>veinte<

288 10 19
                                    

PoV Rosalie Charlotte Higgins

Durch die Umbuchung meiner Flüge muss ich direkt mit dem Kofferpacken anfangen, denn mein Flug geht schon morgen Mittag. Mein Freund versichert mir per Nachricht, dass er mich vom Flughafen abholt und auch so schnell wie möglich mit mir ins Krankenhaus fährt. Da ich um 6 Uhr morgens in Deutschland lande, kann ich sogar noch am gleichen Tag zu Mama.


Am nächsten Tag bringt Kira mich zum Flughafen und nach einem schnellen Sicherheitscheck und einer kurzen Wartezeit kann ich in das Flugzeug und bin auf dem Weg nach Deutschland. Meine beste Freundin hat sich gegen den Flug entschieden und empfängt stattdessen ihre Eltern in den Semesterferien in Amerika und zeigt ihnen, wie wir leben.

Während des gesamten Fluges schlafe ich, da ich in der letzten Zeit nicht wirklich viel Schlaf abbekommen habe. Die ganze Sache mit Mama hat mich so sehr mitgenommen, dass ich kaum noch zur Ruhe gekommen bin und Kira schon mit in meinem Bett geschlafen hat, da mich jede Nacht Albträume geplagt haben.

Schnell vergeht der Flug und wieder halbwegs ausgeschlafen lande ich in Deutschland. Nachdem ich meinen Koffer abgeholt habe, laufe ich durch die Flughafenhalle und halte nach Julian Ausschau.

Als ich ihn sehe, falle ich in seine Arme und er fängt mich auf. Zögerlich löse ich mich wieder von ihm, da ich nicht weiß, ob ich ihn küssen soll, oder nicht. Genau das war ja auch zuletzt unser Streitpunkt. Julian drückt mir einen Kuss auf die Wange und zieht mich mit einem Arm um meiner Hüfte aus dem großen Gebäude.

"Ich habe dich vermisst", sagt Jule, als wir nebeneinander im Auto sitzen und legt eine Hand auf meinen Oberschenkel. Lächelnd verwebe ich unsere Finger miteinander und antworte ihm, dass ich ihn ebenfalls vermisst habe. Wir beschließen uns direkt auf den Weg ins Krankenhaus zu machen, um Mama zu besuchen.

Stark zitternd steige ich aus dem Auto und mein Freund kommt direkt auf mich zu und zieht mich in seine Arme. "Ich bin bei dir. Wir können direkt wieder fahren, wenn du nicht mehr willst. Deine Mutter wird sich freuen", ermutigt er mich und greift nach meiner Hand. Die Dame am Empfang begrüßt uns mit einem Nicken und Julian zieht mich an der Hand mit in das Zimmer meiner Mutter.

"Hallo mein Mädchen", begrüßt mich meine Mutter und augenblicklich breche ich in Tränen aus, als ich meine Mutter so schwach sehe. Die Maschinen im Raum piepsen plötzlich ungleichmäßig und erschrocken wandert mein Blick zu diesen.

"Alles ist gut, ich freue mich nur so euch zu sehen", beteuert sie und ich ziehe sie in eine Umarmung. Wir unterhalten uns noch länger mit meiner Mutter, bis sie das Abendessen gebracht bekommt. Julian und ich fahren vom Parkplatz und an einer Ampel sehen wir uns an.

"Kommst du mit zu mir? Ich glaube, dass es nicht so gut wäre, wenn du jetzt alleine bist und außerdem ist es dann auch einfacher, wieder ins Krankenhaus zu fahren, wenn ich dich nicht erst einsammeln muss", fragt mein Freund und grinsend stimme ich seinem Vorschlag zu und er fährt zu seiner Wohnung.

Die Nacht verläuft ruhig und es tut gut, wieder neben Julian einzuschlafen und aufzuwachen. Ich schlafe besser als ich es in der getan habe.

Der nächste Tag verläuft genau so wie der davor, nur, dass Julian mich nicht ins Krankenhaus begleiten kann, da er sich nicht nochmal vom Training abmelden kann. Schon gestern war er nicht hingegangen, damit er mich abholen kann und er mich ins Krankenhaus begleiten kann.

Mein Freund setzt mich beim Krankenhaus ab und ich betrete das große Gebäude. Lange unterhalte ich mich mit meiner Mutter und Mittags kommt auch Julian vorbei, der uns etwas zu Essen mitgebracht hat.

An Nachmittag spaziere ich mit meiner Mutter durch den Klinikpark und um 18 Uhr bringe ich sie wieder auf ich Zimmer, damit sie ihr Abendessen zu sich nehmen kann.

 Wenn ich gewusst hätte, wie wenig Zeit wir noch gemeinsam haben, wäre ich erst später nach Hause gegangen.



Ich hab nicht nochmal drüber gelesen, also sagt Bescheid, wenn ihr Fehler findet.

Fate is a TrAiTOr -Julian Weigl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt