>veintiséis<

247 8 2
                                    

PoV Julian Weigl

Nachdem wir aus dem Flugzeug gestiegen sind, bringt uns der Mannschaftsbus zurück zum Trainingsgelände. Mit meinem Auto mache ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung, mache allerdings einen Umweg, um die geplante Überraschung für meine Freundin abzuholen.
Vielleicht spiele ich nicht nehr mit den fairsten Mitteln aber irgendwie muss ich sie ja davon überzeugen, dass sie bei mir in Deutschland bleiben soll.

Nachdem ich auch dies erledigt habe, fahre ich zu meiner Wohnung. Ich lasse eines der hinteren Fenster des Autos offen und schließe meinen Wagen dann ab. Danach mache ich die Haustür auf, steige die Treppen nach oben und betrete unsere Wohnung.
"Baby, ich bin wieder Zuhause", rufe ich in den Raum und kurz darauf hüpft mir eine aufgedrehte Rosalie in die Arme.

"Ich hab dich so vermisst", flüstert sie gegen meine Lippen und küsst mich danach.
"Ich dich auch", antworte ich ihr und stelle sie wieder auf dem Boden ab. Ich lege meine Hände an die Hüfte meiner Freundin und ziehe sie so nah wie möglich an mich heran. Etwas muss ich zu ihr hinunter sehen und ein Lächeln legt sich auf meine Lippen, als ich sehe, dass sie sich versucht größer zu machen.

"Ich liebe dich, Rose", flüstere ich an ihre Lippen und küsse sie erneut.
"Ich liebe dich auch", antwortet sie mir und ich nehme ihre viel kleineren Hände in meine großen. Für einen kurzen Moment schauen wur beide auf unsere ineinander verschlungenen Hände, bevor ich mich aus meiner Starre reiße.

"Ich habe eine Überraschung für dich", sage ich und ihr Blick schnellt nach oben und ihre Augen werden groß. "Lass uns zum Auto gehen, die Überraschung wartet schon auf dich."
Meine Freundin schlüpft in ihre Hausschuhe und springt fröhlich vor mir her das Treppenhaus nach unten. Kurz habe ich Angst, dass sie vor lauter Euphorie noch die Treppen hinunter stürzen könnte, jedoch kommen wir unbeschadet unten an.

Rosalie presst ihr Gesicht dicht an die Scheiben meines Wagens, kann jedoch aufgrund der verdunkelten Fenster nicht in das Innere des Autos gucken. Ich schließe das den Wagen auf und sofort reißt sie die Tür vor sich auf, um endlich sehen zu können, was ich ihr mitgebracht habe.

"Nicht dein Ernst", ruft sie und dreht die Transportbox auf dem Rücksitz, damit sie besser hinein schauen kann. "Der ist ja knuffig." Erfreut streckt sie einen Finger durch das Gitter und kichert kurz darauf.
Bei diesem Geräusch geht mir das Herz auf. Zum Glück freut sie sich.

"Nimm ihn raus", fordere ich sie auf und lehne mich neben sie. Meine Freundin öffnet das Türchen und nimmt den kleinen Welpen heraus. Dieser kugelt sich in ihrem Schoß zusammen und Rosalie streichelt über das weiche Fell des Tiers.

"Gehen wir hoch? Dann können wir uns auch gleich um einen Namen kümmern und alles einrichten", frage ich sie und nehme die Transportbox aus dem Auto, nachdem ich Rosalie beim aussteigen geholfen habe.

"Also, wie willst du ihn nennen?", fragend betrachte ich meine Freundin, als wir uns nebeneinander auf das Sofa setzen. Sie nimmt den kleinen Hund hoch und betrachtet ihn von allen Seiten.
"Ich finde Mason würde zu ihm passen. Was hälst du davon?", antwortet sie mir und ich stimme ihrem Vorschlag zu. Ich beginne nun auch das gold-braune Fellknäuel in ihrem Schoß zu streicheln und sehe aus dem Augenwinkel, dass Rose mich lächelnd betrachtet.

Nach weiteren Kuscheleinheiten von uns beiden schläft der Welpe ein und Rosalie legt ihn vorsichtig in das Körbchen, welches ich mitgebracht habe, als ich auch Mason abgeholt habe. Sie setzt sich wieder neben mich und lehnt ihren Kopf an meine Schulter.
"Wie komme ich zu der Ehre, dass du mir einen Hund schenkst?", fragt sie nach einigen Minuten der Stille.

Den wahren Grund kann ich ihr nicht sagen, dann würden wir wieder streiten.
Aber was soll ich ihr sonst sagen? Probieren wir es einfach mal mit der halben Wahrheit, beziehungsweise einem Grund, der für mich auch eine Rolle gespielt hat.

"Ich wollte nicht, dass du so alleine bist, wenn ich zu Auswärtsspielen bin. Ein Hund ist da doch eine gute Ablenkung", antworte ich ihr und hoffe, dass sie nichts merkt.
Für einen kurzen Augenblick schaut sie mich noch forschend an und es sieht so aus, als wolle sie noch etwas sagen, jedoch belässt sie es bei meiner Aussage.

Für einen kurzen Augenblick schaut sie mich noch forschend an und es sieht so aus, als wolle sie noch etwas sagen, jedoch belässt sie es bei meiner Aussage

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Fate is a TrAiTOr -Julian Weigl FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt