20. Kapitel

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uuuuund jetzt mal  was für die Larry shipper unter uns :D

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Louis

Als wir endlich in meinem Auto saßen, auf dem Weg zu meiner Wohnung, hatten wir uns wegen dem vielen Lächeln fast den Kiefer ausgerenkt. Nachdem uns wegen des Blitzlichtgewitters auch noch Fans erwischt hatten war die Hölle los. Mit viel Mühe hatten unsere Security uns eine dreiviertel Stunde später ins Auto verfrachtet und jetzt versuchte ich Harry mit einer Auto-Karaoke aufzumuntern. Normalerweise spielten wir dieses Spiel immer zu fünft im Tourbus, wenn uns langweilig wurde. Wir versuchten so gut wie möglich zu den Songs, die im Radio liefen, mitzusingen, auch wenn wir den Text nicht kannten. Am Ende kamen dann meistens extrem kreative Songtexte heraus und manche Melodien für Songs, die später sogar auf unseren Alben landeten, sind dadurch entstanden. Harry sang gerade zu einem Lied, das ich noch nie gehört hatte, möglichst in der Melodie. Er saß neben mir auf dem Rücksitz und tippte mit seinen langen Fingern den Takt auf sein Knie. Sein Blick war auf die vorbeifahrende Landschaft draußen gerichtet und weil er den Text offensichtlich nicht kannte, hörte sich sein Gesang ungefähr so an: "Uuuund eigentlich sollte ich meiiiinnneeee Hausaufgaben machen... aber meine Muuuuuuuum kaufte mir einen Marsriegel, Mars, mars... der hat nicht gut geschmeckt, alsooooooouooouuuu fing ich an zu weiiiiiiinnneeennn..." Ich grinste. Er war schon immer der Kreativste aus der Band, wenn es darum ging Lyrics, die ihm gerade nicht einfielen durch sinnlose Worte zu ersetzen. Manchmal erfanden wir sie aber auch mit Absicht neu. Am Ende des Liedes musste ich eine Bewertung abgeben. Harry drehte sich zu mir und fragte selbstsicher: "Wie war ich?" Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter, machte eine dramatische Pause und sagte begeistert: "Harold, ich bin so stolz auf dich! Ich bin mir sicher, Harry Edward Styles, du wirst der nächste große Superstar sein." Ich tat so, als würde ich mir die Rührungstränens aus den Augen wischen und schniefte leicht. "Jeder wird dich und deine unglaubliche Stimme lieben! Aber ich glaube am Text kann man noch ein bisschen, ein ganz minimales bisschen gearbeitet werden..." Harry hob seine Faust in die Luft und feierte seinen Sieg als Radiosänger, bis wir an einer roten Ampel halten mussten. Noch bevor Sie auf Die Ampel grün sprang, vibrierte plötzlich sein Handy in der Hosentasche. Er zog es heraus und als er auf den Display schaute, bildete sich eine Falte zwischen seinen Augenbrauen. Ich schielte zu ihm rüber, doch konnte nicht erkennen was er las oder von wem die Nachricht war. Seine gerade noch so gute Laune war allerdings verflogen. Die letzten paar Minuten unserer Fahrt redete er nicht mehr mit mir, sondern war auf sein Handy konzentriert, aber ich ließ ihm seine Ruhe. Wenn es etwas wichtiges wäre, würde er schon mit mir reden. Als wir schließlich vor meinem Haus abgesetzt wurden, stieg Harry wie selbstverständlich mit aus. Er bedankte sich bei unseren Bodyguards und dem Chauffeur und stapfte Richtung Haustür. Ich schlug die Autotür zu und ging ums Auto herum. "Dein Auto steht immer noch in meiner Garage. Willst du das nicht mal zu dir nach Hause fahren?", fragte ich ihn und zeigte zu seinem Auto. Er nickte geistesabwesend. Ich beeilte mich die Tür aufzuschließen. Wir kickten unsere Stiefel, die nass vom Hagel waren weg und hängten unsere Mäntel an die Haken der Garderobe. Das erste was Harry tat war ins Wohnzimmer zu gehen und sich auf dem Sofa auszustrecken. Er hatte seine Arme auf der Brust verschränkt und seien Augen geschlossen. Es sah so gemütlich aus, dass ich direkt hinterher hechtete, mich aber in den übrigen Platz quetschen musste. "Rutsch mal!", beschwerte ich mich und er bewegte sich ungefähr zwei Millimeter zur Seite. Ich verdrehte die Augen. "Du hast mehr Platz als ich! So ist das völlig unbequem!", quengelte ich und verschränkte die Arme. Er schielte zu mir runter. "Stimmt doch gar nicht, ich lieg doch an der Kante. Du hast genauso viel Platz wie ich." "Nie im Leben! Ich beweise das!", protestierte ich und sprang auf, um ein Maßband zu holen. Als ich zurückkam und es in die Höhe hielt, musste Harry lachen. Ich grinste siegessicher und begann das Sofa abzumessen. "Ha!", meinte ich triumphierend, als sich herausstellte, dass er tatsächlich fast zehn Zentimeter mehr hatte als ich. Er winkte zwar ab und sagte, dass ich falsch gemessen hätte und nuschelte irgendwas davon, dass sein Sofa eh breiter wäre und warum wir nicht einfach zu ihm fahren würden, rutschte aber trotzdem zur Seite. Zufrieden setzte ich mich auf meinen jetzt definitiv bequemeren Platz und eine Weile saßen wir einfach da, er mit geschlossenen Augen und ich starrte gegen die Wand. Ich konnte ihn quasi denken hören und wartete nur darauf, bis es aus ihm herausplatzte. "Tee?", fragte ich schließlich und Harry öffnete leicht die Lider. "Klar, warum nicht.", stöhnte er und ich ging Richtung Küche. Während ich das Wasser aufstellte begann er zu reden. Nachdem Harry dem Management die ganze Geschichte mit Scarlett gebeichtet hatte, hatten die Angst, dass Scarlett zur Presse rennen könnte. Also bekam Harry doch eine neue Fake-Freundin, gegen die er sich schon letztes Jahr mit Erfolg gewehrt hatte. Er hasste es das Image des Mädchenschwarms und Fuckboys zu bestätigen Das ganze war aber anscheinend auch schon länger in Planung, denn sie hatten sich schon auf drei Mädchen festgelegt. Harry durfte seine finale Entscheidung zwischen Kendall Jenner, Mollie von "The Saturdays" oder einem Comeback mit Taylor Swift treffen. Seine Auswahl wollten sie wohl schon heute haben, aber Harry hatte so einen Aufstand gemacht und sich solange gewehrt, dass sie ihm noch zwei Wochen Zeit gegeben hatten. "Ich will mir keine drei aussuchen... ich will erst das mit Scarlett klären!", schloss er seinen Bericht und sah mich unglücklich an. Ich verstand nicht, was er an Scarlett so besonders fand, schließlich hatte sie ihn sitzen gelassen. Sie war zwar ganz nett gewesen gestern und hübsch war sie auch, keine Frage. Aber eigentlich hatte er es nicht nötig ihr hinterherzulaufen. Vielleicht wollte er sich auch einfach nur nochmal versichern, dass bei ihr alles in Ordnung war nach gestern. Vielleicht war er naiv. Wahrscheinlich war er so naiv, dass er daran glaubte, dass er sie nochmal treffen und mit ihr reden könnte, um alles aufzuklären. Ich hatte zwar gesehen, wie sie ihn gestern angeschaut hatte und er sie auch, aber nach allem was er mir erzählt hatte, glaubte ich daran nicht. Er wuschelte sich durch die Haare, was er immer tat, wenn er nervös, gestresst oder traurig war. Ich nahm seine Hand um ihm irgendwie schonend beizubringen, dass er ihr vermutlich nichts mehr bedeutete, als plötzlich die Türklingel schrillte.

[bearbeitet]

Scarry?! (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt