,,Hund? Welche Rasse denn?", fragt er nun neugierig. ,,Charly ist ein schwarzer Schäferhund, 1 1/2 und liegt gerade halb auf mir", lache ich, schaue ihn an. ,,So, so", an seinem Ton kann ich ihn grinsen hören, ,,falls es dich interessiert ich habe auch einen Hund, Rylie, sie ist ein Irish Setter.",,Bestimmt süß, ich kann Charly ja mal mitbringen, wenn wir uns treffen", schlage ich vor. ,,Klar, gerne."
Für kurze Zeit herrscht Stille, welche jedoch von Reeve unterbrochen wird. ,,Ich habe mit meinem Bekannten gesprochen, er meint dass ein Tattoo ungefähr um die 60€ kosten würde. Aber wie gesagt, ich leg dir das vor." Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, ,,Vielen Dank dafür, wirklich!" ,,Kein Ding, sag einfach wann du Zeit hast, dann machen wir das. Ach und kannst du dir wirklich keinen runterholen, weil die Bodyguards da sind?" Bei seiner Frage muss ich lachen, ,,Ich denke immer, dass die das hören und ich meinte ja, dass ich nicht leise sein kann. Also nein, kann ich nicht.",,Und wie machst du das, wenn es mal dringend nötig ist?", will Reeve wissen, im Hintergrund höre ich etwas rascheln. ,,Nunja", murmle ich leise vor mich hin, ,,ich tus einfach nicht." Irgendwie ist es mir jetzt peinlich, weshalb ich mein Gesicht hinter meinen Händen verstecke, auch wenn niemand hier ist. ,,Verstehe, sag mir einfach, wenn dir die Fragen zu persönlich werden." In der Leitung ist es kurz still, dann erscheint auf dem Display eine Anfrage zu einem Video Anruf. Ohne zu wissen was mich erwartet nehme ich diesen an, zu sehen ist Reeve mit seinem Hund. Erst beim genaueren hinsehen erkenne ich, dass er Oberkörper frei dort sitzt und Nippel Piercings hat, sowie Tattoos. Mein Handy lehne ich gegen Charly, welcher ruhig neben mir liegt. Da ich in meinem Zimmer nur ein paar Lichterketten an habe, erkennt mich Reeve bestimmt kaum, ich ihn dafür jedoch besser. Wie aus dem Nichts muss ich stark anfangen zu Husten, so dass sich Charly erschreckt und mein Handy auf den Boden fällt. Meine Kopfhörer werden mir aus den Ohren gerissen, da ich ihn gerade nicht mehr höre, entferne ich die Stecker und hebe das Handy auf. Dieses Mal setzte ich mich auf und halte es vor mich. ,,Alles gut Kleiner?", will der Ältere wissen. ,,Geht schon wieder, danke", meine ich und nippe an meiner Flasche. Plötzlich geht die Tür auf, ,,Wenn du als Husten musst, würde ich dir empfehlen nicht so viel zu reden", ertönt die Stimme von Ash. Da ich mit dem Rücken zu Tür sitze, kann Ash Reeve und Reeve Ash sehen. ,,Mit wem telefonierst du da?", will er wissen, schaut mir über die Schulter, doch ich drücke mein Handy an die Brust. ,,Warum telefonierst du mit einem halb nackten Mann?", fragt Ash außersich. ,,Was ist dein scheiß Problem?", schreie ich diesen an, keine zwei Sekunden später muss ich erneut Husten, noch stärker als zu vor. ,,Das hat sich nicht zu interessieren und jetzt geh!", keuche ich, erhebe mich und versuche ihn mit meiner ganzen Kraft aus meinem Zimmer zu schieben. Jedoch ist er stärker, packt nach meiner Hand und dreht das Handy in seine Richtung, reißt es mir aus der Hand. ,,Wenn ich Sie einmal in der Nähe von Josh sehe, könne Sie etwas erleben", knurrt er barsch. ,,Wollen Sie mir jetzt drohen?", höre ich Reeve sagen, kurz darauf lacht er auf, ,,lächerlich." Ich reiße Ash mein Handy aus der Hand und boxe ihm in seine Rippe, mein Schlag bewirkt wohl gar nichts, da er keinerlei Reaktion zeigt. Mir tut jedoch meine Hand weh, da er anscheinend eine Weste trägt, welche Schusssicher ist. ,,Fuck!", fluche ich und zeige ihm den Mittelfinger, ,,Raus!", knurre ich angespannt. Der Größere durchbohrt mich mit bösen Blicken, verlässt dann jedoch mein Zimmer, welches ich sofort abschließe. Seufzend gleite ich an der Tür herunter, stelle mein Handy so hin, dass Reeve mich sehen kann. ,,Ist das immer so mit dir und deinen Bodyguards?", will er wissen, ich nicke nur und begutachte meine Hand, welche immer noch schmerzt. ,,Dieses Arschloch hat eine Schusssichere Weste an, ich glaube meine Hand ist gebrochen oder so." ,,Weißt du was, ich hol dich jetzt ab und du kurirst dich bei mir aus, ich kann das nicht mehr mit ansehen, wie die dich behandeln Kleiner. Schreib mir deine Adresse und ich bin ich weniger als fünf Minuten da, okay?" Mit diesen Worten legt er auf, in der Hoffnung, dass man seine Worte nicht durch die Tür gehört hat, da ich nicht weiß ob jemand vor steht erhebe mich. Ich will Chalry hier nicht alleine lassen, weshalb ich diesen zu mir rufe und ihn streichle. ,,Wir gehen jetzt zu Reeve, oaky? Ich will hier nicht länger bleiben", murmle ich mehr zu mir als zu ihm, ,,aber pssst, sonst hört uns noch jemand."
Da ich im Moment nur ein Shirt und meine Boxer trage, ziehe ich mich an, nehme einen kleinen Rucksack mit, wo ich alles hineinlege was ich brauche werde. Unteranderem befindet sich darin ein Halsband von Charly, welches ich als Ersatz mitnehme. Keine Minute später vibiert mein Handy, eine Nachricht von Reeve. Also mache ich mich auf den Weg nach unten, beachte niemanden, meine Mutter sitzt nicht mehr hier, von meinen Bodyguards ist auch nichts zu sehen. Leise öffne ich die Tür, schnappe mir noch rasch eine Leine vom Haken und renne mit Charly zu dem schwarzen Wagen, welcher vor der Einfahrt steht. Ich öffne die Beifahrer Tür, setzte mich, lege meinen Rucksack auf die Rückbank und halte Chalry auf meinem Schoß fest. Tief seufzend schaue ich nach links und in die graue Augen des Blonden. Reeve sieht mich mit einem kleinen Grinsen auf den Lippen an, streicht Charly kurz durch sein Fell und fährt los.
Bei ihm zu Hause angekommen schließt er die Tür auf, trägt meinen Rucksack ins Wohnzimmer, bietet mir an mich wie zu Hause zu fühlen und bringt mir einen Tee. Der Größere setzt sich neben mich, legt eine Hand auf meinen Oberschenkel. ,,Danke, dass ich hier bleiben kann", beginne ich zu sprechen, nachdem ich meine Tasse angesetzt habe. Reeve lacht nur und macht eine Geste, ,,Deswegen doch nicht, ich mache es gerne." Sein Aftershave verteilt sich im Raum, ich genieße seinen Geruch und streichle das zusammengerollte Etwas neben mir. ,,Denkst du die Hunde werden sich verstehen?", will ich wissen, schaue von dem Kleiner wieder zu ihm auf. Der Blonde nickt zuversichtlich, ,,Ja, wird schon. Ich kann sie mal holen, dann schauen wir mal wie's läuft." Mit diesen Worten erhebt er sich, öffne eine Tür, sofort läuft ein großer Hund durchs Wohnzimmer auf mich zu. Rylie beschnüffelt erst mich, dann Charly welcher neugierig mit dem Schwanz wedelt und auf springt. Der Blonde setzt sich wieder neben mich, legt erneut seine Hand auf meinem Oberschenkel ab und sieht zu, wie sich die beiden Hunde beschnüffeln und keine fünf Minuten mehr anfangen zu spielen. ,,Habe ich's nicht gesagt?", lacht er mit seiner tiefen Stimme, was meinen ganzen Körper mit einer angenehmen Gänsehaut überzieht. Ich beginne ebenfalls zu grinsen, lehne mich gegen den Größeren und schließe die Augen. Reeve deckt mich zu, streicht durch mein Haar, ich bin ihm echt dankbar, ich wüsste gerade gar nicht was ich ohne ihn machen würde. ,,Wenn du müde bist, kannst du dich auf ins Bett legen", murmelt er leise an meinem Ohr. Wie aus dem Nichts muss ich so stark husten, dass ich keine Luft bekomme und denke, dass ich gerade sterbe. ,,Tief ein und aus atmen Kleiner, ganz ruhig", meint der Größere neben mir, hält mich an meinen Schultern fest und sieht mir tief in die Augen. Nach und nach wird es besser, nach einem tiefen Atemzug lehne ich mich in das Sofa zurück und keuche angestrengt. Meine Augen sind schwer, ich werde hochgehoben was ich aber kaum noch wahr nehme. Kurz darauf bin ich eingeschlafen.
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A Bodyguard again?
Teen Fiction-Pausiert- Josh lebte noch vor kurzem ein ganz normales Leben, bis vor 3 Wochen erneute Überfälle und Geiselnahmen statt fanden. In London sei es nicht mehr sicher, meint seine Mutter und organisierte erneut einen Bodyguard. Josh passt dies überhaup...