36 - Dortmund 1.0

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Es tut mir echt leid, dass ich momentan echt langsam bin mit Updates, ärgere mich gerade selber. Viel Spass beim Lesen.

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Essen auf der Couch - verboten gut!

Roman und ich genossen unser Essen vom Chinesen und schauten dazu einen Film. Bis wir uns geeinigt hatten welchen, verging eine Weile. Er der Action-Held ich die Romantikerin. Oh Gott, wir würden irgendwann zwei TV's brauchen, solche endlosen Diskussionen führten zu nichts.

"Das perfekte Geheimnis" war am Schluss unsere gemeinsame Wahl. Nachdem die Überreste des Essens weggeräumt waren kuschelte ich mich an meinen Torwart und genoss den Film. Zum Nachdenken, aber immer wieder etwas zu lachen. "Würdest du das machen", wollte ich von Roman wissen. Er schaute mich von der Seite her an und überlegte lange. Ein ungutes Gefühl überkam mich.

"Chiara, du musst keine Angst haben, dass irgend eine Frau anruft und hier etwas in den Hörer stöhnt, aber ich weiss trotzdem nicht, ob ich es machen würde." "Im Ernst, vor was hast du in dem Fall Schiss", wollte ich daraufhin wissen. Wieder überlegte er lange. "Also, du weisst ja wie Jungs sind." "Nein, weiss ich nicht", gab ich etwas schnippisch zurück. "Chiara, lass mich doch bitte ausreden. Ich glaube es wäre mir peinlich wenn einer der Jungs anrufen würde, und dann so ein Spruch käme, wie "na mein super Stecher, hast du es ihr ordentlich gegeben", und dabei lief er ganz leicht rot an.

Ich prustete los und als Roman meine Reaktion sah, fing er an schallend zu Lachen. Oh wie ich dieses Lachen liebte. Wenn er so total entspannt war und einfach lachte, wie ein kleiner Junge, das war zu goldig. 

"Glaub mir, ich habe wirklich nichts zu verstecken", lachte er weiter. "Ich hoffe nicht, dass du das Gefühl hast, dass ich etwas zu verbergen habe", sagte er nun wieder etwas ernster. "Nein, habe ich nicht, du gibst mir keinen Grund dazu Roman", flüsterte ich leise und schaute ihm dabei tief in die Augen. "Ich würde es tun, ich habe nichts zu verstecken", fügte ich noch an

Er zog mich blitzschnell zu sich, küsste mich zärtlich und sagte heiser "Bin so froh, bist du wieder hier, zurück in meinem Leben Chiara. Ich bin fast draufgegangen vor lauter Sehnsucht. Jetzt kann ich es ja zugeben, ich glaube ich bin den anderen extrem auf den Keks gegangen." "Und dein Bruder musste sich wohl auch einiges anhören, oder", murmelte ich an seine Lippen. "Und wie, er will dich übrigens unbedingt kennenlernen und meine Eltern auch", grinste er mich an. "Meine Mutter hat einfach einen Flug gebucht und sie treffen morgen kurz vor dem Spiel ein", fügte er beiläufig an. Mir klappte einfach der Kinnladen runter.

"Wie bitte, und das sagst du mir erst jetzt" antwortete ich völlig hysterisch. Ich faste mir an den Kopf und musste mich irgendwie wieder etwas beruhigen. "Chiara, beruhige dich. Meine Mutter wollte das schon so lange und ich habe es ihr immer verboten. Als ich ihr jetzt gesagt habe, dass wir uns vertragen haben und du kommen würdest, hat sie einfach einen Flug gebucht und mir zuerst nichts gesagt. Mein Vater hat sich gestern verplappert" 

"Römu, wie soll das laufen, ich weiss nicht wer und wie sie sind und du bist nicht da und kannst uns nicht vorstellen, das ist ja wirklich doof" gab ich leicht angepieselt zurück. Der Torwart lachte nur. "Ihre Plätze sind gleich neben dir und Melanie. Sie werden dich erkennen und du sie auch", grinste er. "Es ist überfällig, Chiara. Und meine Mama wird dich lieben, sei einfach so wie du immer bist."

Er zog mich einfach in eine feste Umarmung. "Chiara, was ist los. Du hattest nie irgendwelche Probleme im Umgang mit mir. Du warst immer du selber und hast nie ein Blatt vor den Mund genommen. Und plötzlich hast du Schiss vor meinen Eltern. Was soll das?"

Die Tränen standen in den Startlöchern und warteten nur darauf losgelassen zu werden. Aber das wollte ich nicht. "Römu, es ist jetzt einfach sehr überraschend, und anstatt ein Wochenende für uns zu haben, sind jetzt plötzlich deine Eltern dabei. Nicht dass das schlecht ist, aber es kommt jetzt gerade etwas plötzlich. Ich freue mich, dass deine Mutter alle Hebel in Bewegung setzt und mich kennenlernen möchte, aber irgendwie bin ich jetzt gerade etwas überfordert, sorry" murmelte ich vor mich hin ohne ihn wirklich anzusehen.

Roman nahm mein Gesicht in seine Hände und schaute mich einfach nur an. "Büsi, komm wir gehen ins Bett und schauen uns den Film ein anderes Mal an. Ich glaube ich möchte jetzt einfach nur mit dir kuscheln."

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