Kapitel 31 - Stau.

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Wir warteten bereits 20 Minuten im Stau und sind vielleicht 3 Zentimeter nach vorne gerollt seitdem.“Vielleicht solltest du anrufen und dich krank melden? Glaub kaum, dass es sich was bringt wenn du noch hingehst.“ eigentlich wollte ich es nicht zugeben, aber er hatte Recht. Mit einem Seufzen nahm ich mein Handy raus und meldete mich wie gesagt krank, bevor ich mein Handy wieder in meine Hosentasche steckte und einen lauten Seufzer rausließ. 

“Tut mir Leid..“ sagte er und ich drehte mich verwirrt zu ihm.“Das ist doch nicht deine Schuld. Ich habe selber entschieden mit dir zu trinken.“ ich schenkte ihm ein Lächeln, bevor ich mich wieder nach vorne drehte und plötzlich Ryder auf uns zu laufen sah. Er sah wütend aus und wie wütend.

Oh-oh…

Ryder’s Sicht. 

Ich hatte kaum was geschlafen seitdem ich Nachhaus bin, da Katherine mir auf keine meine Nachrichten geantwortet hatte und sie kam auch die ganze Nacht nicht Nachhause. Ja, es war falsch von mir ihr nicht meine volle Aufmerksamkeit zu schenken, aber die Frau mit der ich mich unterhalten habe, war sehr wichtig für die Firma und ich konnte nicht einfach davon gehen und mich mit Katherine unterhalten. Auch wenn ich es wahrscheinlich hätte tun sollen.

“Mr.Black. Wir stehen in einer Stau, tut mir Leid, aber es wird wohl noch eine Weile dauern bis wir weiter fahren können.“ ich seufzte nur und ließ mein Kopf nach hinten fallen, bevor ich meine Augen schloss und versuchte mich zu beruhigen. Zuerst verschwindet Kathe und dann komme ich auch noch zu spät. “Mr.Black? Tut mir Leid, aber ist das da hinten nicht Miss Montgomery?“ sofort flackerten meine Augen auf und ich rutschte auf die andere Seite um rausschauen zu können. Und da war sie. Mit diesem Typen. Hatte sie etwa die ganze Nachte bei ihm verbracht oder besser gesagt, mit ihm?! Und mich lässt sie einfach warten und um sie sorgen? Ich war sogar extra in ihren College, aber sie war auch dort nicht zu finden. Anscheinend hatte sie viel zu viel zu tun mit diesem Typen da. 

Wütend öffnete ich die Tür und ließ es laut zu knallen, bevor ich auf das Auto paar Meter hinter uns zu rannte, in der anderen Schlange. Als ich nur noch 2 Meter entfernt von dem Auto war, sah Katherine plötzlich zu mir auf und Schock bildete sich in ihrem ganzen Gesicht. Ich riss die Beifahrertür auf und zerrte Katherine praktisch raus, auch wenn es nicht meine Absicht war grob zu sein, ich konnte mein Temperament im Moment nur schwer zügeln. 

“Ryder! Du tust mir weh!“ hörte ich sie schreien, bevor auch gleich Prince Charming ausstieg und zur Rettung eilte.“He, was ist hier los? Lass sie los.“ sagte dieser Milchbubi mit blonden Haaren und blauen Augen und ich lachte nur schroff. Was denkt er wer ist?

“Ist schon gut Nate.“ sagte sie und drehte sich dann zu mir.“Lass sofort mein Arm los.“ ich tat was sie von mir verlangte, doch behielt mein wütenden Gesichtsausdruck.“Warum bist du so ein Arsch?“ fragte sie und rieb sich ihr Arm und auch wenn es mir wirklich Leid tat ihr irgendwie wehgetan zu haben, meine Wut war immer noch viel zu stark um jetzt nett zu ihr sein zu können und das sie mich Arsch genannt hat, half mir nicht grade dabei mich zu beruhigen. Es machte alles nur noch schlimmer. 

“Ich bin ein Arsch? Zuerst betrinkst du dich auf einem Galaabend was verdammt wichtig war für mich und obwohl ich dich darum gebeten habe, hast du dich benommen wie ein Schulmädchen das zum ersten Mal in ihrem Leben Alkohol probiert hatte. Dann verschwindest du einfach mit irgendeinem Typen, rufst nicht an, meldest dich in keinster Weise und lässt mich krank vor Sorge um dich werden. Dann am nächsten Tag meldest du dich immer noch nicht, ich fahre zu deinem College, wo sie mir sagen du wärst nicht aufgetaucht und dann alles was ich zur Gesicht bekomme ist, wie du mit Prince Charming eine gemütliche Fahrt hinter dir hast. Mit dem selben Typen mit dem du betrunken gestern gegangen bist. Also was soll ich davon halten?“ spuckte ich wütend, doch hielt mein Ton unter Kontrolle. Sie guckte nur enttäuscht, etwas verletzt und schuldbewusst auf den Boden, während sie in der nächster Sekunde total wütend wieder raufschaute.

“Du hast mich total ignoriert auf dem Galaabend, du hast nicht mal gemerkt, dass ich nicht mehr an deiner Seite war, sondern hast dich schön mit dieser Frau unterhalten! Dann als ich mich nicht so benommen habe, wie du es von mir erwartet hättest, wurdest du plötzlich wieder aufmerksam und wolltest mich schnell Nachhause schicken. Wie glaubst du, habe ich mich dabei gefühlt?! Und Nate war für mich da, als guter Freund, aber glaubst du wirklich ich könnte dir das antun oder mir und mit jemand anderen ins Bett gehen? Weißt du was, fick dich! Es tut mir Leid, dass ich mich nicht gemeldet habe, aber ganz ehrlich, ich bin froh darüber.“ das hätte sie nicht sagen sollen. Das brachte mich dazu vor Wut, dass auszusprechen, was ich in Wirklichkeit gar nicht wollte. 

“Gut. Na wenn das alles ist was du zu sagen hast, dann sehe ich kein Grund warum wir länger mit einander sprechen sollten.“ wir starten uns für einen kurzen Moment wütend und verletzt an, bevor ich mich auf die Fersen drehte und auf mein Auto zu lief, doch Katherine zog mich aggressiv zurück.“Wage es ja nicht einfach so weg zugehen Black!“ ich presste meine Zähne aufeinander, während ich mein Kiefer anspannte und heftig atmete.“Was willst du von mir hören!? Du verschwindest, kommst dann wieder mit dem selben Typen mit dem du abgehauen bist und nennst mich dann auch noch ein Arschloch!“ sie war genau so angepisst wie ich.

“Ja weißt du was, verschwinde! Verschwinde und komm nie wieder, hau ab! Ich will dich nicht mehr sehen!“ schrie sie, schlug mich mehrmals auf mein Brustkorb und ich sah wie sich Tränen in ihren Augen bildeten.“Fein. Wenn du das willst, dann gehe ich und komme nie wieder.“ sie hatte mich verletzt mit diesem Satz und ich wollte nicht vor ihr und diesem behinderten Typen weinen, deshalb beschleunigte ich meine Schritte, riss die Autotür auf und nachdem ich drinnen saß, schloss ich sie auch wieder aggressiv. Paar Sekunden später machte sich die Stau endlich langsam davon und ich kämpfte gegen den Tränen, als Mario langsam anfing davon zu fahren. 

Love me Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt