Buch 1/ Kapitel 1

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„Mum sieh mal. Ich hab den Brief von Hogwarts endlich bekommen." Ich ries die Tür zum Zimmer meiner Mutter auf. Ich verstummte aber sofort, als ich meine Mutter auf den Schoß eines Mannes sitzen sah. Sie knutschten herum. Das sollte mir eigentlich nichts mehr ausmachen, denn sie hatte jede Woche einen neuen Lover, aber trotzdem versetzte es mir einen Stich. „Schön für dich Schatz. Und jetzt lass mich und Daniel wieder allein." Ich merkte, wie mir die ersten Tränen die Wange runterkullerten und schnell knallte ich die Tür zu und rannte in mein Zimmer. Meine Mutter hat sich noch nie richtig um mich gekümmert. Ich musste immer alles alleine machen, deshalb war ich auch nicht mehr so sensibel wie früher. Zu Essen musste ich mir auch selbst besorgen, und da ich kein Geld hatte, musste ich öfter klauen. Ich lag auf meinem Bett und dachte an meinen Vater. Er wurde von Todessern getötet, als er das Ministerium verteidigte, aber um ganz ehrlich zu sein, hat ihn sogar meine Mutter getötet. Sie mochte ihn noch nie richtig. Sie war nämlich eine Todesserin, verhielt sich aber wie eine Muggelschlampe. Es fühlte sich falsch an, weiter bei meiner Mutter zu sein, aber ich hatte keine anderen Verwandten und meine Freunde hat meine Mutter vergrault.

Ich war gerade aufgestanden und schon klingelte es an der Tür. „Sky. Mach die Tür auf. Ich bin beschäftigt." „Mit deinem Daniel." Fügte ich noch flüsternd hinzu. Ich ging zur Tür und machte sie auf. Vor mir stand eine Frau mit kurzen lila Haaren. Sie lächelte mich an und streckte mir ihre Hand entgegen. „Hey ich bin Nymphedora Tonks. Aber bitte nenn mich nur Tonks. Du musst Skyler sein. Richtig? Skyler Davidson." Ich nickte und schüttelte ihre Hand. „Dumbledore hat mich beauftragt. Ich soll mit dir die Schulsachen kaufen gehen. Hol deine Sachen, die du mit nach Hogwarts nehmen willst, denn du wirst bei mir übernachten müssen. Dumbledore hat das angeordnet." „Ok. Komm doch rein. Ich beeil mich auch." Schnell rannte ich in mein Zimmer und suchte meinen Koffer. Dann warf ich alles in den Koffer, was ich benötigte. Es dauerte keine fünf Minuten, da war ich schon fertig und schnell ging ich ins Wohnzimmer, wo Tonks auf der Couch saß. „Bist du fertig? Gut. Verabschiede dich noch von deiner Mutter und dann müssen wir auch schon los." Ich nickte und ging zur Tür meiner Mutter. Ich klopfte an, aber sie wollte nicht, dass ich rein kam. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt gehe und nicht so schnell wieder komme." „Ja meinetwegen. Und jetzt geh." Ich verdrehte meine Augen und ging zu Tonks, die mittlerweile wieder vor unserer Haustür stand. Sie hatte meinen Koffer in der einen Hand und hielt mir die andere hin. „Wir apparieren jetzt in die Winkelgasse. Dort finden wir alles, was du brauchst." Ich kannte sie kaum, vertraute ihr aber vollkommen. Sie hatte etwas an sich, dass ich nicht beschreiben konnte. In meinem Leben vertraute ich nicht vielen Personen, da ich eigentlich ganz alleine war und niemanden hatte.

In der Winkelgasse gingen wir erst in die Bank. Ich hielt Tonks die ganze Zeit an der Hand, da ich mich nicht auskannte und sehr viele Menschen rumliefen. „Was machen wir in der Bank? Ich hab doch kein Geld." „Dein Vater hat gut für dich gesorgt. Ich kannte Paulus. Er wäre ein super Vater gewesen, aber das ist er jetzt auch noch." Sie lächelte mich an und ich lächelte zurück. Wir holten Geld, damit ich meine Schulsachen bezahlen konnte. Zuerst kauften wir Bücher, dann gingen wir zur Schneiderin. Dort begegnete ich vielen anderen 1.Klässlern. Das meinte Tonks. Zum Schluss kauften wir meinen Zauberstab. Er hatte 13 Zoll und war aus Lärchenholz und Einhornhaar. Er war dunkelbraun und glatt geschliffen, er gefiel mir sehr gut. „Willst du ein Haustier haben? Viele haben Eulen, aber ich bevorzuge Fledermäuse." Ich schüttelte meinen Kopf. „Nein danke Tonks. Ich mag Haustiere nicht gerne." Sie nickte und sah mich ein wenig entsetzt an, aber dann gingen wir auch schon wieder zu ihr nach Hause.

Dort begrüßte uns ein Mann. Er hatte einen leichten Bart und kurze Haare. Er war Tonks Freund. „Hallo. Ich bin Remus und du musst dann wohl Skyler sein. Nicht wahr?" Ich nickte und wir gingen rein. Es war schon spät am Abend und ich fiel schon fast auf die Couch. Sie hatten kein weiteres Bett für mich, also schlief ich dort.

Am nächsten Tag ging Tonks mit mir zum Bahnhof und gab mir ein Zugticket. „Gleis 9 ¾? Wo ist das?" „Nimm am besten meine Hand, denn wir müssen jetzt auf die Wand zulaufen. Wenn du Angst hast, dann schließ deine Augen." Ich nickte, aber ich war neugierig und deshalb lies ich die Augen offen. Und tatsächlich prallten wir nicht auf die Wand auf, sondern waren auf einem neuen Gleis. Dort stand eine rote Dampfmaschine. Viele Kinder waren mit ihren Eltern vor dem Zug und verabschiedeten sich. Tonks gab dem Schaffner meinen Koffer und ging wieder zu mir. Sie kniete sich zu mir herab, damit sie mir in die Augen sehen konnte. „Also Skyler. Du gehst jetzt in den Zug und setzt dich am besten in ein Abteil, das leer ist. Und wenn du nicht allein sein willst, dann fragst du irgendwen, ob du dich zu ihm setzten darfst. Viel Spaß in Hogwarts." Sie lächelte mich an und stand wieder auf. Ich umarmte sie und winkte ihr, als ich in den Zug stieg. Ich ging durch die Reihen und fand ein Abteil, das leer war. Ich war eher ein Einzelgänger, also war ich froh, dass ich allein war. „Ist hier noch frei?" Ich sah zur Tür und dort standen drei Jungs. Einer war weiß-blond, und dass fand ich so lustig, dass ich mir ein lachen nicht verkneifen konnte. Dann nickte ich und sie setzten sich zu mir. Der blonde Junge setzte sich gegenüber von mir. Ein anderer setzte sich neben mich, lies aber einen Platz frei und der dritte setzte sich ihm gegenüber. Die ganze Zeit sah mich der blonde Junge an, bis es mir reichte. „Was ist?" sagte ich genervt. „Nichts." „Dann starr mich nicht so an." In den letzten Jahren wurde ich kalt, obwohl ich erst 10 war. In einem Monat würde ich 11 werden und ich freute mich schon drauf. Da der blonde Junge mich immer noch ansah, rastete ich aus. „Sag mal. Klebt mir Schokolade um den Mund oder wieso starrst du mich so an?" Die anderen Jungs schauten nun zu uns. „Nein, aber mir gefallen deine Haare." „Ach ja? Dann sag ich dir eins. Sie sind braun und eigentlich gehen sie mir bis zu den Ellenbogen. Ich binde sie aber zu einem Zopf, da sie mich stören. Zufrieden?" Ich sah ihn genervt an und hörte, wie die anderen beiden lachten. Der blonde Junge drehte sich zu ihnen um und befahl ihnen leise zu sein. Dann sah er mich wieder an und fing an zu reden. „Du gefällst mir. Ich bin Draco. Draco Malfoy. Reinblut." Ich verdrehte meine Augen und motzte ihn an. „Und du gefällst mir nicht. Außerdem bin ich Sky. Skyler Davidson. Reinblut und stolz drauf." Dabei sah ich ihn verachtet an und blickte aus dem Fenster, als ich fertig gesprochen habe. Die beiden dummbeutel lachten wieder, verstummten aber dann. Ich glaube Malfoy hat sie angesehen. Bei dem hässlichen Gesicht, würde ich auch nicht mehr lachen. Die rästliche Zugfahrt redete keiner mehr..

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Ich entschuldige mich schon einmal für die abweichungen und rechtsschreibfehler ^^

Wenn ihr Verbesserungs-
vorschläge habt, könnt ihr sie gerne in die Kommis schreiben :)

Außerdem will ich wissen, wie die Geschichte euch bis jetzt gefällt und ob ich die Kapitel länger/kürzer machen soll.

Die anderen Bücher kommen natürlich auch noch dran. Das seht ihr ja dann. ^^

Viel will ich nicht mehr reden und ich hoffe euch gefällt meine ff :D

Harry Potter ff: Skyler DavidsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt