11-Dortmund 1.4

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Nachdem Roman los gehe ich unter die Dusche und mache mich bereit für den Tag.

Danach rufe ich Melanie an. Wir besprechen wann sie mich abholen wird und was ich bezüglich der Temperaturen anziehen soll. Ich frage sie, wie ich von hier aus am besten zum Shoppen komme und wo es gute Geschäfte gibt.

Danach entschliesse ich mich eine Runde joggen zu gehen. Damit kann ich sicher meinen Kopf etwas lüften. Frische Luft, Bewegung und meine Musik, das tut mir sicher sehr gut. Ich ziehe meine Sportklamotten an, Laufschuhe und Mütze und stecke den Schlüssel ein. Gestern waren wir ja bereits unterwegs, da kann ich gut den selben Weg entlanglaufen.

In der Mitte der Strecke mache ich eine Pause, mache ein paar Dehnungsübungen und mache mich danach wieder auf den Rückweg. Bei Roman angekommen, trinke ich zuerst etwas und gehe Duschen und Haare waschen. Hätte ich mir vorher auch sparen können. Danach ziehe ich eine helle Skinny Jeans an, weisse Sneakers sowie eine Shirt mit Blazer und darüber meinen Trench. Damit ist man immer gut angezogen für eine Shopping Tour. Ein leichtes Make-Up, eine kleine Umhängetasche sowie Sonnenbrille.

Ich streife durch die Shops und irgendwann zieht es mich in einen Unterwäsche Laden. Das habe ich mir schon lange nicht mehr gegönnt. Momentan ist bei mir alles sehr simpel, und irgendwie habe ich das Bedürfnis dies zu ändern. Ich habe schon einige Sachen rausgezogen die mir gefallen und begebe mich damit in die Umkleide. Genau als ich mich umziehe klingelt mein Telefon. Römu ruft an. 

„Hey, wie geht es meinem Lieblingstorwart?" Er lacht:  „Der ist einfach meine Liebe, du kennst ja keinen anderen." Ich kichere los „Doch Marvin." "Aber den findest du nicht so heiss wie mich. Der hat keine Tatoos." "Ich finde dich nicht wegen deinen Tatoos heiss, aber du musst mir irgendwann erklären was sie bedeuten." "Mach ich"

So lieb, er erkundigt sich was ich mache und gemacht habe und ob alles klar ist für das Spiel. 

Als ich ihm sage ich sei laufen gewesen sagt er:„Wow, braves Meitschi". Darauf antworte ich:„Ich habe auch so meine Routinen und Sa ist bei mir Laufen die Routine. Könnte aber eine neue Routine machen, das Jogging in Dortmund am Sonntag auf dem Programm steht."

Er sagt: „Das würde mich sehr freuen Chiara." Nun habe ich begriffen was ich gerade gesagt habe. Danach herrscht kurz betretenes Schweigen. Er unterbricht dies in dem er fragt: „Wann holt dich Melanie ab und weisst du was du bei diesem Wetter anziehen musst?" „Jo, alles klar. Wir holen nachher anscheinend noch Sarah ab." Er lacht laut „Au viel Spass, 3 Gacker-Hühner, das wird mir ja lustig im Aqua." „So schlimm?", frage ich zurück. „Du entscheidest selber."

"Wo bist Du eigentlich gerade?" "In der Umkleidekabine von einem Dessous-Shop. Ich wollte mir gerade einen neuen BH anziehen und sehen ob er mir gefällt. Soll ich Dir ein Foto schicken, dann kannst Du mir sagen ob du es gut findest." "Dein Ernst?", fragt er schockiert. "Das eine ja, das andere nein", lache ich  ins Telefon. "Römu, bist Du noch dran?"

Er stottert ein Ja heraus und sage dann schnell:"Hey, ich muss. Wir sehen uns später. Und bevor ich es vergesse, ich freue mich sehr dass Du dabei bist und mich unterstützt. Und am meisten freue ich mich auf den Kuss zuhause." „Ich freue mich auch aufs Spiel und die Stimmung. Apropos Kuss, vielleicht können wir den ja im Auto vorholen, damit du nicht bis zu hause warten musst. Und zuhause kann ich dir dann ev noch den neuen BH zeigen. Aber nur wenn du deinen Kasten sauber hältst." „Das ist Erpressung, Chiara", sagt er nun etwas verärgert. „Nein, eine Herausforderung, mein Liebster. Und jetzt Tschüss, ich habe noch ein paar Sachen zum anprobieren."

Ich grinse vor mich hin. Wo nehme ich nur all diesen Mut her. Ich vertraue ihm extrem, und möchte auch ein bisschen ausprobieren, ob ich so etwas überhaupt noch kann. Und wenn ich ihn damit manchmal etwas überfordere, kann das ja auch ganz lustig sein.

Zufälle gibt es! (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt