Kapitel 46 - Erbärmlich.

45.4K 2.1K 340
                                    

Vielen Dank für alle die mir gute Besserung gewünscht haben, mir geht es tatsächlich schon viel besser und deshalb habe ich auch länger geschrieben als sonst, also dankeschön nochmal und wie immer muss ich sagen, dass ihr die besten Leser seid haha ❤️

Das restliche Essen verging eigentlich ziemlich ruhig und Mrs.Black fragte mich ein paar Fragen zwischen durch über meine Fächer oder Hobbys. Mr.Black blieb aber Gott sei Dank still den restlichen Abend. Zumindest bis jetzt. 

“Etwas überrascht war ich schon, als ich gehört habe, dass ihr wieder zusammen seid.“ er hatte ein verschmitztes, kleines Grinsen im Gesicht und Ryder versteifte augenblicklich, sogar noch mehr als davor. Man hätte meinen können er war irgendeine Statue und besteht aus Stein, man hat ihn nicht einmal atmen gesehen und sein Blick war auf sein Teller fixiert. Mir entging auch nicht wie er seine Hände zusammen ballte und sie schon ganz weiß waren durch die Zusammendrückung. 

Er sah kreidebleich aus, uh, vielleicht ist er ja ein Vampir oder noch besser ein Geist. Zur Halloween bräuchte er gar keine Verkleidung.

Lange nichts mehr von dir gehört. 

Würdest du aufhören so zu tun, als wäre ich ein Mensch? Du redest grade mit dir selber.

Stimmt. 

“Ethan..“ flüsterte Mrs.Black und er lächelte zu ihr, bevor er uns wieder ansah.“Ganz ehrlich, ich hätte gedacht, aus irgendeinem Grund, dass ihr nicht wieder zusammen kommen würdet.“ er machte mich wütend und Ryder ebenso, ich konnte es regelrecht spüren, aber ich behielt meine Fassade und ließ nur sehr wenig davon zum Vorschein, wie wütend ich doch grade war.“Ja, ich schätze mal, ich habe von meiner armen und kleinen Familie gelernt wie man liebt. Schon merkwürdig wie er mich so sehr liebt, dass er sich sogar gegen einige sehr wichtige Menschen wendet.“ ich schenkte ihm genau so ein verschmitztes Grinsen zurück und er wusste genau was ich meinte. Ryder liebte mich so sehr, dass er sich gegen seine Familie wendetet und das machte Mr.Black Angst. Angst davor ihn nicht mehr kontrollieren zu können. 

“Verstehe.“ gab er nur von sich und schien auch in seiner Position versteift zu sein, während er seine Augen zusammen kniff und sein Blick nicht von mir abwandte. Ich starrte zurück.

“Ich glaube das Essen ist hiermit beendet.“ meinte er, als ihm klar wurde, dass ich nicht wegschauen würde und er stand elegant von seinem Sessel auf, worauf sich Mrs.Black auch erhob.“Ethan!“ zischte sie, doch er beachtete sie nicht und sah mich weiterhin an.“Aber vorher möchte ich noch mit Katherine alleine reden. Wenn das für dich in Ordnung ist?“ ohne das ich antworten konnte, erhob sich Ryder schon wütend vom Sessel und antwortete für mich.

“Das kommt nicht in Frage.“ Mr.Black sah ihn finster an, für mein Geschmack, etwas zu finster und Mrs.Black hielt sich ihre Hand vor dem Mund, weil sie das irgendwie nicht ertragen konnte.“Ich glaube ich erinner mich nicht nach deinem Erlaubnis gefragt zu haben Sohn.“ Ryder presste sein Zähne fest zusammen und seine Hand konnte gar nicht weißer werden, er drückte sie so fest zusammen, dass da überhaupt kein Blut reinkam.“Ich.Bin.Nicht.Dein.Verfickter.Sohn!“ 

Hah! In deine Fresse Eric! 

“Ryder!“ zischte Mrs.Black und mein Herz brach, als ich sah wie eine riesige Enttäuschung für einen Augenblick über sein Gesicht huschte, aber das war wahrscheinlich nur für mich sichtbar. Er war verletzt weil seine Mutter nicht auf seine Seite war, das konnte ich deutlich in seinen Augen sehen. 

“Wir gehen.“ spuckte er wütend und nahm mich an der Hand, doch ich ließ mich nicht mitzerren, egal wie stark sein Griff um mein Handgelenk war.“Nein, Ryder. Ich werde mit deinem Stiefvater reden.“ er sah überrascht aus, so wie alle anderen auch, aber es störte mich kein bisschen. Alles was ich wollte war ihm richtig ins Gesicht sagen zu können, dass ich noch hier war und er konnte sich verpissen.“Vertrau mir.“ flüsterte ich ihm ins Ohr und küsste ihn sanft auf die Wange, bevor mir Mr.Black den Weg zeigte und ich vorging. 

Wir gingen sehr lange, wobei ich mein Erstaunen etwas zurück halten musste vor Mr.Black, aber dieses Haus war einfach … Wahnsinn. Schließlich kamen wir in ein, was für mich aussah wie ein Arbeitszimmer an und er schloss die Tür hinter sich. Er ging neben mir vorbei bis zu dem Schreibtisch und lehnte sich dagegen, während er mich aufmerksam musterte.“Was zum Trinken?“ fragte er, als er rüber ging zu seiner schönen Sammlung von teuerem Alkohol auf einem Tisch und ich schüttelte einfach mein Kopf, da ich keine Lust hatte irgendwas zu sagen. Etwas nervös machte er mich mit seinen finsteren Blicken schon.

Er ging wieder zu dem Tisch und lehnte sich genau wie vorhin dagegen, während ich immer noch still in der Mitte des Raumes stand und überall hinguckte außer zu ihm. Zumindest versuchte ich es, aber meine Augen wanderten immer wieder zu ihm zurück, bis er die Stille plötzlich brach.

“Wie viel?“ verwirrt blickte ich ihn seine Augen und runzelte die Stirn, weil ich nicht wusste was er gemeint hatte.“Was?“ mein Ton klang genau so verwirrt, wie höchstwahrscheinlich meine Ausdrucksweise und ich konnte mir nicht helfen, als darüber zu lächeln, wie ich gerade wohl ausgeschaut hatte.

“Wie viel Geld willst du?“ okay, nun war ich noch verwirrter als davor.“Was? Geld wofür?“ er richtete sich wieder grade hin und näherte sich mir, worauf ich ein paar Schritte nach hinten machen wollte, aber ich wollte nicht schwach aussehen, also schluckte ich und behielt meine Position. 

“Wie viel Geld willst du damit du endlich von der Bildfläche verschwindest und mein Sohn in Ruhe lässt?“ bei dem Wort ‚Sohn‘ musste ich beinahe lachen, aber ich hielt mich zurück und tritt ihm selbstbewusst ein Schritt näher.“Jetzt hören Sie mir mal gut zu, ich bin Ryder’s Freundin, er liebt mich und ich liebe ihn. Sie haben keine Macht über ihn oder darüber was er tut, Sie können so oft versuchen uns von einander zu trennen wie Sie wollen, aber Sie wissen ganz genau wie ich, dass wir immer wieder zusammen kommen werden, egal was Sie tun oder sagen. Sie sind schon so verzweifelt, dass Sie mich mit Geld bestechen wollen, Sie versuchen tatsächlich sich mit mir zu verbünden, aber das würde ich niemals und es macht Sie eigentlich nur lächerlich.“ er wollte was sagen, aber ich ließ es nicht zu und diese Wut in seinen Augen, da ich offensichtlich Recht hatte, brannte nur so.

“Also wieso akzeptieren Sie nicht die bittere Wahrheit, dass mich Ryder nicht verlassen wird und das ich nie im Leben von seiner Seite weichen werde, bis er es mir nicht selbst sagt?“ ich ging zurück zur Tür und behielt meinen sturen Blick, doch nachdem ich die Tür geöffnet hatte, sah ich noch ein letztes Mal zu ihm.

“Das Essen war köstlich, vielen Dank dafür. Und übrigens. Er ist nicht Ihr Sohn und er wird es auch niemals sein.“ 

Love me Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt