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"You're going to have to save yourself."

Scarlett

„Gibt es denn noch Chancen das sie wieder sehen kann ?"fragte ich Carlos als die Ärzte Kelly untersuchten. „Die Arin's versuchen alles. Aber ich bedenke das bei diesen schlimmen Verletzungen die sie hatte wieder sehen kann."meinte Carlos und setzte sich neben mich. „Ich denke wie das alles passiert ist, sollte dir lieber Miss Arin erklären.."sagte er gleich darauf und ich nickte. „Wieso der Spitzname Cherry ?"fragte er lachend um von der Krankenhaussituation abzulenken. „Schon als ich klein war hab ich gerne Kirschen gegessen. Wirklich überall mussten Kirschen drin sein oder zu mindestens musste der Nachtisch Kirschen sein. Sonst hab ich nicht gegessen. Ich bin sogar immer zu unserem Nachbar rüber geklettert und hab dort Kirschen geklaut. Bis ich irgendwann vom Baum gefallen bin und mir den Arm gebrochen hab. Meine Mutter konnte nicht glauben das ich mich nur für Kirschen in so eine gefährliche Situation bringe. Und seit dem ist mein Spitzname Cherry."erzählte ich und Carlos brach in Gelächter aus. „Schon immer ein selbstbewusster Mensch gewesen und reißt sogar aus um Kirschen zu klauen."lachte er und schüttelte mit dem Kopf. „Wir sind nun fertig mit den Untersuchungen."meinte eine Krankenschwester und wir machten uns auf den Weg zu Kelly.

Nachdem wir zu Mittag gegessen hatten,waren wir noch Eis essen gegangen und Kelly hatte über beide Ohren gestrahlt. Gerade noch pünktlich kamen wir wieder bei den Arin's Zuhause an, wo uns Miss Knallbonbon schon genervt erwartete. „Bringen sie Kelly zu Lamar. Er ist im Garten und erwartet sie dort."zischte sie mir zu und ich griff nach Kelly's Hand. „Cherry? Bitte lass dich von meinem Bruder nicht verjagen. Ich finde dich nämlich echt nett."meinte sie als wir den Garten betraten. Das war kein Garten, es sah eher aus wie der Garten der Queen.

Auf der Terrasse stand Lamar mit dem Rücken zu uns gedreht und telefonierte. „Ich rufe sie nachher noch einmal an."sprach er ins Telefon als er uns beide erblickte. „Sie sind also die Neue. Ich kann nicht verstehen wieso meine Mutter immer Leute wie sie einstellt."meinte er schroff und hob Kelly hoch. „Nun ja Sir, vermutlich weil Leute wie ich mehr Herz haben als sie."gab ich lächelnd zurück, drehte mich um und lief wieder ins Haus. Als ich in meinem Pausenraum ankam, packte ich mein Zeichensachen raus und begann zu zeichnen.

Gegen 16 Uhr machte ich mich wieder auf den Weg nach unten um Kelly zu holen. Diese saß weinend auf dem Sofa und musste sich den Streit zwischen ihrem Bruder und ihrer Mutter anhören. Ich lief zu ihr und nahm sie in den Arm. „Hör nicht hin."flüsterte ich und hielt ihr die Ohren zu. „Könnten sie ein bisschen Rücksicht auf Kelly nehmen ?"fragte ich Lamar der wütend seine Mutter anbrüllte. „Sie haben mir gar nichts zu sagen. Sie billige Aushilfe."gab er zornig von sich. „Lamar jetzt reiß dich doch mal zusammen."ermahnte seine Mutter ihn. „Wir Aushilfen machen die Jobs für die sie sich zu fein sind, Mister Arin."sprach ich und sah ihn dabei in die Augen. „Sie sollten respektieren das Menschen für sie arbeiten und die Arbeit machen für die sie sich zu fein fühlen."meinte ich aufgebracht, hob Kelly hoch und trug sie nach oben. „Noch nie hat jemand etwas zu meinem Bruder gesagt.Keiner außer du."schmunzelte Kelly, als ich sie auf ihr Bett setzte. „Morgen hab ich Unterricht aber ich kann meinen Lehrer nicht leiden. Er gib mir immer nur Bücher die ich nicht mag. Weißt du es ist sowieso schon schwer mit seinen Händen zu lesen. Ich würde gerne „Die schöne und das Biest." lesen. Ich mochte es wenn meine Mom es mir früher vorgelesen hat, aber mein Lehrer meinte das Buch gibt es nicht in Brailleschrift. „erzählte sie traurig. Ich wollte etwas antworten doch Lamar unterbrach uns. „Ich will kurz mal mit ihnen reden."sagte er und ich folgte ihm nach draußen.„Möchten sie mich wieder als billige Aushilfe beleidigen ?"fragte ich ihn genervt, doch er stieß mich gegen die Wand und stützte seine Hände rechts und links von meinem Kopf ab. „Wagen sie es nicht noch einmal so mit mir zu reden und zweitens wenn meiner Schwester etwas in ihrer Gegenwart passiert, bringe ich sie persönlich um."hauchte er und sah mir dabei in die Augen. „Ersten sich lasse mich nicht von ihnen beleidigen." ich stieß seine Arme weg und schubste ihn von mir. „Zweitens ich würde niemals zulassen das Kelly etwas passiert und drittens ich könnte sie wegen Morddrohungen bei der Polizei melden. Haben sie noch einen schönen Tag, Mister Arin."hauchte ich zuckersüß und lief wieder in Kelly's Zimmer. Was denkt sich dieser eingebildete Kerl eigentlich ?

...


„Cherry kommen sie nochmal kurz zu mir ?"fragte mich Kate und ich betrat ihr Büro. „Wegen vorhin es tut mir leid ich hätte nicht so zu Lamar sein sollen."log ich schuldbewusst. „Nein es war vollkommen richtig von ihnen. Lamar verliert manchmal die Kontrolle. Ich wollte mich für ihn entschuldigen, seit dem Unfall ist er anders."sagte sie betroffen und ich nickte. „na gut haben sie einen schönen Feierabend und bis morgen Cherry.."verabschiedete mich Kate und ich Verlies die Villa.Ich machte mich mit der U-Bahn auf den Weg zur Mall um mein besten Freund Cas zu treffen. „Wie war dein erster Arbeitstag ?"fragte er mich als ich genüsslich in mein Bürger bis. „Ganz gut außer der Sohn von meiner Chefin ist total arrogant."brummte ich mit vollem Mund. „Du bist echt kein normales Mädchen, Cherry. Aber ist er heiß ?"fragte er mich. „Ja schon aber ich denke nicht das er zu deinem Geschmack Jungs gehört."meinte ich und nahm ein Schluck von meiner Cola. „Schade aber vielleicht bekommst du ihn ja rum.Vor allem wenn du vor ihm wie ein Kamel kaust."lachte er und zeigte auf meinen Mund. Ich verdrehte genervt die Augen und wischte mir den Mund ab. Cas kann mich einfach zu gut, schon als kleine Kinder sind wir durch dick und dünn gegangen und auch als er sein Coming Out hatte stand ich ihm bei. „Wie geht es deinem Bruder ?"fragte er nun ernst. Vor zwei Jahren hatte mein Bruder einen schweren Autounfall, doch nicht nur das der Unfallverursacher schoss aufmeinen Bruder und seit dem sitzt er im Rollstuhl. Der Unfallverursacher konnte flüchten und wurde bis heute nicht gefunden, was nicht nur mich sondern auch meine Eltern verärgerte.„Er ist nicht mehr so lebensfroh wie damals. Jeden Tag erzählt er was für ein Krüppel er ist. Ich hab Angst das er sich irgendwann etwas antut." murmelte ich gedankenversunken.

1072 Wörter

Cherry BombWo Geschichten leben. Entdecke jetzt