Fate is a TrAiTOr -Julian Weigl FF

>veintiocho<

Was haltet ihr eigentlich von einem 'Interview' mit den Charakteren? Bzw würdet ihr auch Fragen stellen? Schreibt mir doch einfach mal eure Meinung dazu in die Kommentare...

PoV Rosalie Charlotte Higgins

"Und, gut geschlafen?", fragt mich Roman, als ich am nächsten Morgen in die Küche komme und er schon am Küchentisch sitzt.
Erik hatte sich am späten Avend und nach einigen Filmen von uns verabschiedet und ich konnte zum Glück bei Roman im Gästezimmer unterkommen.

"Komm, setzt dich zu mir. Ich muss gleich los zum Training", teilt er mir mit und ich setze mich über Eck neben ihn an den Tisch. Er reicht mir ein Brötchen aus dem kleinen Korb und ich belege es mit einer Scheibe Käse.
Roman holt seine Tasche aus seinem Zimmer und macht sich auf den Weg zum Trainingsgelände, nachdem er sich von mir verabschiedet hat.

Gestern - nachdem Erik gegangen war - haben wir viel geredet und ich habe ihn nach seiner Meinung über meinen Verbleib in Deutschland beziehungsweise meiner Rückkehr nach Amerika gefragt.
"Das kann ich nicht für dich entscheiden. Du musst über deien Zukunft entscheiden", antwortete er mir darauf nur und die ganze Nacht lang habe ich über diese Aussage nachgedacht.

Was will ich für meine Zukunft? Ist hier in Dortmund nicht schon alles was ich brauche oder haben möchte?
Ist es wert, meine Beziehung aufs Spiel zu setzen, nur um das halbe Semester Uni in Amerika zu machen?

Um mich von meinen immer wiederkehrenden Gedanken abzulenken, beschließe ich in die Stadt zu gehen. Ich nehme einen von Romans großen Pullovern und ziehe ihn mir über.

Mit der Straßenbahn fahre ich Richtung Innenstadt und steige dort aus. Nach kurzem Überlegen beschließe ich vorerst etwas im Park zu entspannen. Dort angekommen setze ich mich unter einen Baum und genieße den Schatten unter der großen Krone.
Endlich finde ich wieder etwas Ruhe und kann sogar kurz einschlafen.

Als ich wieder wach werde, stelle ich allerdings fest, dass ich nicht einmal 5 Minuten waren, die ich geschlafen habe. Ich entscheide mich mit meiner besten Freundin zu treffen, wer weiß, wie lange wir uns noch sehen.
Noch immer weiß sie nicht, ob sie alleine nach Amerika zurückkehren wird.

Ich wähle ihre Nummer und schon nach dem zweiten Tuten geht sie dran. "Hast du Zeit für ein Treffen?", frage ich sie und muss nicht lange auf eine Antwort warten.
"Klar. In 10 Minuten in 'unserem' Café?" Ich stimme ihrem Vorschlag zu und mache mich gemütlich auf den Weg auf die andere Seite des Parks, wo sich das genannte Lokal befindet.

Unser Café... Wie lange ich dort schon nicht mehr war.
Dort haben wir uns am Anfang unserer Unizeit kennengelernt, als wir beide dort unsere Mittagspause verbracht haben. Sie saß alleine an einem Tisch und da das Café zur Mittagszeit komplett gefüllt war, setzte ich mich einfach mit an ihrem Tisch.
So freundeten wir uns nach und nach an, weil wir uns dort jeden Tag zwischen unseren Vorlesungen trafen.

Kurz nach mir kommt auch Kira vor dem Geschäft zum Stehen und wir suchen uns einen Platz nah an den Fenstern mit Blick auf den Park.
Nachdem wir beide unsere Bestellung aufgegeben haben, beginnt sie während wir warten ein Gespräch.

"Hast du Stress mit Julian?"
"Ja, aber woher...?", stelle ich verwundert die Gegenfrage, werde jedoch von ihr unterbrochen, da sie direkt zu erklären beginnt.

"Der Pullover ist nicht von ihm und wenn alles okay zwischen euch wäre, würdest du seine tragen. Von der Größe würde der Pulli ihm zwar passen, aber Julian ist nicht so muskulös. Er würde in dem Oberteil regelrecht untergehen.
Spontan würde ich jetzt auf Roman tippen, weil du mit den anderen nicht genug Kontakt hast und er in diesem Pullover umwerfend aussehen würde", stellt sie ihre Theorie auf, der ich nur verwirrt nickend zustimmen kann.

An sich macht es natürlich Sinn, dass sie so schlussfolgert, aber sie hätte auch viel einfacher auf die Lösung kommen können.
Zu wem hätte ich schließlich sonst gehen sollen, als zu Roman, wenn ich schon nicht bei ihr war.
Ich glaube, ich will gar nicht wissen, was in ihrem Kopf genau für Verschwörungstheorien herum geistern.

Wir trinken unsere Getränke zuende und verabschieden uns auf unbestimmte Zeit voneinander.
Noch ist nicht klar, wann wir uns wiedersehen und ob wir uns überhaupt noch vor ihrer Abreise treffen können. Wenn ich nicht wieder mit ihr auf dem Weg nach Amerika sein sollte.