Love me Badboy.

Kapitel 49 - Verletzte, blaue Augen.

Ich versuche jetzt wieder häufiger zu updaten, versprochen ❤️

“Ist es wirklich in Ordnung wenn ich mitkomme?“ fragte mich Nate nun zum fünfzehnten Mal seit wir im Auto mit Kyle saßen und ich verdrehte spielerisch meine Augen. Kyle hatte nichts dagegen, dass Nate mitkommt solange es immer noch ausschaut, als wäre Kyle mein Date und wir wären zusammen da und das war auch kein Problem, aber Nate ging Kyle langsam auf die Nerven mit seiner Fragerei, das konnte ich sehen.

“Man, klar ist es okay wenn du mitkommst, nur bitte hör auf weiterzufragen. Wenn du noch einmal nachfragst, bring ich dich Nachhause. Oder um.“ meinte Kyle grinsend und ich konnte sehen wie sich Nate in seinem Sitz leicht entspannte. 

Kurzer Zeit später kamen wir auch schon an und während Kyle gegangen ist um was zum Trinken zu holen und um nach seiner Ex-Freundin Ausschau zu halten, gingen Nate und ich zu dem großen Lagerfeuer in der Mitte des Platzes. Es war angenehm warm, nicht heiß und deshalb setzten wir uns auf einem Baumstamm den sie als Bänke benutzten und warteten still auf Kyle.

“Hast du noch mit ihr gesprochen?“ er wusste genau, dass ich damit seine Ex-Verlobte meinte und er lächelte traurig, bevor er seinen Kopf schüttelte und sein Blick auf den Boden klebte.“Sie wird bald jemanden heiraten…einen Mann der sehr gut ist für die Familie angeblich..“ ich konnte regelrecht den Schmerz und die Enttäuschung in seiner Stimme hören, wenn nicht auch Trauer.“Es fühlt sich schrecklich an..“ flüsterte er und ich rutschte etwas näher an ihm um mein Kopf auf seiner Schulter legen zu können.“Ich dachte wir würden für immer zusammen bleiben weißt du…ich dachte es würde nie was geben, dass uns trennen könnte…aber anscheinend doch.“ ich nahm seine Hand in meine und drückte sie leicht um ihn Halt zu geben. Ich wusste genau wie sich dieser Schmerz anfühlte.

“Ich bin hier für dich.“ 

“Ich weiß.“

“Warum hast du dich nicht gemeldet?“

“Ich konnte nicht…“ 

“Warum nicht?“ ich hörte wie seine Stimme zitterte bei jedem seiner Atemzüge oder Worte und ich drückte mich nur noch näher an ihm um zu versichern, dass ich nicht weggehen würde.“Nachdem ich wusste, dass du wieder okay bist…zerbrach ich endgültig.“ er weinte, leise und unauffällig.“Ich wollte für dich stark sein und als ich wusste, dass ich nicht mehr stark sein musste…ich..“ seine Stimme brach ab und ich wagte es nicht zu ihm rauf zu schauen. Von weitem sah ich wie Kyle sich grade mit einem Mädchen unterhielt, ich glaube seine Ex-freundin ich war mir aber nicht sicher. 

“Du musst für niemanden stark sein…Aber nur damit du es weißt,“ sagte ich und sah ihn seine wässrigen, blauen Augen.“Gefühle zu zeigen ist eine Stärke.“ er lächelte mich schwach an und atmete zittrig ein und aus, wahrscheinlich um sich davor zu bewahren zu weinen. Es brach mir das Herz, dass so ein netter und wundervoller Mensch wie Nate, so leiden musste. 

Das war nicht fair.

“Am Anfang,“ setzte er nach einer Weile Stille an.“wollte ich die Schuld auf jeden schieben, außer auf mich, aber es ist meine Schuld.“ sofort schüttelte ich mein Kopf und nahm sein Gesicht in meine Hände, damit er mich anschauen musste.“Es ist nicht deine Schuld. Es war nie deine Schuld und es wird auch niemals sein, hast du verstanden? Du kannst nichts für die Sache und ich werde nicht zulassen, dass du dir dafür die Schuld gibst.“ seine glasigen blauen Augen bohrten sich in meine und ich konnte jedes einzelne Schmerz in seinen Augen erkennen, es stand so deutlich, dass es mir beinahe auch wehtat. 

Lange starrten wir uns so an, damit er merkt, dass ich nicht wegschauen würde und meine Meinung sich darüber nicht ändern würde. Er war nicht seine Schuld, das war es nicht. 

Dann hörten wir ein kurzes Husten und ich ließ automatisch meine Hände von seinem Gesicht fallen, bevor wir beide rauf zu Kyle sahen. Seine strahlend weiße Zähne zeigten sich in einem schüchternen Lächeln und er kratzte sich nervös am Hinterkopf.“Ich wollte nicht stören aber…es sieht so aus, als wären Mandy und ich wieder zusammen, das heißt, du musst nicht mehr mein Date spielen. Obwohl du es eh nicht wirklich getan hast.“ sagte er lachend und ich lächelte ihn warm an.“Das freut mich für dich Kyle. Dann werde ich Nachhause gehen jetzt, ist das okay?“ er nickte lächelnd und wir umarmten uns, bevor Nate ein Taxi rufen wollte, doch ich bestand drauf, dass wir Gehen. 

Selbst wenn er am Anfang skeptisch war, sagte er schließlich doch zu und wir machten uns langsam auf den Weg zu mir.