Kapitel 35 - Der Boden und ich.

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Katherine’s Sicht.

Nach einer langen Diskussion darüber was wir essen sollten, wobei ich nur mit mir diskutierte was ich nun will, entschied ich mich für Steak und Pfeffersoße. Mein Magen knurrte und ich wartete schon seit einer halben Stunde drauf, dass mir Ryder das Essen kocht. 

Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, dass Ryder kochen kann und als er gesagt hat er würde es machen, war ich ziemlich geschockt. Nun wartete ich bereits seit einer halben Stunde und darf nicht aus seinem Schlafzimmer, bzw. unserem Schlafzimmer wie er es vor Kurzem nannte, bis er das Essen nicht fertig hat. 

Vielleicht will er sich revanchieren und dich auch mal vergiften?

Ach, warum bist du nicht einfach gestorben bei dem Unfall? 

Wenn ich gestorben wäre, dann du aber auch. 

Was auch immer, ich habe Hunger und ich bin bitchig, wenn ich Hunger habe, außerdem habe ich meine Tage bekommen und jetzt tut mein Bauch verdammt weh. Jedes Mal wenn ich die Tage habe, bin ich wie eine Katastrophe, eine Heulsuse, aggressive Persönlichkeit und nervige Bitch.“RYDER!“ schrie ich wütend und hungrig, bevor er ins Zimmer kam und mich angrinste. Er trug ein weißes Kochkittel und ihn so zu sehen, wie eine Vorstandsmutter brachte mich zum Kichern.“Wie lange noch?“ fragte ich und er zuckte mit der Schulter, worauf ich genervt wurde. 

“Ganz ehrlich Black, wenn du mein Steak nicht innerhalb von 5 Minuten rausrückst, nehme ich dieses Lampe und zerschlage es an deinem Kopf!“ seine Augen weiteten sich und er hustete.

Wow. Überhaupt nicht eigenartig sowas zu sagen. 

“Okay, ist gleich fertig baby.“ er zwinkerte mir zu und verschwand wieder aus dem Zimmer, worauf ich mich ins Kissen fallen ließ. Au, meine Schulter. 

Vielleicht ruft er grade die Psychiatrie an, wegen deinem Lampen-Ausbruch. 

Oh bitte. Halt die Klappe. 

Es fühlt sich an als würde jemand in mein Bauch Fußball spielen und es gefällt mir nicht. Ganz und gar nicht. 

Stark presste ich mit einer Hand ein Polster gegen mein Gesicht und schrie so laut ich konnte rein, bevor ich schnelle Schritte im Zimmer hörte und schließlich das Polster von meinem Gesicht nahm.“Fertig.“ grinste Ryder und half mir beim aufstehen, doch so war es immer noch ziemlich schwierig zu gehen und deshalb hob er mich einfach so in seine Arme, bevor er mich raustrug und zum Tisch setzte.

Ich wette jetzt sind paar seine Rippen gebrochen durch dein Gewicht. 

Nett.

Mein Blick verharrte auf das wunderschöne Essen vor mir und das Wasser lief mir im Mund zusammen, als dieses Geruch von feinem Essen in meine Nase wanderte. Verdammte Scheiße..ich kann nicht essen. Ich hab nur eine Hand.

Scheiß drauf. 

Ich nahm meine Gabel und stach es mit einer Bewegung in den Steak, bevor ich es hochhob und anfing daran rum zu knabbern.“Wow. Ich wusste nicht, dass Steak essen mal so sexy sein kann. Und wie die Soße von deinem Kinn runter fließt..Mhmm..Yummy.“ meinte er sarkastisch und begann auch seines zu essen. Es schmeckte einfach GÖTTLICH. 

Nicht untertrieben, der Junge konnte kochen und wie, aber so weiter essen konnte ich leider nicht.“So geht das nicht.“ beschwerte ich mich und ließ den Steak wieder ins Teller fallen, worauf sich Ryder erhob, zu mir rüber kam und begann den Steak in kleine Stückchen aufzuschneiden. 

Ihn so zu sehen, wie er dafür sorgte, dass ich essen konnte und sich um mich kümmerte, erwärmte mein Herz. Er war einfach perfekt.“Danke..“ murmelte ich, bevor ich gleich mehrere Stückchen auf mein Gabel stich und es gleich runterwürgte. Es schmeckte einfach verboten gut.“Sag mal, seit wann kannst du eigentlich kochen?“ fragte ich und schluckte den großen Haufen in mein Mund runter, bevor ich mir einen weiteren Stapel nahm. 

“Ungefähr seit ich 15 war. Es hatte Spaß gemacht und Esmeralda war immer da um es zu kosten oder um mich auszubessern. Für meine Mutter kochte ich auch sehr oft.“ während er über seine Mutter sprach, konnte ich die Wärme und Liebe in seinem Gesicht sehen. Er liebte seine Mutter so unendlich…

Ja und du hast mal davon fantasiert wie deine Mutter vor ein Bus rennen sollte, als sie dich zu einer Party nicht lassen wollte. 

Hey, ich war dumm und jung! Was sollte ich schon machen? Ich kann meine Gedanken nicht kontrollieren, sonst würdest du ja nicht existieren.

“Schmeckt es dir?“ fragte er extra, als er sah, dass ich mir beinahe alles auf einmal reingestopft hatte und ich kniff meine Augen wütend zusammen, bevor ich mein Mittelfinger hob und ihm ins Gesicht zeigte.“Ich liebe dich auch.“ gab er mit einem Zwinkern von sich und ich rollte nur meine Augen, während ich versuchte das ganze Essen in meinem Mund runter zu schlucken. 

Plötzlich klingelte Ryder’s Handy und er zog es aus seiner Hosentasche, bevor er sich vom Tisch entschuldigte und ins Schlafzimmer ging. Haltet mich für verrückt, aber jedes mal wenn er aus dem Raum ging um zu telefonieren, wollte er nicht das ich höre worüber er redet und das nervte mich, deshalb stieg ich auf ein Fuß und versuchte leise zur Tür zu hoppeln.

Ich wollte ihn nicht ausspionieren nur…

Ihn belauschen? 

So in etwa. 

Ich weiß, dass ich in letzter Zeit viel nicht erledigt habe Ethan, aber ich schätze mal, man kann es verstehen, wenn meine Freundin von einem Auto überfahren wird.“ hörte ich Ryder sagen und ich erinnerte mich an den Namen von seinem Stiefvater. War es der Ethan? Höchstwahrscheinlich. 

Fein, ich erledige alles morgen. Ruh dich einfach aus. Ich will nicht, dass Mutter sich Sorgen machen muss.“ ein Seufzen hörte ich noch und dann sprach er weiter.“Ich kann unmöglich weg, sie ist hier und hat sich die Schulter gebrochen. Und ein Fuß.“ wieder Pause. 

“Ja ich habe verstanden.“ nun war länger Stille, bevor sich plötzlich die Tür öffnete und ich mit voller Wucht auf’s Gesicht flog. Auu..

Du und der Boden scheint euch ja sehr nah zu sein..

Love me Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt