26. Kapitel

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Hallihallo meine Lieben♡

Die Story wird jetzt nicht mehr so oft geupdatet wie sonst, weil ich gerade noch zwei andere Bücher schreibe...
Da könnt ihr natürlich auch gerne mal reinlesen:

DIRECTIONER
sind einfach nur Fakten, Gerüchte/Sprüche oder sonst was über/von Directionern...

Never leave me again
ist eine Harry FF, die aus Louis Sicht erzählt wird (am Anfang kommt ziemlich viel Niall-Stuff vor)

Viel Spaß mit dem nächsten Kappi :D

(Edit: Mittlerweile übersetze ich auch ein eher traurige/emotionale Larry FF aus dem Englischen, wenn ihr sowas lest, auf jeden Fall reinschauen: 27 Minuten)

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Scarlett

Der nervige Ton meines Weckers riss mich unsanft aus dem Schlaf. Ich schlug noch mit geschlossenen Augen mit der rechten Hand auf dem Tisch herum und wunderte mich warum ich den Wecker nicht traf. Verschlafen hob ich den Kopf und das erste was ich sah, war ein Strauß roter Rosen. Gähnend und desorientiert stellte ich fest, dass ich gar nicht in meinem Bett lag. Schlagartig fiel mir wieder ein was gestern passiert war. Der verletzte Gesichtsausdruck von Ryan schoss mir wieder in den Kopf und mein schlechtes Gewissen meldete sich. Stimmt, das war mein Leben ja gerade. Ich ließ den Kopf wieder auf die Tischplatte fallen und überlegte mich krank zu melden. Mein Rücken schmerzte von der unbequemen Position, in der ich eingeschlafen war. Ich hatte gute Lust jetzt einfach ins Bett zu fallen, bis heute Abend durchzuschlafen und dem heutigen Stress zu entkommen. Ich streckte meine Arme aus, um die Steifheit aus meinem Körper zu vertreiben und seufzte. Lieber sollte ich mich beeilen, sonst würde ich zu spät im Büro ankommen. Als ich den Stuhl zurückschob bemerkte ich, dass ich gestern Abend nur meinen Mantel und meine Schuhe ausgezogen hatte. Nach dem Telefonat mir Clare und den unsinnigen Grübeleien war ich gestern Abend anscheinend wirklich am Tisch eingeschlafen. Ich schüttelte den Kopf, um die wieder aufkommenden Gefühle von Überforderung und Trauer loszuwerden und ging entschlossen ins Schlafzimmer, um endlich den nerventötenden Piep-ton auszuschalten. Meine knittrige Kleidung ließ ich aufs Bett fallen, ging nur mit einem Handtuch ins Bad und stellte mich unter die warme Dusche. Nachdem ich meine Haare trocken gerubbelt hatte, wagte ich einen Blick in den Spiegel. Meine Augen waren vom vielen weinen gestern Abend noch ein bisschen rot und angeschwollen. Sie stellten einen deutlichen Kontrast zu meinem ansonsten blassen Gesicht dar und als ich mich genauer betrachtete, konnte ich einen leichten Abdruck, von dem Ordner auf dem ich gelegen hatte, auf meiner Wange ausmachen. Mit stumpfen Blick starrte ich mein Spiegelbild an. Ich brauchte dringend Schminke, das war klar. Möglichst viel davon. Erstmal kaltes Wasser ins Gesicht.
Nachdem so ziemlich alle Produkte aus meinem Kosmetikbeutel zum Einsatz gekommen waren, sah ich wirklich fast normal aus. Vielleicht etwas übermüdet, aber normal. Ich räumte sämtliche Utensilien wieder zurück in die kleine Tasche, wobei mein Blick auf eine Tampon-Packung fiel. Ich hielt kurz inne. Die würde ich wohl erstmal nicht mehr brauchen. Warum musste mich alles an diese eine Nacht mit Harry erinnern? Mit einem bitteren Geschmack zog ich den Reisverschluss des Täschchens zu und machte mich auf den Weg zu meinem Kleiderschrank. Ich streifte mir meine Bürokleidung über und sammelte die Ordner und Papiere vom Tisch ein, die ich brauchte. Dabei fiel mir auf, dass die nasse Unterseite der Vase einen runden Abdruck auf ein für heute wichtiges Dokument gedrückt hatte. Shit! Wie sollte ich das wieder erklären? Als ich die Vase rüber ins Schlafzimmer trug und dort auf den Nachttisch stellte, stolperte ich über einen Kleiderhaufen am Boden. Die Vase konnte ich Gott sei dank noch retten, aber ich schwor mir heute Abend unbedingt aufzuräumen. Ich klaubte die Sportsachen, die ich immer zum tanzen trug, vom Boden auf und entschloss kurzer Hand heute Abend doch lieber tanzen zu gehen. Ein bisschen Ablenkung konnte ich absolut gebrauchen. Ich stopfte alles in meine sowieso schon volle Tasche und schnappte mir dann einen Föhn, um das Papier wieder einigermaßen trocken zu kriegen. Das funktionierte mehr schlecht als recht, aber ich hatte gerade auch keine andere Möglichkeit. Frustriert von meiner eigenen Unorganisiertheit warf ich einen Blick auf die Uhr.
Verdammt, nur noch eine viertel Stunde. Ich hatte noch nicht mal gefrühstückt! Ich sprang auf und kochte mir in Windeseile einen Tee, den ich hektisch mitsamt Tasche und Ordnern ins Auto bugsierte. London durchquerte ich so schnell, dass ich echt Glück hatte nicht von der Polizei angehalten zu werden, während ich nebenbei mit Clare und meiner Mutter schrieb. Clare hatte ich gestern nur von Ryan und meiner Trennung erzählt, hatte es aber nicht übers Herz gebracht auch die ganze Geschichte mit Harry auszupacken. Ich wollte mir erstmal selber darüber klar werden, was ich wollte und würde ihr und meiner Mum dann alles persönlich erzählen. Ich hatte mich entscheiden die beiden an diesem Wochenende zu besuchen und bei meiner besten Freundin zu übernachten, um meiner Mum nicht noch mehr Umstände zu machen.

Ich fuhr in Schrittgeschwindigkeit in die Einfahrt des Firmengeländes, musste zu meinem Pech aber trotzdem dreimal um den Parkplatz fahren, bis eine Parklücke frei war. Ich richtete meine Haare, warf mir einen letzten Blick in den Rückspiegel zu, eigentlich um mich für den heutigen Tag zu motivieren. Mein Spiegelbild hatte aber eher den gegenteiligen Effekt auf mich, also beeilte ich mich Richtung Bürogebäude. Ich hämmerte wie blöd auf den Aufzugtasten rum, wobei mir die Hälfte der gerade eben sortierten Papiere aus der Hand fielen. So schnell es ging sammelte ich alles wieder ein und stopfte sie fast ohne etwas zu zerknittern in den Ordner zurück. Heute war einfach kein guter Tag. Ich durfte einfach nicht zu spät kommen. Ungeduldig tippte ich mit dem Fuß auf den Boden, bis der Aufzug schließlich im 5. Stock hielt. Mit vier Minuten Verspätung riss ich die Tür zu meinem Büro auf und wischte mit meiner Personalkarte über den Scanner. Das rote Lämpchen leuchtete kurz auf, was bedeutete, dass ich mal wieder unpünktlich war. Ich loggte mich in den Computer auf meinem Schreibtisch ein, mein Account öffnete sich und ich wollte gerade aufatmen, als ich das berühmt berüchtigte Dokument sah. 'WARNING!' Shit! Ich öffnete es und betete, dass es nicht das war wonach es aussah. Leider hatte ich kein Glück, denn der Text bestätigte eine Lohn- und Arbeitsstundenkürzung. Na toll, das hatte mir gerade noch gefehlt... der Tag konnte echt nur noch besser werden.

[bearbeitet]

Scarry?! (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt