Valentina Alba Morelli
Völlig überfordert schlüpfe ich in die blaue Boyfriend Jeans und stecke meinen Kopf in den beigen Rollkragen Pullover. Ich schnappe meinen, mit viel zu vielen Anstecker übersähten, Rucksack und rase die fünf Treppenstufen runter. In der Küche schnappe ich mir das Toast, welches sich Louisa gerade geschmiert hatte und kurz davor war, rein zubeißen. "Sorry!", gebe ich von mir, während ich das Brot zusammen mit einem Snickers und einer Manderine in eine Tupperdose packe. "Eyy, das war meins!", murrt meine Mitbewohnerin.
"Ich verpasse die Bahn, wenn ich mir noch was zum essen mach!", ich fülle mir eine Flasche mit Wasser und packe mein Vesper in die Tasche, welche ich dann mit in den Hausflur schleife. "Dann steh nächstes mal früher auf!", meckert Louisa weiter.
"Mach ich!", ich schlüpfe in meine schwarzen Ankle Boots und zieh die kurze Winterjacke an und haue unsere Wohnungstür zu. Gefühlt jedes mal fliegt diese fast ab. Ich sprinte das Treppenhaus der Altbauwohnung runter und schnappe unten im Hausflur mein altes, rotes und verostete Rennrad und trage es die letzten Hausstufen runter um dann wie ein geölter Blitz zur Haltestelle meiner Straßenbahn zu fahren.
Meine Vorlesung würde in einer dreiviertel Stunde starten. Die Bahn kommt in 4 Minuten, danach erst 10 Minuten später, also eine die direkt nach Toronto reinfährt. Wenn ich keine roten Ampeln haben werde und ich mit der Geschwindigkeit weiterfahren würde, wäre ich in drei Minuten an der Haltestelle. Um nach Toronto zu gelangen brauch ich 25 Minuten, vorallem morgens. Von der einen Haltestelle brauch ich etwa 10 Minuten an die Uni. Wenn alles nach meinen Rechnungen funktiert, wäre das gut.
Ich trete nocheinmal kräftig in die Pedale und schaffe es tatsächlich noch die erste Bahn zu kriegen. Genauso gut könnte ich auch Auto fahren aber die Rushhour will sich niemand in Toronto antun, der es eilig hat. Und wer hat es bitte nicht eilig?
Außerdem brauch ich mit der Bahn die Hälfte so lang, wie wenn ich mit dem Auto von Ajax fahren würde.Während ich mein Rad abschließe fährt die Bahn ein. Ich checke ein und lasse mich auf einen Sitzplatz fallen.
Ich stöpsele mir meine Kopfhörer in die Ohren und lasse meine Favoriten Playlist laufen. Als erstes kommt Woman like me von Little mix.Ich lehne meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und schaue in die Ferne. Bis auf eine Schulklasse, die in Pickering einsteigt ist die Bahn leer.
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"Vale! Ich dachte schon du kommst nicht.", stürmisch umarmt Emma mich. "Sorry ich bin gestern erst aus Italien heimgekommen und hatte noch einen totalen Jetlag!", erzähle ich. Die Semesterferien war ich bei meiner Nonna, wo ich auch nach dem ersten Studienjahr meine Eltern wiedergesehen hab. Nachdem mein Bruder und ich ausgezogen sind, sind die beiden in unser Ferienhaus nach Italien gezogen aber machen noch oft Urlaub in Boston, leider kam es noch zu keinem gemeinsamen Treffen in unserem zu Hause.
Ich packe meine Federtasche und einen Block auf den Tisch. Wieso wollte ich nochmal Journalismus studieren? "Das ist für dich!", ich schiebe Emma eine kleine Souvenirmaske zu, welche man Traditionell aus Venedig kennt. "Oh wow, die ist wunderschön.", schwärmt Emma sofort. Sie hat einen Tick, dass sie immer Souvenirs kaufen muss, sogar in Ländern wo sie schon mehrmals war.
Gerade als ich Emma fragen will, wie es bei ihr war und was sie gemacht hat, betritt unser Dozent den Hörsaal. Genau wie er packe ich auch meinen Laptop aus. Denn auf meinem Block zeichne ich gefühlt immer nur.
"Herzlich Willkommen zurück! Ich weiß, dass sie sich alle sooo gefreut haben wieder in die Uni zu dürfen. Sie kennen die Regeln, ich verdiene hiermit mein Geld und sie geben es aus. Wenn sie also nicht erscheinen, müssen sie sich selbst darum kümmer, den Stoff nachzuholen. Trotzdem wünsche ich ihnen viel Spaß!", ein Grummeln geht durch die Reihen. "Also das erste Halbe Jahr werdet ihr euch damit beschäftigen, einen Promi, es muss nicht Leonardo DiCaprio sein, zu interviewen. Ihr müsst euch selber bewerben und mindestens 40 Stunden mit ihm verbringen. Zwischendurch wird es immerwieder Vorlesungen geben. Gebt euch Mühe denn das wird ein großer Teil der Prüfung sein. Dieses System wurde erst dieses Jahr eingeführt. Nun bereiten wir uns etwas darauf vor.", rattert Mr Banks runter.
"Ich such mir Justin Bieber aus!", kichert Emma. "Und ich Shawn Mendes!", steige ich in ihr lachen ein. "Wir denken etwas surreal, findest du nicht?", Emma zieht eine ihrer dunklen Brauen hoch, für das ich sie ziemlich beneide. Egal wieviel ich das übe, ich zieh immer zwei mit hoch. "Doch schon.", lache ich weiter und fange an kleine Texte mitzuschreiben.
Als das rettende klingeln ertönt packe ich schnell die drei Utensilien von dem Tisch und Schultere meine Tasche. "Hey ihr!", Lucas kommt uns entgegen und schließt uns in die Arme. "Habt ihr Lust ins Madison zu gehen? Ich hab jetzt 4 Stunden frei.", erzählt uns der Blondschopf. "Tja wir haben jetzt frei aber wir müssen eine Bewerbung schreiben.", stichelt Emma. "Aber klar haben wir Lust!", fügt sie sofort hinzu.
Zu dritt stapfen wir durch den Schnee. Ich ziehe mir meine schwarze Mütze tiefer ins Gesicht, während Lucas von seiner Bekanntschaft erzählt. "Und das krasse ist, dass sie aus Ottawa kommt, sie war nur hier für ein Konzert.", schwärmt er. "Auf was für einem Konzert denn?", frage ich. "Shawn Mendes!" Sofort wirft mir Emma einen Blick zu und wir brechen in schallendes Gelächter aus. "Hä was ist denn?", fragt Lucas. "Nichts, nichts. Wir haben vorhin nur ein paar Scherze gemacht, dass ich Shawn Mendes interviewen werde und Emma Justin Bieber."
"Ihr seid schon bescheuert."
"Wissen wir!"
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Heyo Leute. Yayy, ich hab mich jetzt doch getraut, das Buch zu veröffentlichen! Haltet mich für verrückt aber ich bin total aufgeregt
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Loveable | S.M.
FanfictionTextausschnitt: "Ich mag deinen Akzent, wenn du sauer bist. Er klingt süß.", lächelt er. "Süß?!", frage ich entsezt und mir schießt die Röte ins Gesicht. "Jetzt siehst du aus wie eine Tomate.", lacht er. "Danke für das Kompliment, Mendes.", verdrehe...