Kapitel 11 - Angespannte Stimmung

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Mittlerweile ist es dunkel und ich stand vor dem Anwesen der Malfoys. In Dracos Zimmer brannte als einziges noch Licht und ich sah, wie er im Zimmer auf und ab ging. Sein Fenster war geschlossen, deshalb konnte ich nicht rein und durch die Türe wäre es zu auffällig. Dann hob ich einen kleinen Stein auf und schmiss ihn vorsichtig gegen sein Fenster. Dann drehte er sich in meine Richtung und öffnete das Fenster. Diese Chance nutze ich und sprang schnell in sein Zimmer und legte mich gemütlich in sein Bett. Als Draco sich umdrehte, erschrak er „Musst du mich so erschrecken!" fuhr er mich lächelnd an. „Lass mir doch meinen Spaß." Schmollte ich „Okay, aber was machst du hier" wollte er neugierig wissen. „Ich will uns eine Chance geben. Ich bin zwar noch nicht dazu bereit dich zu verwandeln, aber vielleicht bin ich es irgendwann. Aber wenn nicht, dann will ich die Zeit mit dir auf jeden Fall noch genießen." Lächelte ich ihn an und stellte mich vor ihm hin. „Und was ist mit Kol?" hakte Draco nach „Er geht bald nach New Orleans. Er und ich bleiben aber durch die Muggel-Technologie in Kontakt." Sagte ich leicht traurig, aber fing mich schnell wieder. „Willst du damit sagen, dass du bleibst?" hakte er hoffnungsvoll nach „Genau das soll es heißen." Grinste ich und fiel ihm um den Hals. „Aber ich glaube, deine Mutter mag mich nicht besonders." Grinste ich schadenfroh. „Sie wird sich schon daran gewöhnen." Winkte er ab „Natürlich, schließlich ist es doch normal, dass eine 500 Jahre alte Vampirin mit einem 17-jährigen Zauberer zusammen ist und sich nachts heimlich in das Haus schleicht, damit sie zusammen sein können." Sagte ich sarkastisch. „Hey, ich habe mich wegen dir mit einem 1000 Jahre alten Vampir angelegt." Meinte Draco gespielt entrüstet „Er hätte dir nichts getan. Er weiß, dass du mir wichtig bist und er tötet niemanden der mir etwas bedeutet, denn sonst wäre es ziemlich unschön für ihn geworden." Klärte ich ihn auf. „Aber ich muss trotzdem nochmal kurz weg, ich habe meine ganzen Sachen noch im Hotel." Lächelte ich entschuldigend. „Kannst du das nicht morgen machen?" fragte Draco mich mit seinem Hundeblick „Was bekomme ich dafür?" grinste ich ihn an „Vampire und ihre Wünsche." Lachte Draco und küsste mich sanft. „Ich könnte ein normales Leben als Vampir führen, aber ich musste ja unbedingt Gefühle für dich entwickeln." Sagte ich gespielt ernst „Ich könnte ein normales Leben als Zauberer haben und wie jeder andere anfangen zu arbeiten, aber dann bist du aufgetaucht." Sagte er eben so ernst „Aber ein Leben als Vampir ist ohne Liebe eine Qual." Hauchte ich gegen seine Lippen „Genauso ist ein Leben als Zauberer ohne Liebe nichts wert." Flüsterte er und hielt mein Gesicht liebevoll in seinen Händen. „Draco, was? Was machst du schon wieder hier!" schrie Narzissa als sie zu Tür reinkam." „Lass sie in Ruhe Mutter, sie ist meine Freundin." Verteidigte mich Draco „Freundin, dass ich nicht lache. Sie ist ein Vampir!" zischte sie abfällig und sofort fühlte ich mich wieder schlechter „Sie hat mir das Leben gerettet!" schrie Draco „Ohne sie wäre ich schon längst tot. Sei ihr also lieber dankbar anstatt sie so anzuschreien!" schrie Draco seine Mutter an und umarmte mich. „Ich liebe sie und deshalb wird sie auch bleiben." Sagte er stur „Kann sein, dass du sie liebst, aber sie nicht. Sie ist ein Monster und kann nicht lieben!" sagte sie abfällig „Das stimmt, ich bin ein Monster. Aber ich kann trotzdem fühlen und lieben. Und wenn ich sie an den Deal erinnern darf, da wären sie das Risiko eingegangen, dass Draco auch zu einem Vampir wird." Fauchte ich sie an „Das war was Anderes." Versuchte sie sich rauszureden „Nein, war es nicht." Fuhr ich sie an und stellte mich vor sie hin. „Sie sollten froh sein, dass sie noch leben. Ich wollte jeden Todesser töten, alle außer Draco. Seien sie mir also besser dankbar." Zischte ich bedrohlich und wandte ihr dann den Rücken zu. Geschockt sah Narzissa mich an und wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. „Wenn du so freundlich wärst und gehen würdest Mutter, dann wäre ich dir sehr dankbar." Sagte Draco kalt „Draco, du bist mein Sohn." Stotterte Narzissa „Und Jasmin ist meine Freundin, ob es dir gefällt oder nicht. Sie wäre fast gestorben und mit diesem anderen Vampir abgehauen. Also verstehst du doch sicher, dass ich froh darüber bin, dass sie sich für mich entschieden hat und bei mir bleibt." Sagte er und legte einen Arm um mich. „Na schön, wie du willst. Aber wenn sie dich verlässt, bist du selbst schuld." Erwiderte Narzissa und stürmte aus dem Zimmer. „Danke, dass du mich vor deiner Mutter verteidigt hast." Lächelte ich ihn an „Das ist doch selbstverständlich." Sagte Draco sanft „Für mich nicht." Meinte ich leicht traurig und kuschelte mich an meinen Freund. „Ich werde dich immer verteidigen und beschützen." Versprach er und drückte mich fester an sich. „Ich glaube, ich muss nochmal nach London. Ich habe keine Schlafsachen dabei." Entschuldigend sah ich ihn an. „Oder du ziehst einfach Sachen von mir an." Grinste er und holte ein weißes Shirt von sich aus dem Schrank. „Das sollte doch passen." Grinste er mich frech an und streifte mir meine Lederjacke von den Schultern, um sie dann über einen Stuhl zu hängen. „Du lässt mich wirklich nicht gehen, oder?" schmunzelte ich „Nur über meine Leiche." Flüsterte Draco und schlang seine Arme von hinten um mich und hauchte Küsse in meinen Nacken. „Was wird das Draco" seufzte ich glücklich „Ich will, dass du bleibst." Flüsterte er und ich bekam eine Gänsehaut von seinen Berührungen. „Du machst mich verrückt." Flüsterte ich ebenfalls „Sagt die mächtige Vampirin zu einem normalen Zauberer." Grinste er und drehte mich zu sich um. „Ich liebe dich." Sagte Draco sanft und legte seine Stirn auf meine „Ich liebe dich auch." Hauchte ich gegen seine Lippen und gab ihm einen kurzen und sanften Kuss. Als ich unseren Kuss beendete, sah ich ihm tief in die Augen und nahm ihm schnell das weiße Oberteil aus der Hand. Dann entfernte ich mich von ihm und grinste ihn siegessicher an. „Vertraue niemals einem verliebten Vampir." Grinste ich und verschwand in seinem Bad. Ich schließe die Tür ab und ziehe mich bis zur Unterwäsche aus, um dann Dracos Oberteil anzuziehen. Natürlich ist es mir viel zu groß, es bedeckt fast meinen kompletten Hintern. Danach mache ich mir noch einen einfachen Zopf und spritze mir noch kaltes Wasser ins Gesicht, um wieder zu Sinnen zu kommen. Plötzlich wird mir heiß und leicht schwindlig, dann geben meine Beine nach und ich falle krachend zu Boden. Der kühle Boden fühlt sich angenehm kühl an und ich würde am liebsten für immer so liegen bleiben. „Jasmin, ist alles in Ordnung?" höre ich Draco besorgt rufen und höre, wie er gegen die Tür hämmert. „Jasmin, was ist los?" höre ich ihn schreien, aber ich antwortete nicht, sondern genoss die Kälte des Bodens. „Verdammt!" schrie er und schloss mit seinem Zauberstab die Tür auf. Schnell kam er auf mich zu gerannt. Mein Blut fing förmlich an zu kochen und zuerst wusste ich auch nicht warum, aber dann fiel es mir ein. Narzissa. Sie belegt mich wahrscheinlich gerade mit einem Fluch. „Deine Mutter ist tot." Zischte ich und mein Vampir-Gesicht kam zum Vorschein. „Hey, beruhig dich. Was ist los" fragte er gehetzt und wütend darüber, dass ich seine Mutter töten will. „Sie tut mir das gerade an." Fauchte ich und stand mit wackligen Beinen auf. Die Hitze in meinem Körper wurde immer schlimmer, aber es war auszuhalten. Ich habe schon wesentlich schlimmere Qualen erlitten. In übernatürlicher Geschwindigkeit laufe ich durch das gesamte Haus und finde sie relativ schnell im Speisesaal. Brutal drückte ich sie gegen die Wand, weshalb ihr auch der Zauberstab aus der Hand gleitet und mich erschrocken ansieht. „Du solltest wissen, dass mich so ein lächerlicher Zauber nicht aufhält." Zischte ich abfällig und drückte sie härter gegen die Wand. „Du hast meinen Sohn nicht verdient." Sagte sie gequält, da sie fast keine Luft mehr bekommt. „Das entscheidet er immer noch alleine." Bestimme ich und lasse von ihr ab. Sie schnappt gierig nach Luft und sieht mich ängstlich an. „Normalerweise würde ich dir das Gleiche antun wie Bellatrix, aber ich gewähre dir Gnade. Eine letzte Chance so zu sagen." Drohte ich ihr und hörte wie Draco den Saal betrat. Schnell lief ich wieder in sein Zimmer und zog mir meine Sachen wieder an. „Was ist bloß los mit dir!" fuhr Draco mich an, als er das Zimmer betrat. „Deine Mutter wollte mich mit einem Fluch foltern, also verzeih mir, wenn ich gerade etwas schlecht gelaunt bin." Sagte ich und versuchte nicht wieder auszurasten. „Ich weiß, dass dir deine Mutter sehr viel bedeutet, aber ich will nicht ständig von ihr gefoltert werden. Ich zwinge dich nicht dazu dich zu entscheiden, aber solange deine Mutter mich nicht akzeptiert, wird es schwer werden, wenn ich hier wohne." Erklärte ich ihm, während ich mir wieder meine Jacke anzog. „Ich bin bald wieder zurück. Ich gehe mir nur schnell einige Blutbeutel besorgen, sonst fällt mir doch noch deine Mutter zum Opfer." Erzählte ich von meinem Plan und wollte gerade aus dem Fenster verschwinden. „Du gehst jetzt nicht!" befahl Draco mir streng und drückte mich gegen die Wand. „Wir klären das jetzt." Bestimmte er und ließ wieder von mir ab. „Du kommst her und sagst, dass du mich liebst und das du bei mir bleiben willst. Dann geht's dir kurz nicht gut und du gehst auf meine Mutter los und willst jetzt einfach gehen. Was stimmt nicht mit dir?" schrie er mich an. Diese letzten Worte waren wie ein Pfahl mitten durchs Herz. „Was mit mir nichts stimmt? Mit mir stimmt so einiges nicht. Ich weiß, dass ich anstrengend bin und sehr leicht ausraste, aber so bin ich nun einmal. In Hogwarts hast du das auch akzeptiert, warum jetzt nicht mehr?" fragte ich traurig „Ich kann nicht akzeptieren, dass du meine Mutter bedrohst und sie fast tötest." Fuhr er mich an „Hätte sie mich nicht verflucht, dann wäre das nicht passiert." Keifte ich zurück „Natürlich, jetzt sind wieder die anderen Schuld. Solange du davon kommst ist alles gut. Noch egoistischer kann man gar nicht sein." Sagte Draco ironisch. „Mag sein, dass ich egoistisch bin, aber nur zu deinem Schutz." Verteidigte ich mich und für mir verzweifelt durchs Haar. „Warum sind wir wieder so. Du verletzt mich und ich verletze dich, wie, als ich nach Hogwarts gekommen bin." Sagte ich verzweifelt und stellte mich ans Fenster. „Warum musste ich mich ausgerechnet in dich verlieben" fragte ich mich selbst und schloss die Augen.


Leben mit einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt