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Ich spürte wie jemand an meinen Haaren rumspielte und meinen Arm hoch und runter fuhr. Ich ließ meine Augen geschlossen und hörte Aidens Herzschlag zu, welcher schneller wurde als er anfing zu sprechen. „Ich weiß das du wach bist", bedeutete ich ihm soviel oder warum war sein Herzschlag so schnell? Ich lächelte und murmelte verschlafen: „Woher?" er drückte mich näher zu sich und ich genoss seine Wärme.

Ich merkte das sich seine Hände zu meiner Hüfte bewegten, wollte er mich wach kitzeln? Das konnte er vergessen! Schnell richtete ich mich auf, setzte mich auf ihn und sah in seine Augen. Er sah leicht überrascht aus, legte seine Hände aber trotzdem auf meine Hüfte. Unsere Boxershorts hatten wir uns wieder angezogen und er spielte an dem Zaum meiner herum. „Ich mag dich sehr", sagte er plötzlich und versuchte, während er meine Oberschenkel streichelte sich abzulenken, um mir nicht in die Augen zu sehen. „Ist das schlimm?", fragte ich und er war nun gezwungen mich anzusehen, da ich mich seinem Gesicht näherte. „Ich mag dich nämlich auch sehr", sagte ich und legte mich auf ihn drauf. Meine Hände hatte ich an sein Gesicht gelegt. Ein Lächeln schlich sich kurz auf sein Gesicht. „Ich kann das aber nicht in der Öffentlichkeit, Elias..." Ich unterbrach ihn und legte einen Finger auf seinen Mund: „Solange ich in deiner Nähe sein darf, geht es mir gut! Aber stoß mich nicht von Dir!" Ich küsste ihn auf dem Mund und hauchte leise: „Das hier bleibt ganz unter uns!" Er nickte und sagte provozierend: „Du bist meine kleine Affäre, Baby!" Ich musste Lachen und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Leise fügte ich hinzu: „Solange du mich willst Süßer!"

Nach einer weiteren Stunde die wir einfach nur kuschelnd auf seinem Bett verbracht haben, setzte ich mich auf und zog mir meine Hose an. Ich spürte eine Hand auf meinem Rücken, welche sich mit meiner Hose verschränkte und mich zurück zog. Ich lag auf Aidens Beinen und er beugte sich über mich. „Was hast du denn vor?" „Ich ziehe mich an, Katy kommt bestimmt bald wieder." Er nickte und ich legte einen Arm um seinen Hals um ihm weiter runter zu drücken. Unsere Lippen trafen sich und ich steckte meine Zunge in seinen Mund. Ich spürte wie seine Beine unter mir verschwanden und das Gewicht auf mir schwerer wurde.

Ich drückte ihn leicht weg: „Ich muss mich trotzdem weiter anziehen." Mit einem Knurren ließ er von mir ab und stieg auch aus dem Bett. Er zog seine Jogginghose an und stellte sich zur Tür: „Ich bin in der Küche, wenn du fertig bist kommst du?" Ich nickte und er lächelte mich an. Ich zog mein T-Shirt wieder an und setzte mir meine Cap auf. Mit einem Blick in den Spiegel, viel mir mein Auge wieder ein. Es war nun noch blauer geworden und tat auch doller weh als vorher. Ich schluckte den Schmerz runter und ging in die Küche.

Ich lehnte mich an die Tür und beobachtete, Aiden von hinten wie er sich ein Brot schmierte. „Habt ihr auch was zu trinken?" fragte ich und musste kurz auflachen als er laut Luft einzog und sich die Hand ans Herz legte. „Wehe du erschreckst mich noch einmal so!" Ich musste lauter lachen und kam auf ihn zu. Er gab mir ein Glas Wasser und widmete sich wieder seinem Brot.

Ich stellte mein Glas weg und legte meine Hände an seine Hüfte. „Warst du nicht derjenige der gesagt hat, dass meine Schwester bald wieder kommt?", er flüsterte schon fast, allerdings sah ich das er lächelte und ließ meine Hände wo sie waren. „Noch ist sie es ja nicht", gab ich ihm zurück und er nickte nur. Er hatte immer noch kein Oberteil an, was mich leicht ablenkte. Ich fing an seinen Rücken zu küssen und merkte wie er eine Gänsehaut bekam. Ich spürte seine Wärme und klammerte mich noch fester an ihn.

„Elias?" „Hmm", brachte ich hervor und ließ wieder lockerer. Er drehte sich um und gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund, es stellte mich nur mäßig zufrieden, doch er hielt mir schon den Teller mit seinem Brot hin. Ich nahm ihn an und wir setzten uns an den Tisch. Ich biss in mein Brot und sagte beleidigt: „Dann zieh dir wenigstens ein T-Shirt an." Er lachte nur und schüttelte den Kopf: „Mir ist gerade ziemlich warm." Seine tiefe Stimme brachte mich zum Schmunzeln und ich lächelte ihn provozierend an: „Liegt das etwa an mir?" bevor er antworten konnte, hörten wir wie die Haustür aufgeschlossen wurde und wir zwei Mädchenstimmen wahrnahmen.

Als Katy und Kira in die Küche kamen, sahen sie uns kurz stumm an. „Elias was machst du denn hier?" Ich sah zu Aiden der sein Brot weiter aß und in seiner alt bekannten Macho-Stimme sagte: „Haben uns nur ausgesprochen." Kira sah zu mir, in ihrem Blick lag Sorge. Ich lächelte sie an: „Ja, alles wieder geklärt!" ich wendete mich an Katy und sagte: „Ich habe ihn auch provoziert, ich hätte mir wahrscheinlich auch eine reingeschlagen." Katy nickte unsicher und sah Aiden an. Ich folgte seinem Blick. Er sah traurig aus, doch als er mich ansah lächelte er fast unmerklich.

„Okay, warst du nur deswegen hier?" Ich sah wieder zu Katy und nickte. Ich hatte kurz überlegt ihr zu sagen das ich schwul bin, doch ich wusste immer noch nicht ob sie in mich verknallt war oder ob sie Verdacht schöpfen würde wenn ich es ihr gerade jetzt sagen würde, wo ich mit ihrem halbnackten Bruder in einem Raum saß. Ich stand auf und nahm mir meine Scheibe Brot vom Teller: „Ich hau dann auch mal wieder ab!" Schnell umarmte ich die Mädchen und zwinkerte Aiden zu. Als ich draußen war konnte ich nicht aufhören zu Lächeln. Ein Gedanke wollte mir aber nicht aus dem Kopf gehen, wie konnte mich mein „Mobber" so glücklich machen? Aber vor allem, hab ich mich in Aiden wirklich verliebt?

Verliebe ich mich in dich? (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt