Kapitel 31(überarbeitet)

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Hopes Sicht:

Es waren mehrere Tage vergangen in denen wir rannten. Unsere Gespräche waren entweder lang oder einsilbig. Uns ging es allen nicht gut, vor allem weil unsere Familie dachte, dass wir sie im Stich gelassen haben.

Wir kamen gerade in einem kleinen Dorf an, wo recht viel Schnee lag. Das Dorf kam mir relativ bekannt vor, da hier Nahuel lebt.

An seinem Tipi angekommen, machte ich die "Tür" auf und sah erstmal gar nichts. Natürlich ist es unhöflich einfach herein zu gehen, aber ich weiß das die Beiden nichts dagegen haben.

Nach ungefähr 10 Minuten kamen Nahuel und Huilen wieder und schauten uns überrascht an. ,,Hallo Hope, was machst du den hier? Und wen hast du uns mitgebracht?", wurde ich von Nahuel begrüßt, der nun zusammen mit Huilen näher kam und mich umarmte. ,,Tut mir leid, dass wir einfach so reinplatzen. Das ist Jasper mein Lebensgefährte und das ist Josephine meine beste Freundin. Jasper, Josephine das sind Nahuel und Huilen", stellte ich die Vier vor.

Die Vier nickten sich einmal zu und danach bot Huilen uns einen Sitzplatz an. Nickend nahmen wir dieses Angebot an. ,,So was führt euch zu uns?", gespannt sah Nahuel uns an und sofort wurde ich nervös. Jasper merkte es natürlich sofort, weshalb er meine Hand nahm und sie drückte. Ich schluckte einmal, unnötigerweise, und fing dann an zu erklären:,, in der Zeit in der wir uns nicht gesehen haben, habe ich eine Familie gefunden. Die Cullens. Edward hat sich in einen Menschen verliebt. Sie sind eine Beziehung eingegangen und sie ist Schwanger geworden. Nun hat sie ein Kind gebärt, das genauso ist wie du. Unsere Cousine von den Denalis hatte Schwierigkeiten mit uns und ist zu uns gekommen um mit uns auszusöhnen, aber als sie die Tochter gesehen hat, dachte sie die kleine ist ein unsterbliches Kind."

,,Und jetzt denken die Volturis ihr habt ein Verbrechen begangen!?", schlussfolgerte Huilen, woraufhin ich nickte. ,,Natürlich kommen wir mit", beantwortete Nahuel meine unausgesprochene Frage, weswegen ich erleichtert seufzte.

Sie nickten und wir standen auf und gingen schon raus. Ich ging zu Jasper und sagte:,,Ich habe Angst." Er lehnte seine Stirn an meine und sagte:,,Ich auch." Ich legte meine Lippen auf seine und als Nahuel und Huilen raus kamen, gingen wir los.

Es war wieder ein langer Weg, aber es war etwas beruhigender als der hinweg. Als wir ankamen standen Nahuel und Huilen noch im Wald. Josephine, Jasper und ich gingen voran. Edward sagte überrascht:,,Jose, Jasper,Hope" Und man hörte Aro sagen:,,Josephine."

Wir drei wurden von den Wachen aufgehalten und Aro sagte:,,Meine Liebe, Liebe Josephine, wir sind Froh dich nun doch noch hier zu sehen." Josephine sagte:,,Ich kann beweisen das, dass Kind für niemanden von uns eine Gefahr sein wird. Ich werde es dir zeigen."

Nachdem Josephine ihre Hand ausgestreckt hatte, wurde sie von Wachen zurück gehalten. Aro nickte den Wachen zu woraufhin ihr gewährt wurde zu ihm zu gehen.

Er nahm ihre Hand in seine und es war einige Minuten still. Als er ihre Hand losließ, schaute sie ihn herausfordernd an und sagte:,, das ist deine Zukunft, außer wenn du beschließt deinen Kurs zu ändern."

,,Wir können unseren Kurs nicht ändern, das Kind wird immer eine ernste Bedrohung sein", mischte sich nun Caius ein und bekam von mir einen hasserfüllten Blick.

,,Doch", es war das erste Mal, dass ich mich einmischte. Nun lag alle Aufmerksamkeit auf mir und ich schaute Aro feste in die Augen.

,,Wir haben meine Freunde besucht. Den Tecuna-Stamm", stellte ich laut und deutlich klar, während sich Nahuel und Huilen auf dem Weg hier her machten. Nach einigen Sekunden standen die beiden neben uns. Caius wollte wieder dagegesprechen, doch wurde von Aro unterbunden.

Nahuel atmete einmal tief ein und stellte sich dann vor:,, ich bin halb Mensch, halb Vampir, wie das Kind. Ein Vampir verführte meine Mutter, die bei der Geburt starb. Meine Tante Huilen hat mich groß gezogen. Ich habe sie unsterblich gemacht." Bevor Aro auch nur ansatzweise anfangen konnte zu sprechen, fragte Isabella:,, wie alt bist du?"

Er schaute einmal kurz nach hinten zu Isabella, antwortete dann:,, 150 Jahre." Man hörte das erleichterte Seufzen von Isabella und Edward, die wirklich glücklich schienen. ,,In welchem Alter warst du vollständig erwachsen? Und wie ist deine Ernährung?", fragte Aro nun mit abwertenden Blick. Ruhig entgegnete Nahuel die ganze Zeit den Blick und beantwortete:,, 7 Jahre nach meiner Geburt. Seitdem habe ich mich nicht verändert. Blut, menschliches Essen. Ich kann von beidem leben."

,,Diese Kinder sind uns ganz ähnlich", murmelte Marcus fasziniert von hinten und schaute bewundernd zu Nauhel. ,,Nichtsdestotrotz verkehren die Cullens mit Werwölfen. Unseren natürlichen Feinden", keifte Caius wütend. Er wollte wirklich unbedingt einen Kampf haben.

,,Meine Lieben, es besteht keine Bedrohung. Wir werden heute nicht kämpfen", beschloss Aro und wir wurden los gelassen. Damit drehten die Wachen dich herum und verschwanden. Als letzte verschwand auch Aro und ich fiel Jasper um den Hals. Erleichtert das es zu keinem Kampf kam lag ich ihm in den Armen.

Nach einiger Zeit in der wir uns im Arm lagen, gingen wir alle nach Hause.

Nach und nach verschwanden alle anderen Vampire, worüber ich sehr glücklich war. Nur Josephine war ungewöhnlich ruhig und seltsam, doch wenn ich sie fragte, dann hatte sie nichts. Sagte sie jedenfalls.

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Hope McTyre | Twillight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt