Cherry Bomb

🍒13🍒

Hey meine süßen, 

Es tut mir wahnsinnig leid, das ihr wieder solange warten musstest aber manchmal passieren so plötzlich Dinge in unseren Leben, die wir nie erwartet hätten. Das Leben ist nicht leicht, manchmal ist es ein Schlachtfeld und es verletzt einen. Vor allem wird man verletzt wenn man eine geliebte Person verliert. Ich hoffe ihr habt Verständnis und ich hoffe das ihr trotzdem noch weiter diese Geschichte lest. :(
Das Schreiben hat mir schon immer doch schwere Zeiten geholfen und hat mich abgelenkt, weshalb ich viele Kapitel für euch vor geschrieben habe, damit ihr nicht noch einmal solange warten müsst. :)

Eure Jo

"So many People don't know what they want but they surely know how to criticize those who do."

Lamar

Ich tauchte auf und rang nach Luft. Mit schnellen Zügen schwamm ich zum Rand des Sees und schleppte mich hinaus. Ich sankte auf die Knie und blickte zum See. In dem Moment als wir die Wasserfläche durchbrachen, fühlte es sich so richtig an. Ich wollte das sie stirbt, ich wollte ihrem Bruder weh tun und ihn spüren lassen was ich die letzten Jahre spüren musste. Er sollte vor Trauer und Schuld, innerlich sterben. Er sollte dafür büßen was er meiner Schwester und meiner Verlobten angetan hat. 
 Doch war es irgendwie dumm von mir, ich sollte nicht so wie er werden. Ich sollte Scarlett so etwas nicht an tun, vermutlich hatte sie wirklich nichts damit zu tun und sonst hätte sie Kelly, doch nicht mit ihren Leben beschützt oder ? 

Ich holte Luft und sprach ihn den See. Ich tauchte tief nach unten und sah wie das Auto von der Dunkelheit des Sees verschlungen wird.  Erneut tauchte ich auf und holte noch einmal tief Luft. Ich schwamm zum Auto und sah Scarletts bewusstlosen Körper. Fuck was hatte ich nur getan ? Ich rüttelte an der Beifahrertür, drückte mein Fuß gegen die Außenwand des Autos und zog mit aller Kraft die Beifahrertür auf. Ich glitten in den Wagen und nahm Scarlett's Gesicht in die Hand.  Ich zog das Taschenmesser aus meiner Hosentasche und zerschnitt den Gurt. Ich zog sie aus dem Auto und schwamm mit Scarlett in meinem Arm nach oben. Meine Lungen schrien nach Luft als ich auftauchte. Immer wieder rang ich nach Luft und drückte Scarlett näher an mich. Zusammen mit ihr schwamm ich ans Ufer und zog sie aus dem Wasser. "Scarlett"murmelte ich und fühlte ihren Puls.  "Verdammt"zischte ich und legte meine Hände auf ihren Brustkorb. Ich begann sie wiederzubeleben, immer wieder drückte ich ihren Brustkorb nach unten und pustete Luft in ihren Mund. "Komm schon, Scarlett."brüllte ich sie an. Bitte wach auf. 

Plötzlich rang sie nach Luft und spuckte immer wieder Wasser aus. "Scarlett"flüsterte ich und strich über ihr Gesicht. Sie sah mich für einen kurzen Moment nur an und verlor dann wieder das Bewusstsein. Ich hob sie hoch und trug sie zur Straße. 

Scarlett

Ich öffnete langsam meine Augen, meine Sicht war verschwommen und mein Kopf hämmerte. Ich konnte wahrnehmen das mich jemand trug, ich kniff meine Augen zusammen und blickte noch einmal hoch. Lamar.! Wieso hatte er mich aus dem Auto gezogen ? Warum hatte er mich nicht sterben lassen ? Ich sah ihn an, seine nassen Haare klebten ihm Gesicht und sein nassen Hemd klebte an seinen Oberkörper. Seine perfekt geformten Muskeln, konnte man nun sehen. Ich errötete und sah weg. Ich durfte nicht an sowas denken, er hatte gerade versucht mich umzubringen. Ich war unglaublich müde und meine Augen fielen immer wieder zu. Irgendwann verschlug mich die Müdigkeit und ich fiel in einen traumlosen Schlaf. 

...

Als ich das nächste Mal wach wurde, lag ich in einen Krankenhausbett, um mich herum tausende Geräte und zahlreiche Geräusche die meinen Kopfschmerz nur noch schlimmer machten. "Cherry"sagte Kate leise und griff zärtlich nach meiner Hand. "Es tut mir so leid."murmelte sie und kämpfte mit den Tränen. "Du kannst nichts dafür:"krächzte ich und bemerkte nun die unglaublichen Halsschmerzen. "Ich hätte dich nicht mit ihm fahren lassen sollen. Aber ich war so dumm und dachte das mein Sohn dir niemals etwas antuen würde."weinte sie nun und vergrub ihr Gesicht in ihren Hände. "Cherry"brüllte jemand von draußen und Cas, mein bester Freund kam ins Zimmer gestürmt. "oh mein Gott, wie geht es dir ?"fragte er besorgt und nahm mich in den Arm. "Kopfschmerzen"flüsterte ich und schloss an seiner Brust kurz die Augen. "Dann gehe ich den Arzt holen, damit er dir was dagegen gibt."brachte sich nun Kate ein und verschwand schnell aus dem Zimmer.  "Das war kein Unfall oder ? Die haben gesagt es war angeblich ein Unfall, aber das glaube ich nicht."sagte er aufbrausend und begutachtete mich skeptisch. "Es war ein Unfall, Cas. Lamar hat in der Kurve die Kontrolle verloren." log ich mit schmerzenden Herzen. "Ich bin einfach nur so froh das du lebst und es dir einigermaßen gut geht."flüsterte er und hielt meine Hand.