Valentina Alba Morelli
Stöhnend lasse ich mich in mein Kissen fallen. Ich hasse Dienstag. Mal wieder spiele ich, wie jeden Morgen, mit dem Gedanken, mich einfach krankschreiben zu lassen. Dabei liegt es einfach nur an der Frühe. Louisa sagt, dass wenn ich früher schlafen gehen würde, dass es mir besser gehen würde aber es liegt einfach nur an der Uhrzeit.
Ich rappel mich auf und schlüpfe sofort in die warmen Hausschuhe, die neben meinem Bett stehen. Ich öffne das große Fenster und atme tief ein.
Auch wenn es draußen gefühlt Minus 1000 Grad hat, genieße ich die kühle Luft. Nachdem ich einfach nur da stand mache ich mich auf den Weg ins Badezimmer. Ich lasse meine Playlist laufen und singe zu dem ein oder anderen Lied lauthals mit.Mit einem weißen Bademantel und einem Turban verlasse ich das Bad und begebe mich in mein Zimmer. Ich schließe die Fenster, welche ich völlig vergessen hatte und richte mir ein paar Klamotten raus. Danach öffne ich meine Haare und föhne diese an. Der Longbob, lässt sich relativ gut und einfach pflegen, weshalb ich auch gerne die leichten Naturwellen in meinen Haaren trage.
Ich schlüpfe in die blaue Highwaist Jeans und ziehe einen schwarzen Hoodie über meinen Kopf. Ich nehme ein paar Strähnen aus meinem Gesicht nach hinten und mache mich auf den Weg in die Küche. Louisa sitzt schon unten und vertieft sich in ihr Handy. Ihre schwarzen langen Haare, welche ihr Glatt über die Schultern fallen sind der perfekte Kontrast zu ihren Eisblauen Augen. "Morgen!", grummelt sie und ich lächel sie an "Guten Morgen", ich toaste mir zwei Brote und schmiere diese mit Frischkäse. Außerdem packe ich 5 kleine Tomaten ein.
Nachdem ich mich von Louisa verabschiedet habe, laufe ich Richtung Bahnhof. Während die Bahn einfährt läuft gerade Let it be. Leise singe ich die Melodie vor mich hin weil auch heute die Bahn wieder total leer ist.
Ich lasse mich auf den üblichen Sitzplatz fallen und bis kurz vor Toronto bleibt die Bahn leer doch dann steigen einige Menschen ein. Hauptsächlich Menschen, die ständig auf ihre Uhr gucken und an der Krawatte oder am Röckchen rumzupfen.
Ich steige an der üblichen Haltestelle aus und laufe in Richtung Campus. Genüsslich beiße ich in die eine Hälfte meines Toasts, als ich fast überfahren werde. Von Lucas. Mit seinem Fahrrad. "Pass doch auf!", zische ich. "Sorry Vale, aber ich bin schon so lang nichtmehr gefahren!", erklärt er mir.
"Und dann denkst du, es wäre gut im Winter wieder damit anzufangen?", meckere ich weiter. "So wie du gestern!", provoziert er. "Das war ein Notfall!", verteidige ich mich und strecke ihm danach die Zunge raus.Nachdem Lucas sein Fahrrad abgeschlossen hat, betreten wir die große Eingangshalle und suchen meinen Raum auf. Gestern mussten wir uns noch in Kleingruppen zusammenfinden, in denen wir diese Woche über das Interview reden würden. Ich bin zusammen mit Emma, Dustin, Chloe und Lola in einer Gruppe.
"Also dann viel Spaß dir! Und such dir einen hotten Celebrity aus!", wackelt Lucas mit den Augenbrauen. "Werde ich und danke, dir auch.", grinse ich, während ich die Türklinke runterdrücke. Wir haben uns ein ruhiges Office ausgesucht, mit einer rießen Holztafel um welche gefühlt ein duzent von schwarzen, schweren Chefstühlen steht.
"Okay Leute, wie findet ihr sollte man am Besten vorgehen?", Chloe klappt ihren Laptop auf, fährt sich einmal übers Gesicht und fängt an zu Tippen. Der Beamer produziert ihre Aufschriebe direkt auf das Whiteboard, sodass Dustin, Lola, Emma und ich direkt mitschreiben können.
"Also man sollte sich vielleicht nicht den bekanntesten Star raussuchen, schließlich macht man sich dann nur Hoffnungen.", Dustin dreht seinen Kugelschreiber, was total einfach bei ihm aussieht. "Ich stimme dir vollkommen zu.", ich blicke die Runde und Chloe tippt weiter.
"Außerdem sollte man dem Star auch seine Ruhe lassen, niemand will 24 Stunden am Tag belagert werden!", Emma dreht sich einmal in ihrem großen Chefsessel und lässt sich dann nach hinten fallen. "Stimmt, schließlich sollte man doch ein gutes Verhältnis haben.", nickt Chloe, wobei ihre blonden, langen und wellingen Haare ins Gesicht fallen.
"Sollte man sein Aufnahmegerät immer dabei haben?", fragt Lola. "Naja, du wirst ja vermutlich nur bei ihm sein, wenn du ihn interviewst.", Dustin zuckt die Achseln und wendet sich seinem Stift zu "Also Ja!"
Diese Idee ist dumm. Wenn ich doch etwas mit dem Star machen will, dann soll ich doch so mit ihm reden, dass man viele private Dinge raushört und man sich diese dann merkt. Aber naja, ich muss es ja nicht genauso machen.
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Gemütlich schlender ich zusammen mit Lucas und Emma über den Campus. Während Lucas uns erzählt, das es doch so unfair sei, dass wir sowas cooles machen dürfen und er Vorlesungen über die Quantenphysik hat, schlagen wir den Weg zur Mensa ein.
"Und was habt ihr nachher?", Lucas dreht seine Spaghetti auf oder versucht es zumindest, was total lustig aussieht. "Hörst du eigentlich nie zu? Wir haben aus.", grinsend schüttelt Emma ihren Kopf worauf ich mit einem Lachen reagiere.
Emma wird vielleicht etwas Schwierigkeiten haben mit dem Interview, denn ihr Erscheinungsbild ist nicht unbedingt das eines Journalistens. Ihre dunkelblau gefärbten Haare sind ein totaler Kontrast zu ihren hellblauen Augen.
Ihr Eyeliner ist relativ scharf gezogen und dass sie raucht, macht es auch nicht besser.
Trotzdem ist sie einer der liebsten Menschen, die ich kenne."Wollen wir mal Missys Party planen?", klatscht Emma aufgeregt in die Hände. "Ich wär dafür, dass wir danach noch zu wem nach Hause gehen, halt im kleinen Kreis!"
"Zu uns nicht! Seit dem wir das letzte mal von der Bahn rausgeschmissen wurden, weil ihr besoffen zu laut wart, könnt ihr das knicken!", tadel ich die beiden sofort. "Also du wohnst ja wohl auch viel zu weit weg. Wir können zu mir. Adelaide hat ihr Studiengang beendet und meine neue Mitbewohnerin kommt erst kommenden Montag.", schlägt Emma vor. "Klingt gut", Lucas nickt. "Außerdem ist dein Appartement gar nicht so weit weg von Missys Haus.", sage ich. Seit Missy studiert machen ihre Eltern in den ersten drei Semester Wochen immer woanders Urlaub und dann steigt gefühlt jede Woche mindestens eine Parry bei ihr und die New Year Party ist schon tradition."Gut, dann hätten wir das geklärt!"
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Hallöle ihr coolen Menschen. Na, hat euch das Kapitel gefallen? Tut mir leid, dass Shawn noch nicht vorkam aber das wird noch, keine Sorge ;)
Euch noch einen schönen Resttag
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Loveable | S.M.
FanfictionTextausschnitt: "Ich mag deinen Akzent, wenn du sauer bist. Er klingt süß.", lächelt er. "Süß?!", frage ich entsezt und mir schießt die Röte ins Gesicht. "Jetzt siehst du aus wie eine Tomate.", lacht er. "Danke für das Kompliment, Mendes.", verdrehe...