-ZweiSieben

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Nea

Mir war es fast unangenehm in Robs armen zu weinen, aber eigentlich hatte ich das fast die ganze Woche gemacht, wenn es mir mal schlecht ging. Und ich wusste auch nicht wieso wirklich weinte, aber ich war so unglaublich dankbar, diese Menschen an meiner Seite zu haben. Ich konnte Rob und Sascha als meine besten Freunde ansehen und die anderen, waren auch immer da, vor allem in den letzten Wochen hatten Falco und Jimmy sich rührend um mich gekümmert und ich wusste nicht wie ich es ihnen zurück geben konnte. Diese Freundschaften mit ihnen war unbezahlbar und machte mich zu einem Glücklicheren Menschen. Und Celia, sie war eine super Freundin, auch wenn ich sie noch nicht lange kannte, aber sie war mir so sehr ans Herz gewachsen und es machte mich traurig sie hier zurück zu lassen. Aber ich hatte jetzt fünf gründe um immer wieder mal nach Stuttgart zu reisen und das zauberte mir ein lächeln ins Gesicht. Langsam löste ich mich aus der Umarmung und sah Rob an, der mich kurz musterte. Ich nickte zur Bestätigung, dass es mir besser ginge und wir liefen weiter schweigend nebeneinander her. Auch wenn er mir jetzt Mitgefühl gezeigt hatte, war er noch immer sauer auf mich und ich auch etwas auf ihn.

Am nächsten morgen Frühstückten wir alle zusammen noch einmal bei Celia, naja ich nicht. Mich hatte wieder total die Traurigkeit überrollt und ich bekam keinen bissen runter. Nicht mal einen Kaffee. Die Stimmung war allgemein etwas bedrückt, alle hatten sich in der kurzen zeit an Celia gewöhnt und ins Herz geschlossen. Als wir noch unsere restlichen Sachen zusammen packten wurde es sogar noch schlimmer und ich konnte mir meine tränen nicht mehr verkneifen und heulte schon bevor wir uns überhaupt verabschiedet hatten.
Vor den Autos heulte ich wie ein Schlosshund und konnte mich kaum beruhigen. "Ich werde dich immer auf dem laufenden halten, wenn es Sascha nicht tut und wir werden uns gegenseitig besuchen! Versprochen. Ich danke dir wirklich für alles, ich hab dich so lieb und werde dich so vermissen." sagte sie mit tränen erstickter stimme und das machte alles nur noch schlimmer. "Alles klar, bevor noch irgendjemand den Tierschutz ruft und nur weinende Mädchen sieht, gehen wir lieber." sagte Simon lachend und zog uns auseinander und drückte mich mit Falco in den Transporter in dem Jana schon saß und nahm mich in den arm und ließ auch eine kleine träne über ihre Wange laufen.
Als wir los fuhren, winkte sie uns noch hinterher und wir hupten noch zum krönenden Abschluss.

Zuhause angekommen, pflanzte ich mich direkt auf meine Couch und schrieb Celia und Sascha, dass wir angekommen waren. Am liebsten wäre ich dort geblieben, aber das ging nun mal auch nicht, denn ab morgen würde ich wieder arbeiten. Ich hatte ein wenig angst davor, aber eigentlich konnte mir nichts mehr passieren. Er war im Gefängnis und hatte seine Strafe bekommen, denn anscheinend wurde er nicht nur wegen gefährlicher Körperverletzung hinter Gitter gesetzt, sondern auch noch wegen Stalking seiner Ex und irgendwelchen betrügen. Es war also für mich ein Zeichen, mein Leben wieder richtig in die Hand nehmen zu können und es zu genießen.
Plötzlich musste ich an Rob denken, wie er mich in der letzten Woche jeden Tag besucht hatte, mich zu sich nach Hause nahm damit ich abgelenkt war, wie er mich zum Prozess begleitet hatte und mit mir feierte. Wie er mich an dunklen Tagen aufheiterte und mich mit essen versorgte. Er verbrachte seine gesamte Zeit fast nur mit mir und vernachlässigte seine Fans. Es war Zeit mich bei ihm und seinen Freunden zu bedanken, doch ich hatte keine Ahnung wie, denn es musste definitiv was besonderes werden. Somit machte ich mich auf und stellte eine To-Do-Liste zusammen und versuchte zu planen. Doch wirklich weit kam ich irgendwie nicht und rief dann Simon an und erklärte ihm die Situation. "Wirklich? Wann können wir uns denn treffen? Donnerstag Abend geht klar." Ich war so froh das Simon mir helfen würde, auch er würde sich noch was überlegen und mir dann mit mir alles absprechen.

Donnerstag Abend

Ich war den ganzen Tag total überdreht und wusste nicht wirklich wohin mit meiner Aufregung und als ich dann vor Simons Wohnung stand, platzte ich fast vor lauter Neugierde und Vorfreude. Simon machte mir strahlend die Tür auf und brachte mich in ihr Arbeitszimmer in dem Jana schon unter einem Blätterhaufen verschwand. "Das gehört aber nicht alles zu unserem Plan oder?" fragte ich die beiden etwas entsetzt und sie lachten auf. "Nein, das gehört zu was anderem. Das ist unsere Liste." lachte Simon und hielt mir dann ein Blatt vor die Nase. Ich nahm sie entgegen und las sie mir durch und bei jedem Punkt fing ich immer breiter an zu grinsen. "Das könnte richtig geil werden, aber nun ja, ob das alles mein Konto mit macht, weiß ich allerdings nicht." sagte ich verlegen und musterte das Blatt in meiner Hand. "Ach, keine Sorge. Ich habe den Youtuber Vorteil." zwinkerte er mir zu und brachte mich sofort zum lachen, ich wusste was er meinte, somit machten wir all die Telefonate und luden unsere Gäste ein. Nur nicht, Rob, Falco und Jimmy, die waren ja unsere Special Gäste. 
"Ich würde sagen, morgen und übermorgen machen wir die Einkäufe." sagte Simon und lehnte sich zurück. Ich nickte hoffte es würde alles genau so ablaufen wie wir es geplant hatten. "Was ist das zwischen dir und Rob eigentlich?" Jana riss mich total aus meinen Gedanken und ich lief sofort rot an. "Nichts. Da ist wirklich rein gar nichts." sagte ich schnell und sah ihnen fest in die Augen, doch die grinsten nur und nickten. "Ihr seid genau wie Kelly und Vanessa!" lachte ich und packte meine Sachen zusammen. "Wem willst du das denn erzählen? Ihr streitet euch wie ein langjähriges Pärchen, aber verhaltet euch wie zwei verliebte Teenies." Simon musste schmunzeln und ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen als er das sagte. Irgendwie hatte er ja recht mit dem was er sagte, aber nein, da konnte niemals etwas sein.  
Oder etwa doch? Aber das machte doch keinen Sinn. Rob hatte in den letzten Monaten nie wirklich Anzeichen gemacht. Nicht mal ansatzweise. Aber letzte Woche verhielt er sich mehr wie nur ein Freund. Er war da, hat sich um mich gekümmert, haben viel unternommen und wir hatten Sex. Meine Gedanken rasteten aus und ich merkte wie mein Herz immer schneller schlug, während ich an ihn und seine Handlungen dachte. Ich bemerkte auch wie ich grinste und gar nicht mehr aufhören konnte und lief dazu nochmal rot an. "Ich glaube wir haben Nea grade dabei erwischt, wie sie sich verknallt." flüsterte Simon zu Jana, doof für ihn nur das ich jedes Wort hörte und ihm dann ein Kissen ins Gesicht pfefferte. "Oh Gott, das ist doch jetzt nicht wahr oder?" beschwerte ich mich, sank weiter in meinem Stuhl hinein und hielt mir meine Hände vor mein Gesicht. "Doch." lachten beide und grinsten mir über beide Ohren entgegen.

Without You - CrispyRob FF Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt