Kapitel 14 - Wünsche

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte schlief Draco noch tief und fest. Also stand ich auf und ging in die Küche, um für ihn Frühstück zu machen. Pfannkuchen, Kaffee, Orangensaft und Toast stellte ich auf ein Tablet und brachte es in unser Zimmer. Ich stellte es auf seinem Schreibtisch ab und setzte mich dann neben meinen schlafenden Freund. „Draco, aufstehen." Sagte ich sanft und rüttelte leicht an seiner Schulter, aber er wollte nicht aufwachen. „Na komm, ich habe Frühstück gemacht." Versuchte ich es wieder und hauchte Küsse auf seinen Hals. „Willst du mich etwa beißen?" fragte Draco verschlafen und setzte sich leicht auf, nachdem ich mich von ihm gelöst habe. „Ich habe Frühstück gemacht." Lächelte ich ihn an und holte das Tablet, um es dann auf seine Beine zu stellen. „Ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst." Stellte er überrascht fest „Nur, weil ich nichts esse, heißt das nicht, dass ich nicht kochen an." Sagte ich gespielt entsetzt und schlug ihn leicht gegen die nackte Schulter. Dann schnappte ich mir einen Blutbeutel und legte mich zu ihm ins Bett. Als Draco sein Frühstück genüsslich verspeist hatte, legte er das Tablet und auch meinen leeren Blutbeutel auf den Nachtisch. „Danke für das tolle Frühstück. Aber jetzt solltest du auch mal wieder etwas Frisches zu dir nehmen." Sagte Draco und zog mich in seine Arme. „Was meinst du damit?" fragte ich skeptisch „Ich vertraue dir und deshalb will ich, dass du auch von mir trinkst." Meinte er und hielt mir sein Handgelenk unter die Nase. „Ich habe gerade einen Blutbeutel getrunken, ich brauche jetzt also nichts zu trinken." Lehnte ich ab und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. „Aber gegen etwas Spaß im Pool hätte ich nichts." Flüsterte ich und stand auf, um mir meinen Bikini wieder anzuziehen. Auch Draco stand jetzt auf und zog sich seine Badehose an. Als wir beide fertig umgezogen waren, lieferten wir uns ein Wettrennen zum Pool, welches ich natürlich dank meiner übernatürlichen Kräfte gewonnen habe. Ich wartete bereits ein paar Sekunden bis Draco auf mich zugelaufen kam. „Das war nicht fair, du hast deine Vampir-Kräfte benutzt." Schnaufte Draco und stützte sich an der Hauswand ab. „Du hast nicht gesagt, dass ich sie nicht benutzen soll." Neckte ich ihn und zog ihn an den Händen Richtung Pool. „Na komm schon." Lächelte ich ihn an „Sonst verpasst du was." Hauchte ich verführerisch in sein Ohr und ließ mich rückwärts ins Wasser fallen. Komplett durchnässt schwamm ich zum Beckenrand, wo auch Draco saß und mir zusah. Als ich vor ihm stehen blieb, legte ich meine kalten und nassen Hände auf seine Oberschenkel, dann auf seine Brust und zum Schluss an seine Wangen. Ich zog seinen Kopf zu mir runter und fing an ihn leidenschaftlich zu küssen. Immer weiter zog ich ihn ins Wasser rein, bis er letztendlich komplett bei mir im Pool war. „War das denn jetzt so schlimm?" lächelte ich ihn an und beobachtete, wie sich ein Lächeln auch auf seine Lippen stahl. Wir sahen uns lange in die Augen, bis ich mich einfach an ihn schmiegte und ihn am liebsten nie wieder loslassen würde. „Wenn du nur wüsstest, wie glücklich ich bin, dich zu haben." Gestand ich leise und merkte, wie er sein Gesicht in meinen Haaren vergrub, aber mit den Händen immer tiefer rutschte. Ich spürte sein schelmisches Grinsen und löste mich leicht von ihm, nur um ihm dann meine Hände auf die Brust zu legen. „Du bist so wunderschön." Hauchte er gegen meine Lippen und fing dann an mich voller Lust zu küssen. Auf einmal hob er mich wieder hoch und ich schlang meine Beine um ihn und legte meine Arme um seinen Hals. Dann löste sich Draco von meinen Lippen, aber nur um dann meinen Hals weiter mit Küssen zu verwöhnen. Als er eine besonders empfindliche Stelle fand, musste ich stöhnen und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter. Und als er dann noch anfing an dieser Stelle zu saugen, konnte ich das Lächeln nicht mehr unterdrücken. „Wenn du mir einen Knutschfleck verpasst, dann darf ich dir auch einen verpassen, aber auf meine Art." Sagte ich verführerisch und fühlte seine Hände auf meinem Hinter. „Bereit für ein bisschen Spaß im Pool?" grinste Draco und schob mein Bikini-Höschen etwas zu Seite. Dann zog er seine Badehose ein Stück nach unten und drang in mich ein, was mir ein weiteres Stöhnen entlockte. Währenddessen küssten wir uns wieder, wobei ich immer weiter zu seinem Hals kam. Dann ließ ich mein Vampir-Gesicht zum Vorschein kommen und biss vorsichtig in seinen Hals. „Das meintest du damit also." Stöhnte Draco während ich etwas von seinem Blut trank. Aber gerade als ich den ersten Schluck trank, musste ich mich von ihm lösen. Ich stieß ihn von mir weg und drehte ihm meinen Rücken zu. Ich fing fürchterlich an zu husten und musste das Blut ausspucken. „Verdammtes Eisenkraut." Fluchte ich, als ich mich wieder etwas beruhigt hatte. Zum Glück waren wir nah am Beckenrand, sonst wäre das Wasser jetzt mit seinem Blut vermischt. Mit geschlossenen Augen lehnte ich am Beckenrand, bis Draco seine Hand auf meine Schulter legte. „Geht's wieder?" fragte er besorgt und half mir aus dem Pool. Draco stieg gleich nach mir aus dem Pool und legte mir ein Handtuch um die Schultern. „Ich hätte dich nicht beißen dürfen." Sagte ich traurig, ich wollte gar nicht wissen wie viel Blut in meinem Gesicht klebt. „Ist schon okay. Ich habe vergessen, dass ich noch Eisenkraut zu mir nehme." Winkte er ab und nahm mich in den Arm. „Ich blute dich gerade komplett voll." Sagte ich niedergeschlagen „Macht nichts." Sagte er sanft und löst sich leicht von mir. Dann nahm er ein weiteres Handtuch in die Hand und wischte mir damit das ganze Blut aus dem Gesicht. Jetzt nahm ich das Handtuch, welches meine Schultern bedeckt, in die Hand und wischte das Blut von seiner linken Schulter. Sanft beobachtete Draco mich dabei und gab mir noch einen sanften Kuss auf die Stirn. „Komm, gehen wir wieder rein. Es wird bald regnen." Sagte Draco sanft und zusammen gingen wir in sein Zimmer. Kaum waren wir in seinem Zimmer, da prasselten auch schon die ersten Regentropfen gegen das Fenster. Um mich nicht wieder zu erkälten, zog ich mir wieder meine Jogginghose und das Oberteil von Draco an, während Draco sich nur eine graue Jogginghose anzog und sich dann oberkörperfrei ins Bett fallen lässt. Fertig umgezogen legte ich mich zu ihm und kuschelte mich an ihn ran. „Ich wünschte, wir könnten zusammen abhauen." Seufzte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust. „Bald können wir das auch." Versicherte er mir und strich über meinen Rücken. „Du hast doch gesagt, dass Vampire keine Kinder bekommen können." Fing er ein ernstes Gespräch „Ja, warum?" fragte ich skeptisch „Wie wäre es, wenn wir einfach eines adoptieren, wenn wir dazu bereit sind." Schlug er mir vor „Das wäre wunderschön. In der Menschenwelt gibt es etwas, das nennt man Leihmutter. Dann hätte das Kind deine magischen Fähigkeiten und du könntest mit ihm dann zum Gleis 9 ¾. Aber dafür müsstest du eben mit dieser Frau schlafen." Erzählte ich „Du hättest ein Kind, was wie du nach Hogwarts geht und ein großartiger Zauberer wird." Schwärmte ich ihm vor „Aber ich müsste mit einer fremden schlafen." Redete Draco mir dazwischen. „Das würde mir in diesem Fall nichts ausmachen." Unterbrach ich ihn und sah zu ihm hinauf. „Ich will dir deinem Wunsch bloß nicht im Weg stehen." Sagte ich traurig „Wenn wir das so machen, dann solange du noch jung aussiehst, sonst wirst du als Vampir ganz schön alt aussehen und nicht so jung wie andere." Neckte ich ihn „Du willst mich verwandeln?" fragte er überrascht „Ja, ich könnte nicht mehr ohne dich leben. Und da ich kein Mensch mehr sein kann, könnten wir beide als Vampire zusammen sein. Ich werde dir natürlich dabei helfen, dich zu kontrollieren und dir alles beibringen." Erklärte ich und lächelte ihn liebevoll an. „Ich liebe dich." Lächelte er mich liebevoll an „Ich liebe dich auch." Erwiderte ich und sah zu ihm hinauf. Ich war noch nie so glücklich, wie in diesem Moment und ich war wirklich froh, Draco zu haben. Ich liebe ihn und würde alles für ihn tun, sogar töten. Wir würden eine kleine Familie sein und ich könnte endlich ein halbwegs normales Leben führen. Mit diesen Gedanken schlief ich ein und träumte von meiner Zukunft mit Draco.

Leben mit einem VampirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt