn du sie siehst!", stellte Jimmy klar und Paddy widmete sich weiter seinem Koffer. 

Er konnte es nicht verneinen, aber er hatte das Bedürfnis sie zu sehen, auch wenn er sie vielleicht nur sah und nicht wirklich Eier hatte sie anzusprechen. "Ich schau mich auch wegen Studios um, mein Management will bis Ende des Monats einige Vorschläge und wir hatte... ich meine damals... egal ich will mir dort ein Studios ansehen!", gestand Paddy ihm. "Du bist des Wahnsinns Patrick. In die Stadt? Alte Wunden sind grade verheilt und du tust es dir Freiwillig an? Was ist mit deinen Kindern? Sie sind hier und würden ihren Vater sicher nach der NotOp und Co wieder sehen!", fing Jimmy an. "Warum ist das jetzt Thema? Willst du mir einen rein drücken? Ich weiss ich bin kein guter Vater, dann brauch ich deine Ratschläge nicht!", funkelte Paddy ihn wütend an. "Wann? Also wann geht dein Flug?", fragte Jimmy nun etwas ruhiger. "Übermorgen, nach den Arzttermin!", gab Paddy auch etwas ruhiger zurück. Er wollte ja gar nicht mit ihm Streiten, aber er fühlte sich missverstanden und immer noch alleine gelassen mit allem. "Wie soll ich das Meike beibringen!", stieß Jimmy aus und sah auf die Uhr. "Ich muss los. Heute Abend werden die Kommunionskinder vom nächsten Jahr in die Kirchengemeinde aufgenommen! Und ja ... ach egal vergiss es!", setzte Jimmy an und brach selbst wieder ab. "Ich weiß Hope ist mit dabei!", vervollständigte Paddy Jimmys Gedankengang und nickte leicht. 

Jimmy verabschiedete sich und Paddy war wieder allein. Gerade die Zeiten hasste er. Alleine zu sein, in seinem doch viel zu großen neuen Haus. Aber was sollte er tun, er konnte schlecht John oder Jimmy andauernd fragen... und seine Kinder hatten ihre Familien oder besser gesagt ihr zuhause.

Broken GuyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt