Fate is a TrAiTOr -Julian Weigl FF

>veinticinco<

PoV Rosalie Charlotte Higgins

Für die Presse ist unsere Beziehung ein gefundenes Fressen und jetzt verstehe ich auch, warum Julian es am Anfang nicht öffentlich machen wollte.
Ich bin ihm so dankbar, dass er die ganze Zeit darauf bestanden hat, unsere Beziehung geheim zu halten.

Meinen Instagram Account stelle ich so lange auf privat, bis ich die Zeit finde, ihn zu überarbeiten, peinliche Fotos zu löschen und fast allen Leuten zu entfolgen, die nicht in die Öffentlichkeit kommen wollen. Danach mache ich ihn wieder öffentlich und in kurzer Zeit habe ich 5000 Follower mehr.
Wie haben die ganzen Leute nur meinen Namen beziehungsweise meinen Instagramaccount heraus gefunden?

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"Guten Morgen, wie hast du geschlafen?", begrüßt mich mein Freund, als ich ihn etwa zwei Wochen später anrufe. Julian und der Rest der Dortmunder Mannschaft spielt am heutigen Abend gegen den AS Monaco in der Championsleague und sie sind deshalb auch nach Monaco gereißt.

"Hey, ganz gut. Das Bett ist nur so leer ohne dich. Was machst du heute noch so?", frage ich ihn und kuschele mich in Julians Kissen, das er normalerweise benutzt, und ich atme seinen Geruch tief ein.
Er antwortet, dass er gleich Frühstücken geht und danach noch Abschlusstraining hat. Natürlich fragt er auch, was ich heute noch vorhabe.

"Ich denke, dass Kira und ihr Bruder heute Nachmittag vorbei kommen und wir dann hier zusammen Fußball gucken. Die Semesterferien sind ja auch bald vorbei und Kira muss wieder nach Amerika", gebe ich resigniert von mir.
Noch immer bin ich mir noch nicht komplett sicher, ob ich wieder zurück nach Seattle gehen soll. Natürlich will ich Julian nicht verlassen, jedoch wäre es wieder viel Stress, meinen Uniplatz zu wechseln.

"Du kennst meine Meinung, ich will nicht, dass wir uns aus den Augen verlieren. Wir reden nochmal darüber, wenn ich wieder da bin, okay?", versucht er mich zu überzeugen und ich stimme ihm zu. Wir verabschieden uns voneinander und er versichert mir, dass wir den Tag über noch schreiben und wir nach dem Spiel noch telefonieren.

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Ich ziehe mir einen von Julians Pullovern über und mache mich, nachdem ich moch Schuhe angezogen habe, auf den Weg zum nächst besten Supermarkt. Schließlich braucht man zum Fußballgucken auch ordentliche Nervennahrung.

In meine mitgebrachte Tüte stopfe ich zwei verschiedene Sorten Chips, eine Tüte Gummibärchen und zwei Tafeln Schokolade. Wenn etwas übrig bleibt, wovon ich nihct ausgehe, werde ich es einfach in den nächsten Wochen selber Essen.
Kira und ihr Bruder Leon kümmern sich um Getränke, weshalb ich auch nur eine leichte Tüte tragen muss.

Um 19:45 kommen die beiden an. Während der Fernseher schon läuft und die Vorberichte zeigt, öffne ich ihnen die Wohnungstür.
Wir nehmen nebeneinander auf dem geräumigen Sofa platz und ich greife nach der Schüssel, welche die Chips beinhaltet. Diese reichen wir rum und ich habe Angst, dass sie schon vor dem Spielbeginn leer ist.
Ihr kennt dieses Gefühl im Kino doch bestimmt auch, diese gewisse Angst, dass das Popcorn schon in der Werbung leer ist.

Als ich zurück aus dem Badezimmer komme, nachdem ich die Toilette besucht hatte, schallt schon die Hymne der Championsleague durch das Wohnzimmer. Auf dem Sofa sitzt ein grinsender Leon mit der Fernbedienung in der Hand, der mit Inbrunst mitsingt.
Meine beste Freundin sitzt kopfschüttelnd daneben und nachdem sie meinen schockierten Blick gesehen hat, bricht sie in Gelächter aus.

Das Spiel ist relativ einseitig und schon nach einer viertel Stunde steht es 1:0 duech ein Tor von Raphael Guerreiro. Die Borussia ist klar besser, jedoch zittern wir auch das ein oder andere Mal, als die Spieler vom AS Monaco gefährlich nah vor das Tor der Dortmunder. Zum Glück kann Roman jeden Ball halten und auch Raphael macht den Tag mit einem zweiten Tor, somit einem Doppelpack, auf sein Konto perfekt.

Kira und Leon verabschieden sich von mir, wobei die Umarmung zwisvhen meiner besten Freundin und mir länger ausfällt, da ich noch immer nicht sicher bin, ob ich nach Amerika zurück gehen soll.

Ich kege mich totmüde in mein Bett und bis spät in die Nacht telefoniere ich mit meinem Freund. Solange bis ich zum Klang seiner Stimme einschlafe und als er dies bemerkt, legt auch er auf.
"Ich liebe dich", flüstert er, als er denkt, dass ich schon schlafe und ein breites Grinsen legt sich auf meine Lippen.

Irgendwie bin ich nie dazu gekommen, das Kapitel abzuschreiben... Fertig hatte ich es schon länger