In diesem Kapitel kommt Körperliche Gewalt vor!
Eine Woche lang hatten Rob und ich uns nicht mehr gestritten, das war ein Rekord! Unsere Versöhnung brachte mich immer zum schmunzeln und mir kam sofort der Geschmack von Schokolade in den Sinn.
„An was denkst du?" riss mich Celia aus den Gedanken und musterte mich. Ich schüttelte nur den Kopf und tuschte meine Wimpern zu ende. „Na dann. Ich muss dir jetzt aber was erzählen." sagte sie dann und drehte sich zu mir. „Klar, leg los." sagte ich und setzte mir grade Highlighter auf die Wangenknochen.
„Also ich werde in ein paar Wochen nach Stuttgart ziehen, weil ich dort ein besseres Jobangebot bekommen habe." plapperte sie drauf los, als wäre es das aller normalste in ihrem Leben und blickte sie etwas traurig an, aber freute mich trotzdem für sie. Und dann kamen mir die Stuttgarter Jungs in den Sinn. „Ich habe dort Freunde und könnte dir bei dem Umzug mit ein paar Freunden helfen, wenn du willst. Wir haben sie schon lange nicht mehr gesehen und das wäre eine gute Möglichkeit sie wieder zu treffen." sie war begeistert von der Idee und somit würde sie gleich jemanden kennenlernen und müsste nicht allein in Stuttgart umher irren und Freunde suchen. „Okay, dann ist das abgemacht, ich kläre das mal mit allen und gebe dir dann so früh wie möglich bescheid." sagte ich und lächelte ich sie an.Dieses Mal gingen wir nicht in einen Club, wir entschieden uns für eine Bar, damit wir uns in Ruhe unterhalten konnten. Schon auf dem Weg dort hin fühlte ich mich unglaublich unwohl und beobachtet. Selbst in der Bar wurde das Gefühl nicht besser. Doch nach jedem Bier oder Shot wurde es besser und irgendwann war ich wieder so weit, dass ich fast gar nichts mehr merkte außer das ich gut drauf war.
„Sag mal, die Jungs die in Stuttgart wohnen, sind die denn süß?" lallte Celia mir dann entgegen. „Ich weiß nicht was du unter süß verstehst, aber mach dir doch selbst ein Bild sobald es soweit ist. Aber einer von ihnen müsste vergeben sein." lachte ich dann und sie fing an zu grübeln. „Ja das werde ich dann. Hoffentlich bleibt der Rest in den nächsten 7-8 Wochen Single." grinste sie dann.Vor der Bar verabschiedet wir uns voneinander und gingen getrennte Wege. Sie wohnte nur einige Minuten entfernt und sie bat mir an, bei sich zu schlafen, aber ich hatte mich am nächsten Tag noch mit Kelly verabredet deswegen wollte ich nach Hause.
Somit lief ich die Straßen entlang und summte irgendeine Melodie vor mich her. Bis mich wieder dieses komische Gefühl verfolgte. Ich blickte mehrmals um mich, aber sah nichts. Weit und breit war niemand. Ich legte einen Zahn zu und hielt mein Smartphone griffbereit in der Hand. Plötzlich hörte ich leise Schritte hinter mir und bekam leicht Panik. Noch schneller konnte ich nicht mehr laufen, sonst müsste ich rennen und ich wusste, bei meinem Glück würde ich stolpern und mir was brechen. Doch die Person wurde immer schneller und schneller. Und dann überholte sie mich einfach und bog in der nächsten Ecke ab. Erleichtert atmete ich auf und wurde wieder langsamer. Doch jetzt durfte ich wieder schneller machen, denn es fing an zu regnen. Ich lief grade geduckt an der Ecke vorbei in die der Kerl einbog und spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter und eine Hand auf meinem Mund. Ich wurde in eine Gasse gedrängt und fest gehalten, ich spürte einen stechenden Schmerz auf meiner Wange, er hatte mich geschlagen. „Schau mich an, du dumme Hure!" schrie er mich jetzt an. Langsam, mit Tränen gefüllt öffnete ich meine Augen und sah ihm ins Gesicht und mir wurde ganz schlecht. „Anscheinend erkennst du mich, sonst würdest du jetzt nicht so schauen." es war der Kerl der bald Vater werden würde. Der, mit dem ich eine Woche zuvor geschlafen hatte, bevor ich Rob kennen lernte. „Ja, du hast mein Leben zerstört, ist dir bewusst oder?" knurrte er mir vollstem Zorn in der Stimme und schlug mich ein weiteres Mal. „Ich wusste doch nicht, dass du vergeben bist!" sagte ich mit zitternden Stimme, ein weiterer Schlag kam als Antwort. „War! Ich war vergeben!" brüllte er und kam mir noch näher. Ich roch Alkohol aus seinem Mund und ich musste mich bemühen ihm nicht ins Gesicht zu brechen. „Du wirst jetzt dafür bezahlen, dass du mein Leben zerstört hast, du kleine Bitch." knurrte er mit all seinem Hass den er in sich trug. Er packte mich am Hals, drückte mich gegen eine Wand und schlug mehr mals zu. Zu jedem schlag, schrie ich einmal auf bis ich nicht mehr konnte. Ich spürte das meine Lippe aufgeplatzt war und ich schien an der Schläfe zu bluten, denn mir lief etwas warmes, nasses die Wange hinunter. Jetzt küsste er mich mit seinem Alkohol Atem, ließ mich los und ging ohne sich noch einmal umzudrehen. Meine Beine waren Taub und somit sank ich weinend zu Boden.
Stunden vergingen bis ich mich wieder aufrichten konnte, war dennoch zu schwach um meinen Weg nach Hause fortzufahren. Ich wollte nur nach Hause. Schlafen. Unendlich lange schlafen. Doch mein Lebenswillen war stärker, somit tippte ich eine Nummer in mein Smartphone drückte auf den grünen Knopf.Rob
Ich war grade in Berlin angekommen und wurde von Shanti abgeholt, die direkt ein Vlog für ihren Kanal drehte. Wir unterhielten uns über belanglose Sachen und überlegten uns was wir für Challenges drehen sollten. Wir wurden aber dann auch recht schnell fündig und planten unsere Tage zusammen durch und machten auch eine kleine Kooperation, für die ich eigentlich nach Berlin gereist war.
Es waren schon einige Tage vergangen und ich hatte noch einen halben Tag in Berlin, den ich mit Shanti verbrachte und wir gingen shoppen. Ich hatte Nea, Falco und Jimmy versprochen was aus Berlin mitzubringen. Jeder bekam eine Schachtel mit Berliner Luft und dazu zu jedem etwas abgestimmtes. Ich kaufte mir, wie immer neue Hoodies und Schuhe. Und mit voll gepackten Tüten brachte Shanti mich zum Flughafen. Ich blickte noch einmal auf mein Smartphone und wartete auf eine Antwort von Nea, aber seit Samstag Nacht hatte sie sich nicht mehr gemeldet, geschweige denn hatte sie meine Anrufe beantwortet. Nichts, nicht mal mehr die Nachrichten kamen durch. Nicht mal Kelly oder Falco konnten sie erreichen. Sie wollte mich eigentlich vom Flughafen abholen und dann wollten wir bei mir mit den anderen essen. Doch jetzt musste ich Falco fragen ob er mich spontan abholen könnte. Ich machte mir extrem Sorgen und entschied mich dazu, bei ihr nach dem rechten zu sehen.
Als ich in Köln angekommen war, fragte ich Falco ob wir einen Abstecher bei Nea machen könnten und er willigte ein. Er machte sich auch sorgen, fragte aber ob wir uns doch noch einmal gezofft hatten, was ich aber abstritt. Naja, ich hoffte, dass sie nicht wegen irgendwas eingeschnappt war, aber sonst hätte sie sich doch trotzdem bei den anderen gemeldet.
Bei Nea angekommen, klingelte ich gefühlt 500 mal Sturm, doch kein Mensch reagierte. Und die Nachbarn die ein und aus trudelten, konnten mir nicht sagen ob sie zuhause war. Somit gab ich für diesmal auf und fuhr nach Hause, in der Hoffnung sie würde sich bald melden.
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Without You - CrispyRob FF Teil 1
FanfictionLesen auf eigene Gefahr 😂 Die Story wurde zu meinen Anfangszeiten geschrieben und ist mittlerweile absolut cringe. Trigger-Warnung! Enthält sexuelle Handlungen! ____________________ „Ich sah auf seine Finger die sanft das Blatt hielten und er bega...