-ZweiZwei

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Ich hoffte so sehr Falco und Jimmy würden sich zusammen reißen, sobald ich mit Nea die Wohnung betrat. Als sie uns im Wohnzimmer erblickten, sahen sie für ein oder zwei Sekunden geschockt zu Nea, die grade dabei war ihren Schal von ihrem Hals zu wickeln. Auch ich betrachtete ihren Hals und spürte wie mein Kiefer sich wieder anspannte. „Also Jungs, können wir dann endlich drehen?" riss mich Falco dann aus den Gedanken.
„Yo, ich verzieh mich mal. Willst du hier bleiben und ihnen zu schauen oder möchtest du dich zu mir gesellen? Das könnte etwas lauter werden hier." sagte Jimmy und richtete sich an Nea, diese nickte und lief Jimmy hinterher in sein Zimmer. Dankbar nickte ich ihm zu und seufzte als sie die Tür hinter sich schlossen.
Falco sah mich mit einem vielsagenden und besorgen Blick an und wartete nur darauf, dass ich mit der Sprache rausrückte. Ich schlug vor, dass wir zusammen alles vorbereiten und dann würde ich ihm erzählen was ich wusste.
„Giuro, se il ragazzo dovesse scappare da me, allora Dio lo benedica." murmelte er vor sich hin als er die Kamera einstellte. „Keine Ahnung was du gesagt hast, aber ich stimme dir zu." sagte ich und wir grinsten uns an. „Gut, dann fangen wir mal an was?" ich klatschte in meine Hände und begann mit der Begrüßung für das Video.

Nea

Jimmy hatte recht, es wurde plötzlich ganz schön laut bei ihnen und war irgendwie froh, dass Jimmy mich in sein Zimmer mitgenommen hatte. Ich saß auf seinem Bett und scrollte durch sozial Media, was ich schon einige Wochen nicht mehr tat. Auch die unzähligen Nachrichten musste ich beantworten und meinte immer „Sorry, hatte ganz schön Stress." keiner hakte nach und war froh darüber. Ich betrachtete Jimmy an seinem Schreibtisch und ich hatte an seinem mitleidigen Blick gesehen, dass er wissen wollte was passiert war und wusste, dass Rob Falco schon erzählt haben musste was passiert war. „Jimmy. Ich, ähm, ich glaube du willst wissen was passiert ist, oder?" druckste ich rum und sah einfach auf den Boden. Im Augenwinkel sah ich, dass er sich in seinem Bürostühl zu mir drehte. „Du musst nicht, das weißt du oder?" sagte er mit der ruhigsten stimme die er hatte und musterte mich. Oder eher meine blauen Flecken. „Ich möchte aber, Rob soll sich nicht zum zweiten mal wiederholen müssen. Und ich will auch dass es unter uns bleibt, weil sich sonst wieder viel zu viele Leute sorgen machen und mich bemuttern." ich hob meinen Kopf und sah wie Jimmy mir zunickte. Ich holte einmal tief Luft und fing an zu erzählen, alles Stück für Stück, mit schluchzen und schniefen und ganz vielen Pausen. Ich war dankbar für Jimmy, dass er keine Fragen stellte und mich kurz in den arm nahm, als ich zu lange geweint hatte.
„Wow. Das ist..." er stoppte und überlegte „ja gut, ich weiß es nicht. Aber danke, dafür das du dich geöffnet hast." er lächelte mich an und drückte kurz meine Hand und stand auf um zu seinem Schreibtisch zurück zu kehren. Plötzlich knallte es total laut in der Küche und die Jungs fingen an lauthals zu lachen. Ich zuckte durch den knall total zusammen und hielt meine Ohren zu. Jimmy lief schnell aus dem Zimmer raus und kam nach einigen Sekunden mit Kopfhörern die er mir entgegen hielt, wieder zurück. „Hier, hör Musik, dann hörst du sie vielleicht nicht." er lächelte fürsorglich und ich nahm sie mit zitternden Händen dankbar an. „Keine Sorge, Rob ist nur seine Wokpfanne kaputt gegangen." lachte er dann, als er meinen Blick sah, ich musste grinsen, denn das konnte ich mir gut vorstellen. Erleichtert, dass nichts schlimmeres passiert war, setzte ich mir die Kopfhörer auf meinen Kopf.

Irgendwann stand Jimmy auf, ich nahm schnell die Kopfhörer runter und sah ihn verwirrt an. „Ich bin fertig, du kannst ruhig noch hier bleiben, ich schaue mal was die Jungs bisher so gemacht haben." lächelte er und ließ mich dann alleine in seinem Zimmer. Also legte ich mir die Kopfhörer wieder auf und hörte weiter Musik. Ich tippte mit meinem Fuß im Takt mit, lange hatte ich nicht mehr getanzt und tanzen war damals schon immer meine Leidenschaft. Ohne darüber nachzudenken, stand ich auf und tanzte. Es fühlte sich so gut an, so befreiend und leicht. Ich konnte es kaum noch erwarten bald wieder auf der Tanzfläche in den Clubs zu stehen, aber zuerst mussten meine blauen Flecke weichen und meine Lippen wieder auf die Ursprungsform zurück schrumpfen. Und das Arschloch sollte im Knast sitzen, das war mir am wichtigsten.
Mir strich plötzlich was am Bein entlang und hüpfte an mir hoch. Erschrocken sah ich nach unten und da hüpfte ein Hund herum. Eine kleine Fußhupe, vielleicht ein Chihuahua Mix, dessen Zunge umher schlabberte und seinen Platz in seinem Mund nicht fand. Ich sah zur Tür und da stand ein grinsender Rob am Türrahmen angelehnt, hochrot nahm ich die Kopfhörer ab und sah ihn an ohne etwas zusagen. „Das ist Frida, sie gehört Tine die auch grade gekommen ist." sagte er und nahm den Hund auf seinen Arm. „Ich habe es Tine erzählt, damit sie dich nicht durchlöchert." ich nickte, „Aber bitte sag es sonst keinem mehr, ich will nicht bemuttert werden." auch er nickte verständlich und wir gingen zusammen zur Küche. Dort angekommen drückte er mir einen Teller in die Hand und Tine starrte mich für einen Moment schockiert an, wendete aber schnell wieder den Blick ab und konzentrierte sich auf ihren Laptop. „Was ist das denn?" sagte ich und betrachtete das Essen skeptisch. „Mexikanisch." sagte er und biss in einen Taco den er wohl noch von seinem Video über hatte. Ich verzog das Gesicht und stocherte in dem Essen rum. „Was ist? Hast du keinen Hunger?" fragte er mich dann mit vollem Mund und ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich mag nur kein mexikanisch." murmelte ich und sah ihn entschuldigend an. Er fing an zu lachen, „Sag mir doch sowas vorher, dann hätte ich dir was anderes gemacht. Was magst du denn gerne, vielleicht kann ich was aus den restlichen Zutaten machen." sagte er dann und sah sich die Zutaten nochmal genauer an. Ich schüttelte den Kopf, „alles gut, du musst mir nichts extra machen, ich werde es essen." lächelte ich und nahm mir eine Gabel voll und war überrascht wie gut das schmeckte. Ich lobte ihn und meinte es wirklich ehrlich, was er mir nicht so ganz glauben wollte, aber ich aß brav auf um zu zeigen das es mir wirklich schmeckte. Er wirkte zufrieden und wir setzten uns alle zusammen in das Kino und sahen uns einen Film an, während Frida immer wieder die Plätze wechselte und einen mit ihrer Zunge voll schlabberte.

Without You - CrispyRob FF Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt