Alkohol, Alkohol und noch mehr Alkohol

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Doch er hält mich im Arm während wir beide lächeln, darmals war ich noch zu jung um zu verstehen, was Krebs ist. ,,Krebs sollte nur ein Sternzeichen sein", wispere ich leise vor mich hin und beginne laut zu schluchzen, lasse einfach alles, all meine Gefühle raus.

Ich habe keine Ahnung wie lange ich schon hier sitze, jedoch wird mir immer kälter, ich zittere am ganzen Körper, Charly ebenfalls aber ich versuche ihn so gut es geht zu wärmen. Warum habe ich keine Jacke mitgenommen, misst! Es ist bereits nach halb neun und fast stock dunkel. Ich schalte die Kamera an meinem Handy an, erhebe mich und gehe mit Charly nach Hause. Zum Glück sind die Straßenlaternen an, Charly winselt leise. Also hebe ich ihn hoch, auch wenn er recht schwer ist und trage ihn den Weg nach Hause, in dem Versuch ihn noch zu wärmen. Alle Lichter im Haus sind an, das Auto von meiner Mutter steht ebenfalls dort. Von heute morgen habe ich noch meinen Schlüssel in der Hosentasche, leise öffne ich die Haustür, schaue mich um und renne so schnell es mir möglich ist ins Badezimmer, wo ich die Tür abschließe und warmes Wasser in die Badewanne einlasse. Mich selbst ziehe ich aus, gebe Badesalz hinzu, hebe erst Charly hinein und setzte mich dann selbst. Der Kleine sieht mich verwirrt an, da ich noch nie mit ihm in der Badewanne saß. Nach und nach wir uns wärmer, als ich aus der Wanne steige und mich im Spiegel ansehe, sind meine Lippen dunkel blau. Da ich keine anderen Sachen als die nassen hier habe, ziehe ich mir meinen Bademantel an, schließe den Gürtel und trockne anschließend Charly ab, welcher mich noch in der Badewanne sitzt. Es tat gut alle meine Sorgen und Ängste jemandem mitzuteilen. Kurz schließe ich die Augen und danke meinem Vater stumm dafür, dass er mir heute zuhörte. Im Wohnzimmer vernehme ich Laute Stimmen, alle reden wild durcheinander, so dass ich kaum einen zusammenhängen Satz verstehen kann. Als wir aus dem Badezimmer treten, ertönt von meiner Mutter aus ein Schrei, dann kommt sie auf mich zu und nimmt mich in den Arm. ,,Ein Glück", schnieft sie, löst sich etwas von mir, ,,geht's dir gut? Warum bist du einfach weggelaufen?", beginnt sie mich mit Fragen zu konfrontieren, doch ich antworte nicht darauf. ,,Ich bin müde", erkläre ich nur, gehe in die Küche und füttere Charly, ich selbst nehme mir ein Glas mit kühlem Wasser aus der Leitung. Danach mache ich mich auf den Weg nach oben, schließe ab nachdem der Kleine auf drinnen ist und ziehe mir meine Schlafsachen an. Seufzend lasse ich mich ins Bett fallen, kuschle mich und den Kleinen, welcher neben mir liegt in eine Decke und schließe die Augen. Von unten ertönt hin und wieder Stimmen, Schritte auf der Treppe und ein Versuch meine Tür zu öffnen, doch ich schloss sie ab. Im Moment will ich niemanden sehen, vorallem nicht meine Bodyguard's.
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Am nächten morgen werde von meinem Wecker wach, mürrisch öffne ich meine Augen und muss niesen. Das was ich glaube ist eingetreten, ich habe mir eine fette Erkältung geholt, misst! Und ich wollte doch heute Feiern gehen, mir ist bewusst, dass es unter der Woche aber ich brauche einfach Ablenkung. Nachdem ich mich angezogen habe, gehe ich mit Charly kurz nach draußen, damit er sein Geschäft erledigen kann und mache mich dann selbst auf den Weg in die Schule. Die ganze Zeit über beobachteten mich Adam und Ash, doch ich ignorierte sie einfach. Zum Glück sagten sie nichts, da ich sonst abgeblockt hätte. Ich will einfach nicht mit ihnen reden, sie sollen mich einfach in Ruhe lassen. Auf dem Weg zur Schule treffe ich Max und Aiden am, beide schaue mich besorgt an. ,,Bock heute zu schwänzen? Ich brauche gerade einfach nur Alkohol", meine ich. Beide schauen sich kurz an, nicken dann jedoch ohne große Umwege machen wir uns in einen Club, welcher 23 Stunden offen hat und bestellen uns etwas. Selbst jetzt läuft noch Musik, welche mich in bessere Stimmung bringt. Mit dem Fuß wippe ich zum Beat mit, nehme einen großen Schluck und seufzte. ,,Ist irgendwas passiert?", will Aiden wissen, sieht mich eingehend an. ,,Das erzähle ich wenn ich betrunken bin, das würde mir jetzt die Stimmung kaputt machen", antworte ich nur und kippe den nächsten Shot weg. Der Barkeeper wirft mir hin und wieder eindeutige Blicke zu, was mich zum Lächeln bringt. Also beginne ich mit ihm zu flirten, was nach weiteren Shots sehr gut funktioniert. Ich selbst und meine Zunge werden locker, meine Anspannung weicht immer weiter in den Hintergrund. Ich bin so benommen und kann kaum klar denken, dass ich den Barkeeper zu mir ziehe, als er sich etwas zu mir beugt und ihn küsse. Anscheinend hat er nichts dagegen, da er den Kuss erwidert und seine Zunge in meinen Mund schiebt, dies lasse ich all zu gern zu, stöhne in den Kuss. Er ist an beiden Armen tattoowiert, trägt eine Brille und kann unglaublich gut küssen. Als einer meiner Freunde dies auffällt, ziehe sie mich wieder auf den Stuhl zurück, ,,Was tust du da?", meint Max und sieht mich verstört an. ,,Was meinst du?", will ich wissen und lache, schaue wieder zu Vick - dies steht auf seinem Namensschild - und grinse breit. ,,Wie heißt du Kleiner?", will er wissen und reicht mir einen Zettel, ,,Josh", rufe ich über die Musik hinweg und küsse ihn erneut. Erst jetzt merke ich sein Zungenpiercing welches er hat und beiße mir auf die Lippen. Meine Lippen sind schon geschwollen als wir uns erneut von einander lösen, ich kippe einen Shot nach und lege meinen Kopf in den Nacken. Es gibt doch nichts besseres als morgens die Sorgen weg zu trinken, denke ich und bestelle mir etwas zum knabbern. Nach und nach verschwimmen meine Gedanken immer mehr, sowie Vick, welcher mir ein Glas Wasser hinstellt. ,,Trink das Kleiner", meint er und hält es mir an die Lippen, Schluck für Schluck leere ich das Glas. Meinen Kopf lege ich auf der Bar ab und schließe die Augen, shit! Doch irgendwie bekomme ich Lust zu tanzen, also stehe ich so gut es geht auf und gehe auf die Tanzfläche, wo nur ein paar Leute sind und beginne bedingungslos zu tanzen. Es ist mir gerade so egal, wie es aussieht. Es dauert nicht lange, da spüre ich große Hände an meinen Hüften, ich öffne die Augen und erkenne einen hochgewachsen Mann mit blondem Haar, welcher sich mit mir zum Beat bewegt und sich an meinem Körper reibt. Ich stehe ihm nun gegenüber, so dass er mir ins Gesicht sehen kann, er drückt mich gegen sich, damit ich nicht umfalle. ,,Alles gut bei dir?", fragt er, ich lache und nicke nur betrunken. ,,Wie alt bist du Kleiner?", will er wissen und beugt sich zu meinem Ohr. ,,Sieb-zehn", antworte ich abgehackt und werde auf ein Sofa gesetzt. Normalerweise muss man für das Sofa zahlen, wenn man hier sitzen will, wie lange er wohl schon hier ist? ,,Hier ist es etwas ruhiger, was machst du um diese Uhrzeit hier?", fragt er mich, doch meine Zunge ist zu schwer um zu antworten. Ich nuschle etwas, dass ich selbst nicht mal verstehe doch er scheint mich zu verstehen oder einfach so zu tun als hätte er verstanden, was ich sage.
,,Mit 17 schon hier, hm?", lacht er und hebt mich auf seinen Schoß, nippt an seinem Glas und sieht mich interessiert an. ,,Was sagen denn deine Eltern dazu? Sie denken bestimmt, dass du in der Schule bist, nicht?", meint er. Ich versuche so gut es geht zu verstehen was er sagt, doch ich brauche etwas um zu antworten. ,,Mei-n Vater ist tot", nuschle ich betrunken und schaue ihn an, alles um mich herum dreht sich. Mein Kopf landet an seiner Brust als ich das Bewusstsein verliere. Doch dieser Zustand hält nicht lange an, als ich meine Augen wieder öffne, sitze ich weiterhin auf dem Schoß des Mannes. ,,Soll ich dich nach Hause bringen?", will er wissen und sieht mich eindringlich an, doch nicht schüttel nur den Kopf, ,,aber ich muss aufs Klo", teile ich ihm mit und will aufstehen, doch er hebt mich hoch und stellt mich in der Männer Toilette wieder ab, hilft mir meine Hose zu öffnen. Ich seufzte als ich mich erleichterte und lehne mich gegen den starken Körper hinter mir. ,,Wie heißt du eigentlich?", frage ich und schaue ihn an, er lächelt. ,,Mein Name ist unwichtig aber wenn du es unbedingt wissen willst, ich bin Reeve.",,Reeve", sage ich seinen Namen und nicke. ,,Du kannst dich später oder morgen eh nicht mehr an mich oder den Barkeeper erinnern, also ist mein Name eigentlich egal Kleiner." Reeve hilft mir mich wieder ordentlich anzuziehen und geht mit mir zum Waschbecken, wo ich mir meine Hände wasche. Im Spiegel schaue ich ihn mir genauer an, helle Haare, graue Augen und einen etwas längeren Bart, welcher ihm gut steht.

A Bodyguard again?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt