-Acht

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Vor dem Club, baute sich Kelly noch einmal auf. „Also Leute. Der Club Besitzer weiß von unserem Dreh, möchte aber das wir in einer Ecke bleiben, damit wir die Gäste in Ruhe feiern lassen können und es keinen Stress gibt." sagte sie sicher.
Moment, was? Ich will nicht gefilmt werden, vor allem nicht während dem Feiern. Mir wurde schlecht und ich verkrümelte mich etwas hinter Sebastian, der mich um einiges Überragte. Jodie, die nur einige Zentimeter neben Sebastian stand, sah zufällig in meine Richtung und sah mir an, dass mir das alles unangenehm war. „Möchtest du nicht gefilmt werden?" fragte sie mich dann, so dass es auch Kelly vorne hören konnte. Diese fasste sich am Kopf und kam auf mich zu. „Tut mir leid, ich hätte dich erst fragen sollen, aber da ich dachte du weißt was wir tun, nahm ich an du wärst sicher dabei. Natürlich kannst auch hinter der Kamera bleiben, aber eigentlich bräuchten wir dich für den dreh." sagte Kelly und sah mich etwas bittend an. Ich seufzte, stimmte zu aber mit der Voraussetzung, dass man mein Gesicht nicht sah. Alle lächelten mich an und Kelly und Vanessa zogen mich dann auch schon in den Club.

Der Dreh dauerte ca drei Stunden und ich musste mir sehr viel Mut antrinken um etwas lockerer vor der Kamera zu tanzen. Es hatte mir sogar echt Spaß gemacht in dem Video mitzuwirken. Kelly bedankte sich bei allen mit einer Runde Shots, während wir feierlich auf den Dreh anstießen, kamen plötzlich Rob, Falco, Jimmy, Simon und zwei weitere die ich noch nicht kannte. Diese stellten sich mir als Jana und Filipe vor. Sie gesellten sich zu uns auf die Sitzecke und alle fingen an sich angeregt zu unterhalten. Als sich kleine Grüppchen bildeten und sie sich unterhielten und ich mich etwas langweilte, stand ich einfach auf und ging auf die Tanzfläche. Mit meinem Drink in der Hand tanzte ich im Takt der dröhnen Musik, jedenfalls versuchte ich es, denn da ich vier Wochen lang nichts mehr getrunken hatte, schoss der Alkohol mir mächtig in die Birne. Ich wurde ab und zu mal angetanzt, wimmelte sie aber wieder ab, da ich keine Lust hatte. Das einzige was ich wollte war tanzen und mich frei fühlen.
Nach einer weile fühlte ich mich beobachtet, sah mich auch immer wieder um, aber beließ es dann dabei. Torkelnd ging ich wieder zurück zu den anderen. Grade ging ich die letzten Stufen hinauf, als ich bei der letzten ins taumeln geriet. Mit meinen Armen wedelnd um nach etwas zu greifen das mich auf den Beinen hielt, wurde ich von starken Armen aufgefangen. „Hey langsam, kleine." hörte ich eine vertraute Stimme über meinem Kopf. Ich schaute auf und sah in Robs Gesicht. Schnell befreite ich mich aus den Armen und lief rot an. „Immer muss man dich retten, kannst du auch was alleine?" lachte er frech. Mein Blick verfinsterte sich „Lass mich doch einfach." zickte ich ihn lallend an und drückte mich an ihm vorbei.
Genervt lies ich mich neben Filipe auf den Sessel plumpsen und atmete mehr mals ein und aus. Dieser sah mich grinsend an und wir fingen an eine Unterhaltung zu führen wie ich die Clique kennen gelernt hatte. Als ich meinen Satz beendete, sah er mich schmunzelnd an „Rob dieser Weiberheld." und sah kurz zu seinem Kumpel hinüber und dann wechselte sein Blick wieder zu mir. „Macht er sowas in dem Fall öfter?" fragte ich ihn und sah Rob genervt an, der sich grade mit Sebastian und Jodie unterhielt. Filipe zuckte nur mit den Schultern, stand auf und reichte mir seine Hand. „Lust zu tanzen?" grinste er mich an. Lachend nahm ich seine Hand und lies mich auf die Tanzfläche führen. Im Augenwinkel sah ich wie die anderen uns hinterher schauten.

Filipe war ein guter Tänzer und es machte Spaß, wir lachten viel und ließen uns von der Musik treiben. Und wieder fühlte ich mich plötzlich beobachtet. Ich suchte den ganzen Club ab um irgendjemanden zu erwischen, war aber erfolglos. Ich bat Filipe wieder zu den anderen zurück zu gehen, er war sichtlich verwirrt nickte aber.
Als wir ankamen sah ich, dass Sebastian zwinkerte, aber nicht an mich gerichtet. Verwirrt blickte ich hinter mich und sah in einen grinsenden Filipe. Ich dachte mir nichts dabei und gesellte mich zu den Mädels, die grade dabei waren was zu bestellen. Auch ich bestellte mir noch einen Drink, ich glaube das war der 5. den ich dann intus hatte. Das wundervolle Karussell gab sich bemerkbar und ich entschied mich, auf die Toilette zu gehen. Ich stand viel zu schnell auf, denn jetzt drehte sich der ganze Club und ich taumelte die Treppen hinunter. Vor der Tür die zu den Toiletten führten, legte jemand seine Hand auf meine Schultern. Langsam drehte ich mich um und sah wieder Rob vor mir. „Alles in Ordnung bei dir?" fragte er mich besorgt. Obwohl ich ihn vor einigen Stunden angezickt hatte, machte er sich Sorgen. Ich schaute ihn lange an, viel zu lange um ehrlich zu sein. Sein Gesicht verdoppelte, nein verdreifachte sich und schwankte hin und her. Ich spürte wie der Alkohol sich von meinem Magen zu meinen Hals bahnte. Ich hob entschuldigend die Hand und rannte in den Raum, gezielt zu einer Toilette und übergab mich.
Nach gefühlten Stunden richtete ich mich auf und stellte mich an ein Waschbecken. Ich spülte meinen Mund mit Wasser aus, steckte mir einen Kaugummi in den Mund und betrachtete mich mitleidig im Spiegel.
Warum zum Teufel machst du das immer? Du willst doch nicht an Leberzirrhose verrecken. Schimpften meine Gedanken. Ich schüttelte kurz meinen Kopf, was mich nochmal zum drehen brachte und richtete mein verschmiertes Make-Up etwas her.

Als ich aus den Toilettenräumen austrat, stand Rob neben der Tür an der Wand angelehnt und betrachtete mich. Mit etwas klareren Gedanken schaute ich ihn Böse an. „Ich brauche keinen Aufpasser!" motzte ich und wollte an ihm vorbei gehen, doch er hielt mich zurück und schüttelte den Kopf. Ich beobachtete amüsiert wie seine kleinen Locken umher sprangen, somit grinste ich teilweise dumm in die Luft. „Was grinst du denn jetzt?" fragte er mich verwirrt, ich sah ihm an das er etwas zu meinem gezicke antworten wollte, aber durch mein gegrinse nicht dazu kam. Mein Blick war während er mich fragte längst zu seinen Lippen gewandert und kaute auf meiner Unterlippe herum.
So schöne volle Lippen. Küss' ihn. Na los. Schwärmte meine innere betrunkene Stimme und ohne groß darüber nachzudenken, schlang ich meine Arme um seinen Hals und küsste ihn fordernd, welches sofort erwidert wurde. Rob legte seine Hände an meinen Po, kniff ein mal hinein und zog mich dann an den Schenkeln nach oben. Noch immer wild knutschend lief er in eine der Toilettenkabinen und lies mich wieder ab. Meine Hände wanderten in seine vollen Haare und seine unter mein Crop-Top. Dann wanderte ich mit meinem Gesicht nach unten und öffnete seine Hose. Grinsend begrüßte ich in Gedanken seinen Kumpel und nahm ihn genüsslich in den Mund. Keine Sekunde später nahm ich sein stöhnen wahr. Rob zog mich wieder nach oben, drehte mich um und drückte meinen Körper gegen die kalte Wand. Ich musste schlucken, denn ich wollte ihn. Hier und jetzt. Beinahe gewaltsam zog er meine Hose runter, führte zwei Finger zu meiner Mitte und spielte mit mir. „Bitte, ich will mehr." flüsterte ich flehend. Er hielt kurz inne und entzog mir seine Hand. Plötzlich riss er an meinen Haaren und zog somit meinen Kopf nach hinten, so dass ich ihn anschauen musste. Er gab mir einen Kuss und wanderte langsam zu meinem Nacken während er in mich eindrang. Wieder krampfte mein Unterleib, entspannte sich aber schnell wieder. Mit schnellen Stößen stöhnte ich leise im Rhythmus.
Ich genoss das Gefühl ihn in mir zu spüren und ließ mich fallen, reckte ihm mein Becken entgegen, so gut es in der Position ging.
Auch sein schnaufen wurde immer lauter, immer intensiver und fordernder wurden seine Küsse und seine Berührungen. Ich hielt mich an seinen starken Armen, die er an der Wand abstützte und mit jedem Stoß und seinen Lippen an meinem Hals merkte ich wie ich dem Höhe punkt entgegen steuerte. „Oh Gott, Rob! Bitte..." stotterte ich und kaum hatte ich die Worte gesagt, hielt er mir mit einer Hand den Mund zu und legte den Kopf in den Nacken.

Without You - CrispyRob FF Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt