Diese Story wird bald zu Ende sein... das wird hier einer der letzten Teile ;)
Also genießt die letzten Züge, viel Spaß beim Lesen♡
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Scarlett
Mit einem lang gezogenen "Hiiiiiiii!", begrüßte mich meine beste Freundin und schloss mich mitten der Haustür in die Arme. "Wie geht's dir? Ich bin so froh, dass du da bist! Das tut mir wirklich so Leid mit Ryan, du kannst mir gleich erzählen wie das jetzt eigentlich alles passiert ist. Ich will alle Details!", überfiel sie mich gleich mit einem Redeschwall. Ich musste lachen, löste mich aus der Umarmung und trat erstmal ein. An meinen Schuhen klebte nasser Schnee, der hier noch höher lag als in London, sodass ich sie auszog und vor der Tür ausklopfte. "Ach das macht doch nichts.", winkte Clare ab. "Möchtest du einen Tee?" Ich nickte, ließ meinen kleinen Koffer stehen und folgte ihr Richtung Küche, um mich aufzuwärmen. Die Kochnische, so klein und unaufgeräumt wie immer schloss sich an einen etwas zu großen Esstisch an, an dem ich auf dem Stuhl Platz nahm, der am nähesten zum Heizkörper stand. Clare goss eine Teekanne für uns beide auf und bevor ich überhaupt zu einem Wort ansetzen konnte, merkte ich, dass sie bis aufs zerreißen angespannt war. Ich lehnte mich zurück. "Willst du mir vielleicht vorher noch etwas erzählen?", fragte ich vorsichtig und sie drehte sich hektisch um. "Scarlett?", sie strahlte über beide Ohren und ich war ein bisschen überfordert, wie ich reagieren sollte. "Ich weiß das passt jetzt wahrscheinlich gar nicht in deine Stimmung und deswegen wollte ich damit auch nicht so rausplatzen...", was kam denn jetzt? "Ich hab Logan gefragt ob er mit mir zu der Party geht!" Gespannt auf meine Reaktion hielt sie die Luft an. "Ja und? Was hat er denn gesagt?" "Er hat ja gesagt!", quietschte sie mindestens zwei Oktaven höher. Ich stand auf und umarmte sie. "Na siehst du und das ganz ohne meine Hilfe.", freute ich mich mit ihr. Wir nahmen unsere heißen Tassen und ließen uns am Esstisch nieder. "Okay, aber jetzt zu dir. Was ist da zwischen Ryan und dir passiert?", fragte sie, jetzt wieder in ihrer normalen Stimmlage und ich begann ihr die ganze Geschichte von vorne bis hinten zu schildern. Ich verhedderte mich mehrmals in Details und schlussendlich kamen mir erneut die Tränen, obwohl ich mir eigentlich geschworen hatte nicht mehr zu weinen. Tröstend stich sie mir behutsam über den Rücken, was mich nur noch mehr verzweifeln ließ. Ich ließ meinen Kopf in meine Hände sinken. "Clare, ich bin völlig überfordert. Was soll ich denn jetzt machen? Ich versuche die ganze Zeit mich zusammenzureißen und zumindest jetzt das Richtige zu tun, aber es ist alles so verwirrend und ich fühle mich einfach so schuldig. Ich hab's einfach so richtig verbockt und ich glaub ich bin einfach nicht stark genug das alles wieder gerade zu biegen.", schluchzte ich und konnte die Tränen einfach nicht stoppen. Alles was sich die letzten Tage aufgestaut hatte brach aus mir heraus und Clare reichte mir nur ein Taschentuch nach dem anderen. Sie hört aufmerksam zu und sah mich ab und zu zwar etwas fassungslos an, aber nicht verständnislos oder angeekelt, das hätte ich auch wirklich nicht mehr ertragen können. Selbst nach meiner Erzählung hatte ich mich noch nicht wieder vollständig eingekriegt, meine Nase war zu und wund vom vielen Naseputzen und meine Augen geschwollen, aber ich fühlte mich das erste mal in dieser Woche etwas besser und erleichterter, nachdem ich diesen ganzen Mist jemandem anvertrauen konnte. Ich blinzelte durch die geschwollenen Lider auf und sah, dass Clare mich betrachtete als würde sie versuchen eine komplizierte Matheaufgabe lösen. "W-Was denn?", fragte ich etwas verwirrt und noch ziemlich aufgelöst von diesem Ausbruch. "Einen Schwangerschaftstest hast du ja wahrscheinlich schon gemacht...", überlegte sie laut und ich schüttelte als Antwort leicht den Kopf. Ich kam mir doof vor. "Hast du nicht?" Sie zog eine Augenbraue nach oben und ich schüttelte energischer den Kopf. Obwohl ich mich gerade noch schwach und verletzlich gefühlt hatte, schoss jetzt Energie durch meinen Körper. Ich musste einen Test machen. Jetzt sofort. "Auch wenn du dich nicht daran erinnern kannst, vielleicht hat er ja an Verhütung gedacht?", fragte sie vorsichtig, als ich mich gerade aufrichtete. "Clare, ich sag dir, er ist ein Superstar... der hat wahrscheinlich sonst zehn Groupies in einer Nacht! So einer macht sich doch keine Gedanken um Verhütung.", protestierte ich. "Vielleicht warst du auch einfach nur zu voreilig und verurteilst ihn vorschnell.", gab Clare stur zu bedenken. Ich verdrehte die Augen und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Er war doch derjenige, der "unsere Nacht" so super fand, dass man sie unbedingt nochmal wiederholen muss. Außerdem war das alles so schnell und verwirrend und wir waren beide betrunken." Sie schob mich Richtung Tür, weil sie merkte, dass sie mit meiner festgefahrenen Einstellung gerade nicht weiterkam und wir machten uns auf den Weg zu der nächsten Apotheke.
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"Clare, ich sag dir doch, ich bin am nächsten Morgen in Unterwäsche neben ihm aufgewacht. Mir war fast sofort übel. Da gibt es doch nichts groß herum zu interpretieren.", lamentierte ich als wir von unserem kurzen Trip zurückkamen. Mittlerweile war sie zu der Theorie gekommen, dass in der Nacht bei Harry auch gar nichts zwischen uns vorgefallen sein könnte und wir einfach schlafen gegangen sind. "Das hätte auch vom Alkohol sein können. Du hättest doch am nächsten Morgen bestimmt etwas... fühlen müssen... also ich meine körperlich oder so, wenn ihr miteinander geschlafen hättet.", argumentierte sie immer noch dagegen und ich wiederholte zum hundertsten Mal, dass ich zwar nichts "gefühlt" hatte, es aber keinen vernünftigen Grund für meine Übelkeit, seine komischen Kommentare und seine Gleichgültigkeit am nächsten Morgen gab. "Ich meine ich kann mich auch daran erinnern wie er mir mein Kleid ausgezogen hat und außerdem, wenn alles so harmlos ist, dann hätte er sich doch wenigstens melden können!", entgegnete ich. Kurzum wir drehten uns im Kreis und führten immer wieder die selben Argumente an. "Du machst jetzt diesen Test und dann haben wir Gewissheit.", beendete Clare vernünftigerweise unsere sinnlose Diskussion. Ich fuhr mir durch die verstrubbelten, ungeordneten Haare und zeigte anklagend auf meine immer noch feuchten Augen und die rote Nase. Ich fühlte mich sowieso schon schlecht genug, da brauchte wirklich keine offizielle Bestätigung für das Chaos, das ich angerichtet hatte. Aber ich willigte schließlich ein, einfach nur um Clare's wilde Theorien zu widerlegen. Seufzend schnappte ich den Schwangerschaftstest aus der Hand.
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Kommentiert doch mal was ihr denkt. Ist Scarlett schwanger von Harry oder nochmal ein Plot Twist vielleicht von Ryan? Oder hat Clare recht?
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Scarry?! (Harry Styles Fanfiction)
FanfictionSchwanger. Sie war schwanger! Die Worte machten keinen Sinn in Scarletts Kopf. Wie sollte sie das ihrer Familie, ihrer Mutter beibringen... dass sie schwanger war. Von dem berühmten Boybandmitglied Harry Styles. Sollte sie es ihrem festen Freund bei...