38 - Dortmund 1.2

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Karin ist bereits voll auf Chiara abgefahren, aber Martin scheint eher zurückhaltend zu sein.

Hat das einen bestimmten Grund?

Viel Spass beim Lesen!

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Ich verfolge das Spiel sehr angespannt. Eigentlich ist mir fast ein bisschen übel, so nervös bin ich. Manuela hatte mir mal erklärt, dass es schrecklich sei, die Mutter des Torwarts zu sein. Nun als Freundin des Schlussmannes kann ich das mittlerweile nachvollziehen. Ich glaube ich habe immer irgendwie Angst, dass er einen Fehler macht, und danach alle böse auf ihn sind. Neben mir sitzt die Mama, der geht es glaub auch nicht wirklich besser. Und neben ihr ein sehr angespannter Vater, der alles lautstarke kommentiert.

Zur Pause steht es 1:0 und wir holen uns etwas zu trinken. Martin bleibt immer mal wieder stehen, weil er irgendwelche Leute kennt und plaudert mit ihnen. Karin nimmt mich liebevoll am Arm und sagt: "Komm wir besorgen uns etwas zu trinken. Ich weiss was Martin will, und wir nehmen es für ihn mit. Mir stinkt es neben ihm zu stehen und dass die Leute immer nur mit ihm reden. Mütter spielen im Fußball die zweite Geige, auch wenn es ohne sie den Fussballer gar nicht gäbe. Wer fährt die Kinder ständig rum, wohl kaum die Väter", ereifert sie sich. Ich muss laut lachen. "Oh Gott, du bist mir sympathisch, du hast das Herz auf der Zunge", grinse ich. Wir holen uns die Getränke und setzen uns wieder auf die Plätze. 

"Du kennst noch nicht so viele Leute hier, oder", will sie von mir wissen. "Nein, da hast du recht, Karin. Wir haben es natürlich auch lange geheim gehalten. Dieses Wochenende wollen wir zusammen entscheiden, wie wir es öffentlich machen. Wir wären da auch auf eure Unterstützung angewiesen. Und danach möchte es Roman mit dem Management besprechen", erkläre ich ihr leise. "Das macht ihr schon gut", antwortet sie mir daraufhin lächelnd. 

"Was machen sie gut", fragt plötzlich Roman's Vater neben uns. "Sich kennenlernen, sicher sein, das es funktioniert und dass Chiara mit dem Druck umgehen kann, und es danach offiziell machen, Martin", erklärt Karin. "Aha, und wann machen sie das den offiziell", fragt Martin leicht angepiselt. "Nachdem wir es heute Abend mit euch und danach mit dem Management besprochen haben. Es ist für mich sehr wichtig, dass es passt und ich weiterhin Low Key bleiben kann", antworte ich nun leicht schnippisch. Martin zieht nur leicht seine Augenbrauen nach oben.  Oh Gott, bin ich froh, beginnt die 2. Hälfte.

Am Schluss steht es 2:0 für den BVB und alle sind zufrieden. Nach dem Spiel ist es wieder wie in der Pause. Ich stehe mit Karin rum und wir reden über Gott und die Welt und verstehen uns ganz toll, und Martin unterhält sich wieder mit allen wichtigen Leuten. Es kommen auch noch ein paar Leute bei uns vorbei und verabschieden sich. Patti ebenfalls mit den Jungs. Als sie mich umarmt drückt sie mich feste und flüstert "halt die Ohren steif, und lass dir von ihm nicht in die Suppe spucken." Ich muss lachen und drücke sie ebenfalls nochmals ganz fest. Die Jungs bekommen ebenfalls eine kleine Umarmung und nochmals das Versprechen, dass Tim bald wieder einmal vorbeikommt.

Ich sehe Roman schon von weitem, aber bis er bei uns ist geht es noch eine gefühlte Ewigkeit. So, und nun bin ich gespannt, was er hier veranstalten wird, wenn so viele Leute um uns rumstehen. Zuerst die Mama umarmen und lange drücken, danach mit dem Papa eine Männerumarmung und dann dreht er sich zu mir und grinst einfach nur schief. So nach dem Motto, du entkommst mir nicht. Dann zieht er mich in eine feste Umarmung, vergräbt seinen Kopf in meinen Haaren und murmelt: "alles ok, Büsi?" Ich nicke und gebe einfach ein leises "Ja" zurück. Er löst die Umarmung leicht, schaut mir in die Augen und nimmt mein Gesicht ins seine Hände. Es folgt ein sehr gefühlvoller Kuss des Schweizers, in den in leicht hineinseufze. "Mein Vater braucht noch ein bisschen, bis er auftaut. Gib ihm etwas Zeit, und daheim ist er dann sicher anders." "Ok, dann lass uns hier verschwinden", grummle ich leicht.

Er nimmt mich in den Arm und richtet sich an seine Eltern. "Chiara hat zu Hause etwas vorbereitet, damit wir in Ruhe essen können. Ich hoffe das ist ok für euch." "Perfekt", kommt es von Karin zurück und sogar Martin lächelt leicht. Wow!

Beim Wagen angekommen, schmeisst er seine Tasche in den Kofferraum und drückt mir danach den Schlüssel in die Hand. "Fährst du bitte, ich möchte ein bisschen mit meinen Eltern reden, und das geht besser als Beifahrer." "Ok", antworte ich leicht perplex und setze mich hinters Steuer. Roman's Vater ist ebenfalls ein wenig überrascht, denn nun muss er hinten einsteigen, weil Roman vorne sitzen will. Ich lache still in mich hinein als ich das Auto starte. Fahre zur Schranke und verabschiede mich freundlich winkend vom Wachmann. Roman lacht nur "Soso Büsi, hast du einen neuen Fan?". "Du kennst mich ja, wenn man nett mit mir ist, bin ich auch sehr nett", antworte ich lachend. Er nimmt meine Hand in seine, küsst meine Fingerspitzen und formt mit dem Mund ein "Ich liebe dich". Ich drücke seine Hand und schaue ihn kurz an. Danach lenke ich den Wagen still durch Dortmund und lausche den Gesprächen im Wagen.

Als wir in der Wohnung ankommen, verabschiede ich mich kurz, verschwinde ins Schlafzimmer und Bad. Toilette, Haare zu einem messy Bun richten, Glow auf die Wangen und etwas Lipgloss. Ich entscheide mich für eine enge verwaschene Jeans, ein Top mit wundervollen Spitzen in ecru und darüber eine hellbraune lange Kaschmir-Strickjacke. Locker und leger, aber trotzdem stylisch. Und ich bin sicher Roman findet das Top super sexy.

Als ich wieder rauskomme, kommt mir Roman entgegen und sagt, dass seine Eltern sich kurz frischmachen. Er schaut mich etwas zerknirscht an "Den Lippgloss hättest du weglassen können, jetzt habe ich mich so aufs Küssen gefreut, und jetzt geht das nicht auf die Lippen." Er drängt mich gegen die Wand und kommt mir mit seinem Gesicht immer näher. Ich muss hart schlucken und schaue ihn total hypnotisiert an. Er fährt mit seiner Hand von meinen Lippen zu meinem Hals und macht dasselbe mit seinem Mund. Stoppt kurz oberhalb von meinem Schlüsselbein und beginnt meinen Hals mit seinen Lippen zu liebkosen. Ich stöhne leise auf, denn das ist so verdammt erregend, und die Hitze schiesst mir direkt in meine Mitte. Er fährt mit seinen Fingerkuppen weiter zu meinem Dekolletee.  Streichelt mich kurz und fährt ohne Zeit zu verlieren direkt in meinen BH und zwirbelt an meiner Brustwarze. Ich kann nicht anders und kralle mich an seinem T-Shirt und Hals fest. "Roman, k....eine gute I.....dee", flüstere ich leise stöhnend. Als Antwort beisst er mir kurz in den Hals, und fährt danach mit der Zunge darüber um die Haut wieder zu beruhigen. "Ich weiss, aber wenn sie im Bett sind machen wir genau hier weiter", stöhnt er heiser an mein Ohr." 

Ich schaue ihn völlig verschleiert an und beisse mir auf die Unterlippen als ich ihn genauer anschaue. "Du solltest aber noch kurz deine Hose richten, so kannst du deinen Eltern nicht unter die Augen treten." 

Meine Wand schüttelt lachend den Kopf. "Da siehst du was du mit mir und meinem Herz anstellst."

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Zufälle gibt es! (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt