16. Kapitel

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Hie mal ein bisschen Larry-Action für Larry-Shipper... wer von euch ist denn eigentlich Larry Shipper oder wieso denkt ihr, dass Larry/ Elounor wahr/fake ist? Lasst gerne einen Kommi da :D

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Harry

"Oh Louis, ich hasse dich!", genervt, aber auch irgendwie erleichtert ließ ich das Handtuch fallen. Wenn ich vorher nicht so durch den Wind gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich gleich gemerkt, dass er mich mit dem Managementtermin nur ärgern wollte. Ich wusste doch, dass der erst am Nachmittag angesetzt war. Ich hätte darauf kommen müssen. Ich hörte sein Lachen, als er die Stufen hinunter stolperte und sprintete ihm hinterher. "Wenigstens bist du jetzt wach!", ließ er verlauten, offensichtlich stolz, dass ich auf seinen Witz reingefallen war. Ich gab ihm spielerisch einen Schlag auf die Schulter, wodurch er seinen Tee verschüttete. Er zog seine Augenbrauen hoch und drehte sich um. "Danke, Hazza! Das wischst du jetzt aber auf!" Ich schüttelte bestimmend und mit einem entschuldigenden Lächeln den Kopf. "Du hast jetzt die Chance deinen blöden Scherz wieder gut zu machen, Lou. Koch mir doch dann auch noch gleich einen Tee mit, ich bin oben und räum mein Zeug mal ordentlich zusammen!" Ich zwinkerte ihm dankend zu und ließ ihn einfach stehen. Ich hörte ihn noch seufzend murmeln: "Das wars trotzdem wert!" bevor ich die kalten Stufen der Treppe wieder nach oben hastete. Ich riss ich mir erstmal einen bequemen Hoodie aus dem Schrank. Es war verdammt kalt in diesem Haus. Unschlüssig was ich als nächstes machen sollte, blieb ich mitten im Raum stehen und ließ meinen Blick über die Unordnung des Schlafzimmers gleiten. Mein Kleiderhaufen neben dem Bett erinnerte mich wieder an den vorherigen Abend. Bei den Gedanken wurde mir ein bisschen wärmer, aber im nächsten Moment zog sich mein Herz zusammen. Ich konnte immer noch nicht richtig einordnen, ob Scarletts Reaktion zu übertrieben war oder ich einfach zu wenig Verständnis zeigte. Nachdenklich sammelte ich meine Klamotten zusammen und trug sie ins Bad zum Wäschekorb. Mein Blick fiel auf den Typen im Spiegel und ich rümpfte die Nase. Obwohl ich gerade erst geduscht hatte, fühlte ich mich nicht gut oder frisch. Meine halbfeuchten Haare klebten mir an der Stirn. Nachdem ich sie eine Weile geföhnt hatte, fühlte mich gleich ein bisschen besser und auch wieder warm. Meine Gedanken schweiften trotzdem immer wieder zu Scarlett zurück. Seufzend machte ich mich auf den Weg zum Bett. Dieses Mädchen hatte aus irgendeinem Grund ziemlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Von ihr ging etwas aus, das ich nicht richtig in Worte fassen konnte, aber es machte mich verrückt. Ich erinnerte mich an unseren ersten Kuss zurück und musste unwillkürlich lächeln. Wenn es sich auch nur halb so gut für sie angefühlt hatte, wie sie sich für mich anfühlte, dann musste sie dieses angenehme Kribbeln in der Magengegend auch wahrgenommen haben. Selbst, wenn ich jetzt nur daran dachte, wurde ich ein bisschen aufgeregt. Ich schnappte mir mein Handy und überlegte ihr eine Nachricht zu schreiben. Dann fiel mir auf, dass ich ihre Handynummer gar nicht hatte. Was für ein Anfängerfehler, ärgerte ich mich über mich selbst. Ich hörte Schritte auf der Treppe und es roch nach Pfefferminztee. "Loueeeehh?", rief ich fragend Richtung Tür und im selben Moment kam der Wuschelkopf zur Tür hinein. "Wie geht's eigentlich deinem Kopf nach gestern?" Darüber hatte ich mir bis jetzt gar keine Gedanken gemacht. Aber jetzt da er es erwähnte merkte ich, dass mir ein bisschen Tee wirklich gut tun könnte. Er setzte sich zu mir aufs Bett und ich streckte die Arme aus. Er reichte mir eine dampfende Tasse. "Danke Louis, du bist ein Schatz!" Er lächelte selig. "Weiß ich doch Harry." Aber dann legte er seine Stirn in Falten. "Alles okay?", hängte er direkt an und ich fragte mich, was mich jetzt schon wieder verraten hatte. Eigentlich konnte ich meine Gefühle recht überzeugen überspielen oder zumindest runter spielen, aber Louis durchschaute mich trotzdem immer. Ich war mir noch nicht sicher ob ich schon bereit war über heute früh zu reden, ich hatte ja selbst noch nicht so richtig verstanden, was da eigentlich passiert war. Und eigentlich hatte er schon genug eigentliche Probleme. Also nahm ich einen tiefen Schluck aus meiner Tasse und verbrannte mir dabei fast die Zunge. "Vorsichtig Pumpkin, heiß!", warnte Louis mich viel zu spät. "Wie fandest du denn deine Überraschungsparty gestern?", versuchte ich abzulenken, was überraschenderweise sogar ziemlich gut funktionierte, denn Louis brabbelte ohne Punkt und Komma los. Ich schlürfte geduldig meinen Tee und hörte zu, wie er von seinem Tag, Eleanor und der Party Abends erzählte. Als er etwas atemlos mit "Also alles in allem ziemlich cool!" abschloss, war sein Tee bereits kalt geworden. Ich nickte: "Ja, Liam hat wie immer den Großteil der Organisation übernommen.", gab ich zu. "So viel habe ich gar nicht beigetragen, sorry." Schuldbewusst guckte ich zu ihm runter. "Jaaaaa, das hab ich mir schon gedacht. Du warst ja ganz schön beschäftigt gestern?", zwinkerte er und ich schlug ihn spielerisch mit dem Kissen neben mir. "Was denn? Erzählst du mir was da gestern Abend noch los war?" Ich wurde ein wenig rot. Wie kam er überhaupt darauf, dass da gestern überhaupt noch etwas lief. Fragend sah ich ihn an und er verdrehte die Augen. "Harry, ich bin doch nicht doof! Ich hab doch gesehen wie du sie gestern angesehen hast. Ihr seid irgendwann zusammen gegangen und außerdem lag deine Bettdecke falschrum im Bett, als ich vorher reingekommen bin." Wieso, zur Hölle, fiel ihm bitteschön sowas auf? Er schien ziemlich stolz auf seine Beobachtungen zu sein... zurecht. "Sherlock Tomlinson...", nuschelte ich. "Erzählst du's mir?" Na toll, um eine Erklärung der ganzen Geschichte würde ich jetzt wohl nicht mehr herumkommen. Ich wollte gerade mit einem Seufzen anfangen, als plötzlich jemand an der Tür sturmklingelte und mich erlöste. Wir zuckten beide zusammen. Wer konnte das denn jetzt sein? Mein erster Gedanke galt Scarlett, aber den verwarf ich sofort wieder. Der einzige der immer sturmklingelte, wenn er den Schlüssel vergessen hatte, war Niall. Auch Louis erkannte das im selben Moment wie ich. "Oh, das wird Niall sein. Ich hab ihm gesagt, er soll kommen... wegen dem Meeting, du weißt schon..." Liam und Niall hatten in den letzten Tagen ihre Freizeit darauf verwendet kreativ zu werden und hatten ein paar Zeilen für das neue Album verfasst. Fragt mich bitte nicht wieso sie selbst an ihren freien tagen nichts besseres als Arbeit im Kopf hatten. Irgendwo konnte ich sie aber auch nachvollziehen. Wenn man mal in einer solchen Phase war, war es auch schwer sich nicht in Musiktexten auszuleben, das kannte ich genauso gut wie Louis. Für unser Treffen heute Nachmittag konnte es auf jeden Fall nicht schaden schonmal etwas vorweisen zu können.
Jeder von uns hatte den Schlüssel zum Apartment der anderen, warum genau war mir manchmal schleierhaft. Aber Privatsphäre gab es seit wir in die Band gekommen waren sowieso nicht mehr. Gerade kam mir das jedoch ganz recht. Louis stand auf und ließ mich so frei. Ich folgte ihm auf den Flur. Er wollte gerade die Tür öffnen, als ihm etwas einfiel. "Warte!", sagte er über den Lärm der Klingel hinweg und stellte sich rechts neben die Tür. Ich grinste, denn ich wusste sofort was er machen wollte. Nachdem ich mich links neben die Tür platziert hatte, drückte er die Klinke runter und die Tür öffnete sich. Niall kam pitschnass vom Schnee rein und fing gleich an zu erzählen. "Sorry, Harry. Ich hab den Schlüssel vergessen. Das Wetter ist richtig eklig, Ich...", dann fiel ihm auf, dass er mit sich selbst redete. "Harry? Hazza? Harry?" ich merkte, dass Louis auf der anderen Seite sein Lachen nur noch mit Mühe zurückhalten konnte, also sprang ich mit einem Kriegsschrei auf Niall zu, der sich überrascht umdrehte. Louis kam von der anderen Seite an und begann ihn zu kitzeln. Sofort hörte man Nialls Lachen durchs Haus schallen. "Hört auf! Bitte!", schrie er zwischen seinen Lachkrämpfen. "Wollt ihr dass ich sterbe?", er schnappte nach Luft und gab Würgegeräusche von sich. Louis und ich ließen von ihm ab und er lag nur noch auf dem Boden und hielt sich den Bauch. Sein Gelächter vermischte sich mit Louis und meinem. Als wir uns alle wenigstens halbwegs eingekriegt hatten, japste Niall: "Ihr werdet das wieder zurück bekommen... alles. Idioten." Louis lachte und wie immer hatte er es geschafft, dass ich mich ein kleines bisschen besser fühlte. Ich stand auf und schloss die Tür, die immer noch offen stand . Dann fiel mir auf, dass es zur Tür reingeschneit hatte. Der ganze Boden war nass und Niall lag mittendrin im ganzen Wasser. "Iih, Niall, Du weißt doch wo die Toilette ist! Haben deine Eltern dir nicht beigebracht, dass du sagen musst, wenn du auf Klo musst?", witzelte ich und schüttelte empört den Kopf. Niall wurde ganz still und sagte nur leise, wie ein Kind, das irgendetwas ausgefressen hatte: "Sorry, Harry. Es wird nicht wieder passieren.", und sah mich mit großen Augen an. Wir brachen alle wieder in Lachen aus und schließlich fragte Niall, ob er ganz kurz die Dusche benutzen dürfte, was ich natürlich bejahte. "Natürlich, Ich glaub es sind noch Handtücher im Bad." Er drehte sich um und ging mit einem "Ey, ey, Sir" nach oben.

[bearbeitet]

Scarry?! (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt