24. Kapitel

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Hallihallo meine Lieben ;)

Maaaaaan, danke für die lieben Kommis!!! Es bedeutet mir echt viel, wenn ihr mir schreibt... ich freue mich auf jede Rückmeldung! Danke, danke, danke!

Deswegen gibts das Kappi auch gleich mal ein bisschen früher...

Das Kapitel ist @Mary-Gemma-Styles gewidmet, weil ich sie auch gaaaaaaaanz lieb hab *~* Fühl dich gedrückt... Viel Spaß beim lesen :D

Schande über mich, dass ich noch nicht gefragt habe, aber jetzt kommt die Frage nachträglich: Welches ist euer Lieblingssong auf Four und wie findet ihr das Album insgesamt?:D

Viel Spaß beim lesen ;)

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Scarlett

Ich kniff die Augen zusammen. Ich wollte seine Reaktion nicht sehen. Die Worte brannten sich in meinen Kopf ein. Ich war schwanger. Ich spürte wie er aufhörte mir über den Rücken zu streicheln und verkrampfte augenblicklich. "Guten Abend, was kann ich Ihnen beiden denn bringen?", fragte plötzlich eine fremde, freundliche Stimme. Ich stieß überrascht die Luft aus und öffnete die Augen. Eine schlanke schwarzhaarige Kellnerin, ungefähr in meinem Alter, stand mit Block und Stift vor unserem Tisch und ihre Augen huschten von Ryans fassungslosem zu meinem niedergeschlagenen Gesicht. Er starrte mich mit großen Augen an, ohne auch nur irgendeine Reaktion zu zeigen oder sich zu bewegen. Ich stotterte der Kellnerin so etwas ähnliches wie "Wir nehmen beide einen Cappuccino, danke." entgegen und sie verschwand wieder. Ryan hatte sich in der Zwischenzeit gefangen, aber sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er innerlich das Gesagte verarbeitete. Er ließ den Arm, den er um mich gelegt hatte, auf den Tisch fallen. Sein Blick war auf die Tischplatte gesenkt und er öffnete langsam seinen Mund. Den ersten Satz, den er zustande brachte war: "Nach deiner Reaktion, gehe ich jetzt mal davon aus, dass ich nicht der Vater bin, oder?", seine Fassungslosigkeit verwandelte sich in Enttäuschung und schließlich in Wut. Ich schüttelte schuldbewusst den Kopf und registrierte im Augenwinkel, wie er sich ein Stück weiter von mir entfernte. Ich blinzelte gegen die Tränen an. Ich würde jetzt nicht heulen, das hatte er nicht verdient. Ich nahm mich zusammen. Ryan saß inzwischen fast gegenüber von mir und murmelte immer wieder "Du bist schwanger, sie ist schwanger", als könnte er den Sinn nicht verstehen. Ich konnte ihn nicht weiter so ansehen und streckte die Hand nach ihm aus, doch er zuckte unter meiner Berührung zurück. Sein Gesicht verzog sich und er schlug meine Hand bestimmend weg. Mit zusammengebissenen Zähnen fragte er: "Wer dann? Wer ist dann der Vater? Du hast mich betrogen." Seine Augen glänzten. Er war richtig sauer. Sauer, enttäuscht, fassungslos. So viele Emotionen spiegelten sich in seinem Gesicht wider. Sollte ich ihm wirklich die Wahrheit sagen? Ich stützte meinen Kopf auf die Hände, da er mir plötzlich unheimlich schwer vorkam. Was blieb mir anderes übrig. "Harry Styles...", flüsterte ich so leise, dass ich es selbst nicht verstand. In dem Moment in dem ich es aussprach, merkte ich wie absurd das klang... wie absurd die ganze Situation war. Ryan bemühte sich, sich unter Kontrolle zu halten. Noch mal fragte er genauso leise und bedrohlich wie davor: "Wie heißt das Arschloch?", ich fuhr zusammen. Ich hatte ihn noch nie so deutlich fluchen hören. Normalerweise benutzte er keine Schimpfwörter. Mein Gefühl riet mir Harry zu verteidigen und Ryan zu korrigieren, ihm zu erklären, dass Harry eigentlich ein guter, lieber Typ war. Mein Verstand siegte zum Glück. Wieder nuschelte ich: "Harry Styles, der von One Direction?" Es hörte sich mehr nach einer Frage an und meine Stimme brach. Jetzt würde er ausrasten, ich sah es schon kommen. "Ich... es tut mir so Leid, Ryan, es tut mir wirklich Leid." Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte, meine Stimme versagte endgültig. Ein Stuhl kratzte über den Boden, sodass ich aufsah. Ryan war aufgestanden und zog sich seine Jacke über. Er sah verletzt zu mir herunter und sein Blick versetzte meinem Herzen einen Stich. "Wieso lügst du mich an? Ich hasse es, wenn du mich anlügst." Enttäuscht wandte er seinen Blick ab. Er glaubte mir nicht. "Willst du mich verarschen?" Er glaubte mir nicht. Natürlich. "Und ich habe eine Affäre mit Beyonce...", sagte er laut und seine Stimme triefte nur so von Sarkasmus. Ein paar Gäste an den Tischen drehten sich empört zu uns um. Er atmete tief ein und hatte sich wieder unter Kontrolle. Seine Stimme war ganz ruhig und emotionslos. Es machte mir irgendwie mehr Angst, als wenn er richtig ausgerastet wäre. "Ernsthaft, wenigstens jetzt könntest du mir die Wahrheit sagen? Oder bin ich dir nicht mal das Wert? Ich versteh das nicht, Scarlett... Ich versteh das nicht. Wie langläuft das schon bei euch? Oder nein, vergiss es, du sagst mir ja eh nicht die Wahrheit." Er sah mich nicht mehr an, sondern schüttelte nur den Kopf, als er sagte: "Ich glaube du weißt selbst was das heißt!" Ehe ich etwas erwidern konnte, verließ er mit schnellen Schritten das Café. Ich sah durchs Fenster, wie er die Kapuze überzog, weil es mittlerweile hagelte. Er verschwand hinter einer Kurve und mit ihm jede Hoffnung, ich könnte das irgendwie wieder gut machen. "Es war doch die Wahrheit...", hörte ich meine Stimme sagen. Sie klang fremd. Ich starrte in die schwarze Nacht, in der Ryan verschwunden war. Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht damit, dass er mir nicht glauben würde... es war aus. Und das schlimmste an der ganzen Sache war, ich konnte niemandem einen Vorwurf machen, konnte niemanden anschreien, konnte nichts ändern, konnte niemanden fragen 'Warum?'. Denn ich wusste ja warum. Das schlimmste an der ganzen Sache war, dass ich an allem selber Schuld war...

[bearbeitet]

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Irgendwie tut mir Ryan jetzt selber leid, weil sie ihn so eiskalt betrogen hat... aber vielleicht kommt er nochmal irgendwann in der Story vor :D Wie findet ihr seine Reaktion?

Scarry?! (Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt