Amsterdam 5

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So, meine Lieben. Eher ein kürzeres Kapitel. Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen. Und danke für Votes und Kommentare! Eure Cori

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Ich hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen. Ich erwachte langsam und stellte leider fest, dass das Bett neben mir leer war. Hörte aber wie Roman mit jemandem sprach. So wie es sich anhörte mit jemandem vom Personal. Nun ja, ich entschied mich deshalb noch etwas liegen zu bleiben. Kurz darauf hörte ich etwas klimpern und ich hob meinen Kopf. Das Bild das sich mir da präsentierte war genial. 

Roman mit kurzer Hose und T-Shirt schob einen Servier-Wagen mit vielen Köstlichkeiten vor sich her. Mir lief schon das Wasser im Mund zusammen, und das nicht nur wegen den Esswaren die sich mir da präsentierten.

"Hi", murmelte ich leicht verschlafen und streckte mich. Roman grinste schief: "Ich hatte eigentlich Frühstück besorgt, aber ich stelle fest, du willst mich schon wieder ins Bett kriegen" Ich musste lachen: "Hey, Fokus Bürki. Im Tor lässt du dich ja vermutlich auch nicht so schnell ablenken, oder?" Er liess den Wagen stehen und kam langsam auf mich zu. "Chiara, ich bin gerade etwas verwirrt, im Spiel muss ich mich nur auf einen Ball konzentrieren. Hier hat es zwei davon und das bringt mich komplett durcheinander. Du bringst mich durcheinander!" Ich musste nun noch mehr lachen. "Na, dann komm mal her du verwirrter Junge", pruste ich laut.

Ich zog ihn zu mir und küsste ihn. "Guete Morge, Römu. Ich liebe Dich. Egal ob verwirrt oder fokussiert!" Er küsste mich zärtlich zurück und schaute mir tief in die Augen. "Ich liebe dich auch, Chiara Benz. Mehr als du dir vorstellen kannst."

Nachdem ich mir ein Shirt angezogen hatte, genossen wir unser Frühstück im Bett, welches immer mal wieder von sanften Küssen unterbrochen wurde. Danach wurde geduscht, nacheinander versteht sich. Während Roman duschte, packte ich meinen kleinen Koffer. Er hatte seine Tasche bereits fertig gepackt. 

Als er das Check-Out gemacht hatte, wurde er von der Receptionistin, die ihm die ganze Zeit schöne Augen gemacht hatte um ein Foto gebeten. Er schaute sie an und sagte darauf sehr bestimmt. Sie könne gern ein Autogramm haben, aber Fotos mache er heute keine. Ist ja wohl auch besser so, als dass noch Bilder von ihm in Amsterdam im Netz rumgeistern und der Trainer davon Wind bekommt.

Bei dem hatte er sich heute abgemeldet mit der Begründung er hätte Magenprobleme, und müsse immer wieder auf Toilette.

Als das Gepäck im Wagen verstaut war, machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Wir unternahmen sogar eine Grachtenfahrt, denn das Wetter war absolut genial. Wie ein normales verliebtes Pärchen genossen wir unsere Zeit zu zweit. Mittagessen in einem kleinen Restaurant, zwischendurch mal wieder einen Kaffeehalt. Händchenhaltend durchschlendern und kleine Läden anschauen. Auf dem Blumenmarkt kaufte mir Roman einen riesigen Strauss mit farbenfrohen Tulpen, den sie mir schön verpackten, damit die Blumen den Transport  bis am Abend durchhielten.

Irgendwann mussten wir aber zurück zum Hotel, denn ich sollte ja meinen Flug nach Zürich erwischen.

Der Abschied war schwer, und wir hatten das Thema wohl sehr bewusst rausgeschoben. Als wir am Flughafen angekommen waren, begleitete mich Roman noch zur Kontrolle.

Er umarmte mich und sagte leise. "Danke für dieses tolle Wochenende Büsi. Mir ist klar, dass ich dich um mich haben möchte. Mir ist wichtig, dass wir mit offenen Karten spielen. Ich kann mir vorstellen, dass wir zusammen leben, aber du entscheidest."

Ich war sehr gerührt, und wischte mir eine Träne weg. "Danke Roman, es war wunderschön. Ich muss in nächster Zeit ganz viele Gedanken sortieren und ein paar Sachen abklären. Ich werde aber nicht von heute auf morgen mein ganzes Leben auf den Kopf stellen können. Gib mir bitte etwas Zeit, ja", flüstere ich an seine Brust.

Er hob mein Kinn mit seiner Hand an, damit ich ihm in die Augen schauen musste. "I love you to the Moon and back", raunte er und schaute mich dabei mit seinen wunderschönen Augen fest an. "Ich dich auch, Römu" flüsterte ich und küsste ihn ein letztes Mal. Diesmal mit sehr viel Gefühl, damit er wusste, wie ernst ich es meinte. 

Wir lösten uns und ich ging durch die Kontrolle. Als ich mich umdrehte, stand er immer noch da und hob zum Abschied nochmals seine Hand.


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Zufälle gibt es! (Roman Bürki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt