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Valentina Alba Morelli

"Jetzt heißt es wohl fürs erste Abschied nehmen.", lächelt Connor etwas traurig. "In spätestens drei Wochen sehen wir uns doch.", versuche ich ihn aufzumunter, doch er nickt nur stumm. "Pass auf dich auf kleine.", Josiah nimmt mich in den Arm und wuschelt mir durch die Haare. "Ihh", maule ich ihn an. Verzweifelt versuche ich meine Haare zu richten. "Wir sehen uns wieder, oder?", fragt Mike. Ich nicke. "Aufjedenfall!" Ich sage den restlichen Mitgliedern Tschüss außer Shawn. Der Junge war heut morgen ziemlich verkatert. Mit einer Kopfschmerztablette auf dem Nachttisch habe ich mich verabschiedet. "Also dann. Machts gut!", ich gehe raus auf die Straße und halte mir ein Taxi an. "Valentina!" Aprubt drehe ich mich um und sehe einen braunen Lockenkopf auf mich zu rennen. "Du kannst doch nicht einfach gehen.", bleibt er vor mir stehen. "Du hast aber geschlafen.", murmel ich. "Und trotzdem hättest du mich aufwecken sollen.", er zieht mich an sich und hält mich fest. Ich lasse meinen Kopf einfach nur auf seiner Brust liegen und lasse mich von seinen ruhigen und regelmäßigen Atemzügen beruhigen. "Versprichst du mir etwas?", frage ich nachdem ich zwei Minuten einfach nur in seinen Armen lag. "Alles was du willst.", fährt er mir über den Kopf. "Wir machen etwas, wenn du in Kanada bist." Verdattert schaut er mich an. "Versprochen. Ich schreibe dir und jetzt machs gut. Einen guten Flug.", er drückt mir eine Kuss auf den Scheitel und schickt mich dann in das Taxi. Ich winke ein letztes mal, bevor das Taxi losfährt.

Ich lege meinen Kopf an die Fensterscheibe. Langsam fängt es an zu tröpfeln. Das hat mir gerade noch gefehlt. Seufzend stecke ich mir die Airpods in die Ohren und mache La vie en rose an. Ich summe leise mit und schließe die Augen. Irgendwie vermisse ich den Kanadier jetzt schon. Ich hole mein Handy raus. 'Bin auf dem Weg zum Flughafen. Wäre um 15:38 Uhr in Toronto. Holst du mich ab?' schicke ich die Nachricht an Louisa ab. Ich werfe den Kopf in den Nacken und stöhne auf. Ich hasse den New Yorker Verkehr. Schon damals, als Killian seinen Führerschein gekriegt hat und er zusammen mit Levin, Ron und mir von Boston nach New York gefahren ist, war ich total gestresst. Es hat sich also nicht viel verändert.

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Immer wieder schaue ich auf mein Handy, doch nichts. Keine Nachricht von Louisa oder sonst wem. Ich seufze und nehme meinen Koffer. Ich laufe Richtung Bahnhofsflughafen. Die nächste Bahn nach Ajax müsste in 6 Minuten gehen. Die Zeit reicht mir locker. Aus Reflex mache ich If I can't have you an. Ich muss grinsen bei dem Gedanke an den volkommen überforderten Shawn, der verzweifelt versucht hat, einen Pulli anzuziehen. Die Bahn ist komischerweise Rappelvoll, weshalb ich mich mit meinen Koffer in den Gang stelle, beziehungsweise setzte ich mich drauf. Ich liebe meine Beste Freundin, hab ich das schonmal gesagt? Ich lasse meine Favoriten Playlist shuffeln. Als erstes kommt 4am. Es steigen immer wieder Leute aus aber auch wieder Leute ein, sodass ich keinen Sitzplatz bekomme. Ich werfe mein Handy in meinen Händen rum, als eine Nachricht aufblinkt. 'Bist du schon gelandet?' Unbekannt. 'Wer bist du?' antworte ich und stecke mein Handy in die Jackentasche. Das Wetter hier ist um einiges schlechter, wie in New York. Bis nach Ajax sind es noch drei Stationen und ich habe das Gefühl, dass es anstatt heller zu werden immer dunkler wird. Immer wieder Blizt und Donnert es. DerRegen, der davor noch ein Sommerregen war, verwandelt sich in einen Platzregen und auf den Hagel warte ich nur.

Ich steige an der gewohnten Haltestelle aus, ziehe den Regenschirm aus meinem Rucksack, spanne ihn auf und hoffe, dass er mich wenigstens etwas vor dem Regen schützt. Ich laufe etwa zehn Minuten zu dem Altbau und suche währenddessen schon meinen Schlüssel.
Ich stampfe die Treppe hoch und lasse die Wohnungstür laut aufkrachen. "Bin da!" Keine Antwort. Augenverdrehend ziehe ich den Koffer hinter mir her und trage ihn die wenigen Treppenstufen hoch. In meinem Zimmer lasse ich mich auf mein Bett fallen und rieche daran. Es riecht halt, wie ein Bett von mir riecht. Immer nach dem Tiffany & Co Parfüm.

'Wo bist du?!' schreibe ich Louisa eine Nachricht. Mittlerweile ist es schon zehn nach Neun und keine Spur von ihr. Als eine Nachricht kommt, schaue ich voller Hoffnung auf mein Handy, doch es ist wieder Unbekannt. 'Oh Valentina. Hier ist Shawn' Ich muss grinsen, da ich mir direkt vorstellen kann, wie er ausgesehen haben muss, als er die Nachricht geschrieben hat. 'Oh sorry. Klar, bin schon lange wieder daheim aber von meiner Mitbewohnerin keine Spur...' 'Sie kommt bestimmt bald. Schreibe dir nachher nochmal.'
Lächelnd lege ich mein Handy weg und kuschel mich in mein Bett. Draußen gewittert es immernoch, doch meine Lichterketten und meine Jogginghose und mein Kuschelpulli machen das ganze ziemlich gemütlich. Langsam aber sicher fange ich mir an Sorgen zu machen. Trotzdem versuche ich mich zusammen mit Tee und Jazzmusik etwas zu beruhigen. Doch irgendwann fallen mir ziemlich unbewusst die Augen zu.

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Ich glaube es ist noch nie passiert, dass ich das "Nachwort" zuerst fertig hatte. Dieses Kapitel ist mir irgendwie unglaublich schwer gefallen und ich weiß nicht warum. Also Sorry dafür, ist halt ein Übergangskapitel. Valentina und Shawn sind nichtmal einen Tag auseinander schon vermiss ich Shawn 🙃🙂 Heute geht es für mich noch auf ein Konzert, und ihr so?❤️ (bzw. es war in dem Fall gestern)

Loveable | S.M. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt