Langsam wurde ich wach und bemerkte, dass mein Handy klingelte. Ich hob meinen Kopf von Aidens Brust und setzte mich auf.
„Hallo?", murmelte ich verschlafen in den Hörer und rieb mir über die Augen. Auf der anderen Seite hörte ich meine Mutter erleichtert seufzen: „Was fällt dir eigentlich ein mir nicht Bescheid zu geben? Wo bist du Elias?" Ich sah auf den neben mir schlafenden Aiden. „Ich habe doch gesagt das ich bei einem Kumpel bin! Er wollte nh Party geben und du hast gesagt es wäre okay!" Was für eine Party das war musste sie ja nicht wissen... dafür war es noch zu früh!
Aiden knurrte leicht und ich spürte seine Hand auf meinem Rücken. „Elias! Du hast nicht gesagt das du vorhast da zu schlafen!", meine Mutter klang sauer. Ich sah auf die Uhr und verdrehte meine Augen: „Mum es ist 2:00 Uhr morgens! Ich habe Ferien und ich dachte eigentlich das es logisch ist das ich nach einer Party nicht mehr nachhause komme." Meine Mutter schnaubte sauer auf und Aiden drehte sich in meine Richtung. „Leg dich wieder hin!", grummelte er und ich musste Lächeln. „Wer ist das? Schläfst du bei einem Jungen?", Ich verdrehte die Augen, war ja klar das sie das gehört hatte. „Wie gesagt die Party fand bei einem Kumpel statt... ich schlafe auf seinem Sofa."
Aidens Hand auf meinem Rücken wanderte rauf zu meiner Schulter, wo man immer noch einen leichten Bluterguss sehen konnte. Dann versuchte er mich nach hinten zu ziehen."Elias es ist 2:00 Uhr morgens und ich will schlafen! Mach dein scheiß Handy aus!" murmelte Aiden etwas genervt. Ich lächelte kurz und hörte dann wieder die Stimme meiner Mutter: „Wann kommst du morgen wieder? Kommst du überhaupt wieder?" Das letzte hörte sich traurig an, doch ich war auch total übermüdet. „Ich weiß es nicht, aber das schreibe ich Dir morgen... versprochen Mum", ich hörte nur noch ein kurzes Okay von ihr und legte dann auf.
Als ich mich zurück fallen ließ, sah mich Aiden an: „Ich hasse deine Mum!" Ich lachte und schlug ihm auf die Wange: „Tust du nicht... du bist nur übermüdet!" Er zog mich wieder enger zu sich und kuschelte sich an. Ich fuhr ihm mit den Fingern durch die Haare. „Schlaf!", grummelte er wieder und schüttelte seinen Kopf. „Ich hole mir kurz was zum trinken!", er stöhnte genervt auf und ließ mich los.
In der Küche angekommen holte ich mir ein Glas Wasser aus dem Schrank und füllte es mit Wasser auf. „Warum bist du noch wach?", ich erschrak halb zu Tode, als Kira hinter mir stand. „Gott... was machst du denn noch hier?", sie lachte mir amüsiert zu und ich hielt eine Hand an mein Herz. Kurz darauf viel mir auf das ich nur in Boxershorts vor ihr stand. „Nach dem Kino hatte ich keine Lust nachhause zu gehen... also penne ich hier auf der Couch!" Ich nickte und beruhigte mich langsam wieder.
„Was sollte das vorhin?", ich sah Kira ernst an und sie sah unwissend zurück. „Du weißt schon! Mit dem reinplatzen und die Fotos..." Ich kratzte mich am Hinterkopf. Kira war nun die einzige, abgesehen von Aiden und mir, die davon wusste. „Ich hab das für dich gemacht!", sie sah mich nun auch ernst an. Fragend sah ich zurück und sie fuhr fort: „Als du dich damals von deiner Freundin getrennt hast, hattest du nichts von ihr! Du konntest nicht trauern! Nichts kaputt machen... abgesehen von deinem eigenen Körper." „Du hast die Fotos also gemacht damit ich sie kaputt mache? Danke für dein Vertrauen!", ich verschränkte die Arme vor meinem Körper. „Es liegt nicht an Dir, sondern an ihm!" sie deutete auf die geschlossene Zimmertür von Aiden.
Auf einmal wurde mir wieder bewusst, dass meine beste Freundin mich gerade Oberkörperfrei sah. Schnell drückte ich mich an die Küchentheke, damit sie nicht meinen Rücken genauer begutachten konnte. „Elias das ist nichts gegen dich, aber Katy stand auf dich und du verliebst dich in den Badboy der Schule und ihren Bruder. Mal ganz nebenbei, Wie lange geht das schon? Warum hast du nichts gesagt?" „Weil es eben Katys Bruder ist! Ich habe es mir nicht ausgesucht, aber ich mag ihn und er mich auch! Es ist zwar schwer vorstellbar, aber ich bin gerade sehr glücklich! Außerdem will ich das du die Fotos löschst", ich merkte wie ich aggressiver wurde und schluckte meine Wut herunter, so gut es eben ging. Sie zuckte die Schultern und holte ihr Handy heraus: „Aber vorher schicke ich sie Dir! Ich werde mir nicht nochmal angucken wie du dich mit Alkohol oder sonst womit kaputt machst!"
Bevor sie ging hielt ich sie am Arm fest. Erschrocken über diese Aktion sah sie mich an: „Lass mich los Elias!" „Du sagst das keinem! Nicht einmal John oder Katy und schon gar keinem Fremden in der Schule!" Ich sah wie sie schluckte und ließ sie los. Sie nickte nur und sah dann in meine Augen: „Hör auf damit!" Ich sah wieder verwundert zu ihr: „Womit? Wovon redest du jetzt schon wieder?" Sie packte mich an den Schultern: „Hör auf so zu werden wie er! Ich brauche meinen besten Freund und kein Arschloch, dass anderen wehtut und Leute ohne irgendeinen Grund fertig macht!" Ich nickte nur, schüttelte ihr Hände von mir. Sie war mir zu nahe, dafür das auf meinem Rücken immer noch die Blutergüsse und Blauenflecke waren.
Langsam ging sie wieder aus der Küche und ins Wohnzimmer. Schnell schnappte ich mir mein Glas und ging zurück zu Aiden.
Dieser saß jetzt aufrecht auf seinem Bett. „Kira ist also immer noch da?", fragte er und sah mich an. „Was genau hast du mitbekommen?", meine Frage war vorsichtig und er zuckte nur mit den Schultern. Dann hielt er mir seine Hand hin. Ich nahm sie an und stellte mein Glas auf seinen Nachttisch. „Ich will dir nicht weh tun...", fing er an. „Dann tu es auch nicht!", unterbrach ich ihn und sah auf meine Hand die immer noch von seiner festgehalten wird. „Okay... aber du darfst mir auch nicht weh tun!" Ich lachte kurz auf und sah ihn an. Er meinte das echt ernst? „Hör auf zu lachen!", sagte er dann und zog seine Hand zurück. Ich sah ihn verwundert an: „Ich... Ich hätte nur nicht damit gerechnet, dass ich in der Lage wäre dir weh zu tun!" Diesmal war er derjenige der auf schnaubte: „Jetzt tu doch nicht so... oder denkst du echt das du mir egal bist?" Ich sah ihm in die Augen: „Manchmal... ein wenig vielleicht." Er legte seine Hände an mein Gesicht und streichelte meine Wange.
„Ich glaube ich hab mich in dich verliebt!", sagte ich zu ihm, jetzt wo ich eh schon so ehrlich war. „Ich denke das beruht auf Gegenseitigkeit", hörte ich nur, da ich meine Augen geschlossen hatte. Ich spürte seine Lippen auf meinen. Leicht drückte ihn von mir weg und sah ihm in die Augen. „Ich liebe dich auch Elias!", wiederholte er mit Nachdruck und sah mir in die Augen. Diesmal war ich derjenige der ihn ansich drückte und ihm einen Kuss gab.
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Verliebe ich mich in dich? (Abgeschlossen)
RomansaElias hat es in seinem Leben nicht leicht. Vor einem Halben Jahr starb sein Vater, seine wichtigste Ansprechperson. Als wenn das allerdings nicht schon schlimm genug wäre, wird Elias das Leben sich in der Schule schwer gemacht. Seit der 12. Klasse g...