Nicht schon wieder!

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Mein Handy verrät mir, dass es mittlerweile schon 08:16 Uhr ist. Ich setze mich auf, gähne und mache mich auf den Weg in die Küche.
Es ist Mittwoch, da Ferien sind kann ich so lange wach bleiben und schlafen wie ich will.
Träge öffne ich die Tür und gehe die Treppe hinunter, meine Mutter steht in der Küche am Herd und brät nach dem Geruch zu urteilen Speck an.
,,Morgen", sage ich und nehme eine Bewegung im Augenwinkel war. Ich stolpere und falle bei nah die ganze Treppe herunter.
Ich erwarte, dass ich gleich den harten Boden spüren werden, doch dies passiert nicht.
Als ich auf sehe, blicken mir Meer blaue Augen entgegen.
Ich halte vor Schreck den Atem an, wer ist das?
Der Mann lässt mich los, er hat schwarzes Haar das ihm in die Stirn fällt, Meer blaue Augen, außerdem trägt er ein weißes Hemd, eine schwarze Jeans und ebenfalls schwarze Schuhe.
Das Hemd beton seine Muskeln, verdammt Josh hör auf an so etwas zu denken!
Ich wende meine Blick ab und gehe zum Tisch, verdammt mein Knöchel tut weh.
Ich versuchs so unauffällig wie möglich zu humpeln und setze mich.
,,Wer ist das?", frage ich an meine Mutter gerichtet.
,,Das ist dein neuer Bodyguard, Mr. Strange", meint sie und dreht sich zu mir um.
Sie scheint anscheinend nicht einmal mitbekommen zu haben, dass ich die Treppe herunter gefallen bin.
,,Mein was?", frage ich und schau zu dem Mann, der es verhindert hat, dass ich auf dem Boden aufprallte.
Mein Blick gleitet wieder zu meiner Mutter.
,,Mum ich habe es dir doch schon mal gesagt, ich bin schon alt genug um auf mich allein auf zu passen. Außerdem werde ich in 5 Monaten 18, ich bin kein kleines Kind mehr!"
Meine Mutter seufzt.
,,Josh keine Diskussion mehr, ich gehe jetzt arbeiten, bis später", meint sie, wuschelt mit kurz durch meine Haare und verlässt das Haus.
Ich seufze und lege die Hände vor's Gesicht.
Das hat sie immer gemacht, als ich ein Kind war und jetzt tut sie es immer noch.
Verdammt dort steht ein fremder Mann im Haus, das ist mir so peinlich.
Ich nehme einen Teller samt Croissant vom Tisch und mache mich auf den Weg in mein Zimmer.
Verdammt tut mein Knöchel weh, ich versuche so gut es geht normal zu laufen.
Bis zur Treppe alles nicht so schlimm, jedoch das Treppen steigen macht mir echt zu schaffen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich es geschafft, ich humple weiter in mein Zimmer und setze mich auf mein Bett.
Verdammt mir wird jetzt erst bewusst, dass ich die ganze Zeit nur eine schwarze Boxer und ein Shirt an habe. Meine Wangen werden rot.
Ich lege den Teller bei Seite und betrachte mein Knöchel.
Es klopft leise, ich schrecke zusammen und schaue in blaue Augen.
Mr. Strange steht im Türrahmen.
,,Wie geht es deinem Knöchel?", fragt er und mustert mich.
Verdammt ich muss mich umziehen, so kann ich nicht länger bleiben, ohne dass es mir peinlich ist.
,,Was soll damit sein?", frage ich und setze mich anders hin.
Er zieht eine Augenbraue hoch.
,,Ich habe doch gesehen, dass du dich verletzt hast", meint er.
,,Habe ich nicht", erwidere ich mit fester Stimme.
Ich höre wie er leise seufzt.
Er kommt auf mich zu und kniet sich vor das Bett, dann zieht er mein Bein zu sich und tastet über mein Knöchel.
Verdammt tut das weh, ich muss mir verkneifen irgendwie ein Geräusch von mir zu geben und beiße mir auf die Unterlippe.
Er sieht zu mir auf und nickt.
,,Du kannst mich nicht anlügen Josh", meint er und steht auf.
Wie er meinen Namen betont, dies verleiht mir eine Gänsehaut. Er geht aus meinem Zimmer und ich seufze, zum Glück ich dachte, ich werde ihn nie los.
Gerade als ich ins angrenzende Badezimmer gehen will um mich umziehen, kommt er wieder.
Ich seufze auf und funkle ihn wütend an.
Er kniet wie abermals vor mich und hält mir einen Kühlpack samt Handtuch hin.
Ich reiße ihm diesen aus der Hand und kühle die verletzte Stelle.
Ich wende meinen Blick ab und schaue aus dem Fenster, ich habe schon soo verdammt viele Geschichten gelsen und ich frage mich ob dies auch so sein wird.
Ich denke mal eher nicht, naja gut aussehen gut er ja schon mal aber ich.. meh.
,,Musst du die ganze Zeit hier bleiben? ", frage ich und schaue ihn genervt an, ich versuche es zumindest.
,,Ich muss sicher gehen, dass du nicht wegläufst. Nein, es gibt noch einen zweiten Bodyguard, der mich ab lösen wird und dann auf dich aufpasst", erklärte er.
,,Da hast du recht", ertönt eine Stimme in der Tür und ich zucke zusammen.
Ein weiter Mann in einem Hemd, dieses ist jedoch schwarz. Er hat braunes Haar und braune freundliche Augen.
,,Adam", stellt er sich vor, kommt auf mich zu und reicht mir die Hand. Ich zögere kurz, reiche ihm jedoch die Hand. Sein Händedruck ist fest aber nicht zu fest.
,,Nicht noch einer", murmel ich leise und lege die Hände vor's Gesicht.
Und ich sitze immer nur noch in Boxer und Shirt, man.
Ich lege den Kühlpack bei Seite, gehe langsam zum Schrank und suche mir neue Sachen zum anziehen. Ich spüre die Blicke von beiden in meinem Rücken, ich bin irgendwie angespannt.
Danach humpel ich zum angerenzen Badezimmer und schließe hinter mir ab.
Drinnen lehne ich mich gegen die Tür und seufze.
Ich mache mich daran meine Haare zu stylen, putze meine Zähne und ziehe mich an.
Ich benutze noch Deo und gehe wieder aus dem Bad.
Adam ist verschwunden, Mr. Strange lehnt an der geschlossenen Tür von meinem Zimmer.
Ich lege mein Shirt auf's Bett und setze mich ebenfalls.
Mein Blick tritt auf seinen, seine Augen sind mal heller und mal dunkler, kommt darauf an wie das Licht darauf fällt.
,,Wie ist das Nachts, wird dann einer von euch die ganze Zeit hier sein und mich beobachten?", frage ich, allein die Vorstellung ist irgendwie creepy.
Er lacht kurz und schüttelt den Kopf.
,,Hier sein wird einer von uns ja, aber niemand von uns wird neben dir sitzen und dich anstarren, nein", meint er belustigt.
Ich nicke und schnappe mir mein Handy, 10:23 Uhr.

A Bodyguard again?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt