Loveable | S.M.

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Valentina Alba Morelli

Die Zeit verging wie im Flug und mittlerweile ist schon wieder das Wetter, in T Shirt und Shorts rum zulaufen. Zwischen Shawn und mir hatte sich nicht viel geändert. Louisa hat unser Verhältnis als "Freunde mit gewissen Vorzügen" betitelt, wofür ich sie echt schlagen könnte. Mein Interview hatte ich schon abgegeben und Shawn ist derzeit wieder auf Tour. "Vermisst du ihn?", fragt Louisa, während sie ihren Cappucino umrührt. "Wenn ich mit Nein antworte ist das doch irgendwie komisch.", lache ich. Shawn hatte sich schon lange nicht mehr gemeldet. Dass er das nur tut, damit ich mich besser aufs Studium konzentrieren kann, rede ich mir mittlerweile selbst ein. "Wie wär's süße, wenn du ihn mal anrufst?" Seufzend öffne ich meine Kontakte und wähle seine Nummer.

Ich warte ab doch nach dem kurzen Tuten springt die Mailbox an. Enttäuscht lege ich auf und schaue Louisa mit müden Augen an. "Er wird sich schon noch melden Valentina." "Und wenn, wir sind nichtmal zusammen. Das bedeutet garnichts und Freunde müssen auch nicht immer etwas machen." Eigentlich weiß ich selbst, dass das nicht stimmt. Freunde melden sich, auch wenn man nicht mehr viel miteinander zu tun hat. Sogesehen sind Shawn und ich also keine Freunde und wir waren es auch nie. Wir waren einfach nur Arbeitskollegen, die sich etwas besser verstanden haben. "Okay. Ich kann das nicht ertragen. Es wäre mal wieder Zeit feiern zu gehen und zwar richtig. Lucas hatte mir neulich schon geschrieben, dass sie dich vermissen und heute geht in Toronto irgendeine Studentenparty und danach können wir noch ins Queen!", freudig klatscht sie sich in die Hände. "Ich weiß nicht Lou.", zweifelnd blicke ich sie an. "Doch. Ich schreib Lucas jetzt das wir kommen und wir zahlen, damit wir uns fertig machen können." Sie dreht sich um und deutet einer jungen Kellnerin an, dass wir zahlen möchte und zieht dann ihr Handy aus ihrer Jacke, um, vermutlich, Lucas zu schreiben.

Nachdem wir gezahlt haben rennt Louisa schon fast heim. "Also schlafen können wir bei Lucas und Emma. Ist für beide kein Problem." Ich nicke nur während ich stumm die Tür aufschließe. Eigentlich habe ich garkeine Lust feiern zu gehen sondern will lieber mit Shawn telefonieren. "Hopp Hopp! Wir richten uns jetzt." Während Louisa sich schminkt gehe ich ohne Haare zu waschen schnell duschen inklusive mit Rasur. Als ich mit frischer Unterwäsche in mein Zimmer komme muss ich grinsen, als ich die schon Top gestylte Louisa sehe. Ihre Haare hat sie zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden und ihr Makeup ist dezent und trotzdem nur schön.

Meine Haare glättet Louisa mir während ich mich schminke. Ich entscheide mich auch für einen dezenteren Look. Im Gegensatz zu Louisa entscheide ich mich für garkeinen Liedschatten sondern nur einen Eyeliner und Lashes. Das fertige Ergebnis lässt sich gut sehen. Wir beide entscheiden uns Jeans mit einem Top zu kombinieren. Während Louisa eine Mom Jeans anzieht und ein pinkes Croptop entscheide ich mich für eine schlichte schwarze Skinny Jeans kombiniert mit einem weißen Spaghetti Träger Top und meiner kleinen schwarzen Umhängetasche. "Caleb ist da.", ruft sie aufgeregt und rennt wie ein Huhn in den Flur an die Tür um diese zu öffnen und sich zeitgleich die Schuhe anzuziehen. Sie zieht ihre schwarzen Air Jordan an während ich meine schlichten Reebook anziehe.

"Sieht man dich auch mal wieder.", grinst Caleb. Ich verdrehe nur die Augen. "Ist ja jetzt nicht so, dass ich ein Jahr weg gewesen wäre." Caleb kratzt sich am Nacken und grinst mich an. Er läuft die Treppe runter und drückt die Haustür auf. "Kommen die Damen?" Louisa hastet die Treppen runter und ich kann nur kopfschüttelnd hinter her schlendern. Ich lasse mich auf die Rückbank von Calebs Auto fallen und er macht direkt Musik an. "Und hier ein absoluter Sommerhit. Shawn Mendes' If I can't have you." Automatisch muss ich grinsen, als ich die ersten Töne des Liedes höre. Ich summe leise mit und denke zurück an den damals noch so unfreundlichen Shawn, der sich zum hilfsbereiten und süßen Shawn entwickelt hat und mittlerweile der ich-melde-mich-nicht-mehr Shawn ist.

Nachdem Caleb sein Auto in der Nähe des Studentenwohnheims geparkt hat gehen wir noch schnell in einen Metro um dort etwas Alkohol zu holen. "Ahh, können wir noch Salzstangen mitnehemn?" Louisa schaut bittend zu Caleb hoch und der seufzt nur. "Na los, dann hol sie dir." Wir zahlen und gehen nun endlich in das Studentenwohnheim. Schon im Treppenhaus hört man die Musik und ein paar angetrunkene Gäste oder Studenten unterhalten sich laut im Treppenhaus. Scheint so, als ob hier heute wirklich alle feiern würden. Im dritten Stock drückt Louisa die Türe auf und die Musik ist nochmal lauter. Okay, mal sehen, wie lang ich es hier aushalten werde.

Lucas und Chiara erwarten uns schon und schieben uns in einen großen Aufenthaltsraum. "Wollt ihr etwas trinken?" Caleb schüttelt den Kopf. "Wir haben Zeug dabei!", er hält die Tasche hoch, in der wir unseren Alkohol bunkern. "Bringt das in die Küche. Da haben die wenigsten ihr Zeug. Eigentlich sind die meisten Sachen von den Veranstaltern." Caleb nickt und verschwindet mit der Tüte. "Gut seht ihr aus!" Ich werde von hinten umarmt und Emma grinst mir ins Gesicht. "Wissen wir doch." Louisa wirft sich ihre Haare über die Schulter und muss anfangen zu kichern. "Hast du schon was getrunken." Caleb, der mittlerweile zurück ist, piekt ihr in die Hüfte und legt dann seinen Arm um ihre Schulter. Sie schüttelt nur den Kopf doch er drückt sie nur noch fester an seine Brust.

Die beiden sind echt süß. Wenn ich mir überlege, ob Shawn auch so fürsorglich wäre. Okay, stopp. Ich wollte den Abend genießen und nicht an ihn denken. Als dann doch Motor Sport von Migos läuft ist Shawn in die hinterste Ecke meines Gehirns verbannt. Sofort fange ich an mit Chiara an auf den Song wie eine Gestörte zu tanzen. Während ich eher wie ein Walross aussehe bewegt Chiara ihren Körper geschmeidig. Ich greife nach der Flasche Malibu, die Caleb in der Hand hält und trinke drei große Schlücke. Hätte ich gewusst, dass der ganze Abend sich um 180 Grad wendet, wäre ich lieber daheim geblieben, anstatt unter diesen Umständen einen Anruf zu erhalten.

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Zum ersten Geburtstag von diesem Buch melde ich mich nach langer Pause wieder. Ich hatte einfach keine Lust mehr weiter zu schreiben. Durch die erzwungene Corona Freizeit dachte ich mir jedoch, dass ich mich ja wieder mit meinem Buch anfreunden kann. Ich versuche wieder regelmäßiger zu updaten, jedoch werde ich keine festen Upload Tage einführen. Diese haben mir auch die Lust am schreiben genommen. Bleibt weiter gesund und bis bald.
Eure Jole