PoV Rosalie Charlotte HigginsWie immer war die Uni total langweilig.
Herr Grewe, einer meiner leitenden Dozenten, hat mal wieder überzogen, was aber schon lange nichts neues mehr ist.Gerade quetsche ich mich durch die viel zu vollen Flure und habe schon lange aufgegeben, zu versuchen, dass ich keine Leute anstoße.
Neben mir läuft Kira, meine beste Freundin.
Wir haben uns hier in der Uni kennengelernt, da wir beide den Raum für unsere erste Vorlesung nicht gefunden haben und diesen dann schließlich zusammen gesucht haben.Sie ist die Einzige, der ich von allem erzählt habe. Das Training vom BVB im Schwimmbad, das Verstecken von den vier Chaoten und eigentlich alles andere auch.
Es lief sogar darauf hinaus, dass sie Mitten in der Vorlesung von Herrn Grewe mein Handy aus meinem Rucksack genommen hat und aich den Chatverlauf von Julian und mir durchgelesen hat.Unser Dozent fand das nicht so toll und hat uns mehrmals um unsere Aufmerksamkeit gebeten, bis er es letztendlich aufgegeben hat.
Ich habe wirklich versucht dem Stoff zu folgen, aber das ist gar nicht so einfach, wenn jemand neben einem die ganze Zeit aufquietscht und 'Aww'-Geräusche macht.Vor dem Eingang trennen sich unsere Wege und sie läuft zur großen Bushaltestelle das Campus.
Zögernd blicke ich mich um, kann aber niemanden entdecken, der nach Julian aussieht."Na, wen suchst du?", flüstert mir eine raue Stimme ins Ohr, was mich zusammenfahren lässt.
"Dich, du Idiot", gebe ich eingeschnappt von mir und drehe mich zu Julian un, welcher hinter mir steht. Er hat eine Kappe und eine Sonnenbrille auf, um nicht erkannt zu werden.
"Sonnenbrille im März, ist ja garantiert nicht auffällig", scherze ich.
"Hallo erstmal. Ich hab dich auch vermisst", entgegnet er nur und zieht mich in siene Arme. Überrascht erwiedere ich die Umarmung, bis er mich schließlich von sich wegdrückt.
"Ich dachte, wir sollen pünktlich zum Training kommen. Wenn wir noch länger baruchen, denken die Anderen sich wieder sonst was", sagt er und zieht mich an der Hand bis zu seinem Auto.
"Was würden sie denn denken?", stelle ich mich gespielt dumm.
Natürlich weiß ich genau, was der Rest der Mannschaft denken würde. Typisch Männer!"Du weißt schon...", gibt Julian von sich und wird leicht rot im Gesicht.
"Lass mich kurz überlegen... Nein, ich weiß nicht was du meinst", tue ich wieter auf unwissend.
"Du bist doof", meint er und zieht ein beleidigtes Gesicht.
"Nicht mehr als du", kontere ich.
Wir kommen am Schwimmbad an und steigen aus. Auf dem Parkplatz stehen schon die Anderen aus der Mannschaft und dem Trainerteam, inklusive Betreuern."Da seid ihr ja, Rosalie, kannst du bitte aufschließen?", fragt mich Lucien Favre.
Ich beantworte seine Frage mit einem Nicken und gehe zu dem Eisentor, um es mit meinem Generalschlüssel aufzuschließen.
Hinter mir höre ich das Tuscheln von Roman Bürki, Erik Durm und Marco Reus, woraufhin ich Julian entrüstet schnauben höre. Dann flüstert er den Anderen noch etwas zu.Ich halte die Tür offen und alle laufen den ihnen bekannten Weg in Richtung der Duschen und Umkleidekabinen.
Auch ich gehe mich umziehen und abschminken, so wie immer vor der Arbeit. Daraufhin gehe ich in die Schwimmhalle und setze mich mit meinem Kaffee, den ich mir eben im Angestellten-Raum geholt habe, in die Bademeister-Kabine.Nach kurzer Zeit kommen auch alle Anderen und beginnen -dieses Mal pünktich- mit dem Training. So wird dieses auch wieder pünktlich beendet und ich muss keine Überstunden machen.
Trotzdem fahre ich nicht mit dem Bus, obwohl ich diesen locker noch bekommen hätte, denn Julian nimmt mich wieder mit.Als er mir die Tür von seinem Auto aufhällt, geht das Getuschel von vorne los. Julian wirft einen warnenden Blick in die Runde, bevor er sich auf den Fahrersitz fallen lässt und wir losfahren.
Im Radio wird während der Fahrt 'Strip that down' von Liam Payne und Quavo gespielt, was ich schon nach den ersten paar Sekunden erkenne.
Im Moment ist dieses Lied mein absolutes Lieblingslied und es stört mich nicht im Geringsten, dass es hoch und runter im Radio gespielt wird.Als dann die erste Strophe beginnt, fange ich an lauthals mitzusingen und auf meinen Oberschenkeln zu trommeln.
Ich meine, es ist mein Lieblingslied, was soll ich denn dagegen machen? Das passiert einfach automatisch.Bei 'You know, I jused to be in 1D' setzt dann auch Julian mit ein und trommelt im Takt auf dem Lenkrad. Nach dem Lied ist die Fahrt auch leider schom vorbei, denn es wäre bestimmt lustig gewesen noch 'There's nothing holding me back' von Shan Mendes zu performen.
"Ich muss noch einkaufen, also schaffe ich es nicht dich hoch zu bringen. Vergiss dieses Mal nicht mir zu schrieben", sagt der Fußballer, als er mir die Tür öffnet und mich umarmt.
"Natürlich schaffe ich es alleine bis in meine Wohnung und ich vergesse auch nicht dir zu schreiben, versprochen", murmele ich an seine Brust und laufe schließlich in das Haus.
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Fate is a TrAiTOr -Julian Weigl FF
FanficDie 19-jährige Rosalie Higgins lebt in Dortmund und studiert dort an der Uni Journalismus. Sie arbeitet -als Nebenjob- in einem Schwimmbad als Bademeisterin und begegnet dort einer sehr bekannten Truppe: dem BVB. Doch was passiert, wenn einer der...