Orientierungslos

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Gleich am nächsten morgen in aller Frühe reiten wir weiter um den Titanen keine Möglichkeit zu geben uns anzugreifen.
Wie werden noch einen weiteren Tag hier draußen verbringen ehe wir uns heute Abend auf den Weg zurück in die Stadt machen.
Erwin hat gestern bei der Versammlung ein paar Positionen geändert, doch ich bin nicht betroffen.
Hans reitet nun bei den Versorgungswagen hinten.
Bis zum Mittag weichen wie mehrmals Titanes aus.
Erneut steigt eine rote Rauchfahne von rechts hoch.
Mit sicheren Handgriffen feuere ich ebenfalls eine ab damit Erwin die Richtung bestimmen kann.
Keinen Moment später kam die grüne Rauchfahne in die entgegengesetzte Richtung.
Erwin sagte zwar das wir nicht in einen Sturm geraten könnten doch so wie sich die Wolken über uns verdüstern sagt es etwas Anderes aus.
Kurz darauf fängt es an zu Regnen.
„Los Graves! Die Formation zieht zusammen!" schreit unser Leiter herüber und lenkt in Richtung Mitte ein.
Ich sehe zum Horizont doch in dem Dichten Regen kann ich kaum etwas erkennen.
Durch den Regen kommen Rauchgranaten nicht mehr durch und wie sind sozusagen blind.
Der rechte Flügel kann genauso gut schon von Titanen vernichtet sein können, wir wissen es nicht.
Es ist unvorhersehbar von wo die Titanen kommen.
Wir sind völlig orientierungslos.
Plötzlich nehme ich laute Geräusche hinter mir wahr.
Schnell sehe ich über meine Schulter, in der Hoffnung das es die Schritte der Pferde sind.
Doch dem ist nicht so.
„Titan!" schrie unser Leiter und beschleunigt.
Wenn ein Titan so weit vordringen konnte heißt das wohl-.
„Graves!"
Entschlossen ziehe ich kräftig an den Zügeln des Pferdes das Wiehernd gegen die Richtung die ich einschlage protestiert.
„Wie müssen ihn aufhalten! Sonst wird er ins Innere gelangen!" schreie ich.
Der Gruppen Leiter, James und ein Junge den ich nicht kenne drehen sich ebenfalls.
Als der Titan Nah genug war wechseln wir aufs 3D Manöver.
Leider sahen wir die anderen beiden Titanen die hinter dem kleineren her waren durch den Regen zu spät kommen.
Mendes, der andere in meinem Team wird mitten aus der Luft gegriffen.
„Abnorme!" schreit unser Team Leiter doch seine Stimme brach ab.
Mit Schock geweiteten Augen sehe ich zu wie der Titan ihm den Kopf abbeißt und dann den Rumpf in einem verschlingt.
Unseren Leiter erwischt es als nächstes.
James konnte ich nirgendwo ausfindig machen doch das er gefressen wurde ist unmöglich.
Mit viel Anstrengung schwinge ich mich von einem Zum nächsten, sie alle greifen gierig nach mir doch ich machte kurzen Prozess.
Mein Gesicht und Kleidung war mit Blut bespritzt als ich neben den Dampfenden Körpern Lande die sich langsam auflösen.
Der Regen hat inzwischen aufgehört und ich muss gegen die Sonne anblinzeln.
Lächelnd hob ich die Hand und hielt sie als Schutz vor meine Augen.
Als ich auf den Boden sehe verschwindet mein Lächeln augenblicklich.
„James" flüstere ich leise und viel auf die Knie.
Im Regen muss sich die Formation aufgelöst haben den schon bald hörte ich das traben von Pferden die sich uns näherten.
Das nächste was ich wahrnehme sind zwei Hände die mich an den Oberarmen packen und von James wegziehen.
Oder eher von dem was noch von ihm übrig ist.
Jemand spricht zu mir, doch das laute Rauschen meines Blutes übertönt die Stimme.
„Hör mir zu!"
Ich zucke heftig zusammen und öffne die Augen die ich zusammengekniffen hatte.
Vor mir stand Erwin Smith, die Hände auf meine Schultern gelegt während er mich leicht schüttelt.
Mir ist schlecht, mein Magen dreht Loopings und die Galle kommt mir hoch.
Schwankend entwinde ich mich aus seinem Griff und übergebe mich.
Mein gesamter Magen Inhalt verteilt sich auf dem Boden zu Füßen des Abnormen Titanen der vor sich hin dampft.
Ich spüre eine Hand auf meinem Rücken und wie meine Haare nach hinten gehalten werden.
„Wir reiten weiter" drang die Stimme von Erwin an mein Ohr der als ich wieder aufrecht stand von mir weg trat und zu seinem Pferd ging.
„Die Formation muss wieder hergestellt werden, die Mauern sind nicht mehr weit." gibt er die Befehle an.
Langsam hebe ich den Blick und sehe geradewegs in die Augen des Haupgefreiten der mich mit emotionsloser Mine ansieht.
In seiner Rechten Hand hält er die Zügel meines Pferdes das Seelenruhig vor sich hin grast.
Mit zitterigen Beinen gehe ich auf ihn zu und nehme ihm die Zügel ab.
Ich schwinge mich aufs Pferd und reite den beiden stumm hinterher.
„Thalia du bleibst fürs erste bei uns, der Rechte Flügel muss neu aufgebaut werden" gibt Erwin mir zu verstehen.
In seiner Stimme schwingt Besorgnis mit doch im Moment können wir uns keine Fehler leisten
„Verstanden Hauptmann" gebe ich ernst zurück.

The Promise you gave | Attack on Titan  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt