Harry Potter ff: Skyler Davidson

Buch 4/Kapitel 4

Ich öffnete langsam meine Augen, aber es fiel mir schwer. Ich sah auf eine weiße Decke. Nur sehr mühsam konnte ich mich aufrichten. Mein linker Oberschenkel schmerzte und ich schrie kurz auf. Dann sah ich mich um, aber niemand war in dem Raum. Ich sah weiße, leere Betten. Der Krankenflügel. Wieso wachte ich im Krankenflügel auf? Ich musste mir an meinen Oberschenkel fassen und hörte Schritte. „Skyler. Sie sind wach. Endlich. Wir haben uns schon Sorgen um sie gemacht.“ Dumbledore kam näher und setzte sich neben mich auf das Bett. „Was ist passiert? Wieso bin ich im Krankenflügel? Und wieso schmerzt mein Bein so sehr?“ „Können sie sich an irgendetwas erinnern, dass in der Nacht des Weinachtsballes passierte?“ Ich dachte kurz nach. „Ich … Ich war mit Zabini dort. Wir haben getanzt und ich hab Wasser getrunken. Aber es hat ein bisschen komisch geschmeckt. Und dann … dann … ich kann mich nicht erinnern.“ Dumbledore seufzte und stand auf. „Das habe ich befürchtet. Aber machen sie sich keine Sorgen.“ Dann verschwand er wieder und ich wurde ein wenig wütend, da ich immer noch nicht wusste, wieso mein Bein so wehtat.

Zwei Tage später durfte ich den Krankenflügel verlassen. Ich konnte aber immer noch gehen und Madame Pomfrey meinte, es würde noch 2 Wochen wehtun. Mit Krücken humpelte ich in den Gemeinschaftsraum. Mir kamen keine Schüler und auch keine Lehrer entgegen und das fand ich ein wenig merkwürdig. Im Gemeinschaftsraum und in den Schlafsälen war auch niemand. Vielleicht hatten sie gerade Unterricht. Wer weiß wie lange ich geschlafen hab. Ich ließ mich auf die Couch fallen und starrte in das Feuer. Es beruhigte mich. Nach einer Weile ging die Tür auf und die Zwillinge kamen auf mich zugestürmt. „Sky! Wie geht es dir?“ „Wir haben uns schon um dich gesorgt.“ Ich sah sie verdutzt an. „Mein Bein tut weh, aber sonst geht’s mir gut. Wisst ihr eigentlich wieso?“ „Nein. Uns wurde nur gesagt, du wärst verletzt.“ Ich sah sie an und dachte kurz nach. „Und Zabini? Weis der, was passiert ist?“ Nun meldete sich Tracy zu Wort. „Ja, aber er sagt es keinem. Genauso wenig wie Draco.“ Malfoy? Was hatte er damit zu tun? Wir redeten noch eine Weile, bis Zabini sich zwischen mich und Stacy drängelte. „Na Davidson? Geht’s dir wieder besser? Kannst du dich an etwas erinnern?“ „Mein Bein tut weh und nein kann ich nicht. Aber ich hab gehört, dass du weist was passiert ist.“ „Jap weis ich. Aber Dumbledore hat mir verboten es zu sagen. Sogar dir.“ Dann stand er auf und ging.

Es war mühsam in den Unterricht zu kommen, denn meistens mussten wir Treppen steigen. Aber Zabini war anscheinend immer in der Nähe, denn er nahm mich auf die Hände und trug mich meisten bis zum Klassenzimmer. Nur wenn wir nicht das gleiche Fach hatten, ging er. Er war so nett zu mir. Anders als Malfoy. Immer wenn Zabini mir half, sah er uns wütend an. Am Tag des zweiten Wettkampfs mussten wir auf den See hinaus. Mit einem Boot fuhren wir zu drei großen Plattformen. Zabini war so freundlich mich aus dem Boot zu heben, da mein Bein immer noch nicht geheilt war. Als der Schuss ertönte sprangen drei hinein, nur Potter wurde rein geschupst. Wir lachten ein wenig. Nach 40 min kam Fleur hoch, aber sie hatte den Schatz nicht dabei, der am Grund des Meeres versteckt wurde. Ich stand ganz oben, also konnte ich nicht hinuntersehen, da ich Höhenangst hatte. Stacy und Tracy erzählten mir das wichtigste. Irgendwann tauchte Diggeri als erster auf und sein Schatz war Cho Chang. Als zweites tauchte Viktor Krum auf. Er hatte Granger dabei. Wie kann man sie nur als Schatz bezeichnen, dieses Schlammblut. Als die Stunde um war, tauchte Weasly mit einem Mädchen auf. Weasly war genauso wenig ein Schatz, wie Granger. Wir grinsten, da es so aussah, als würde Potter es nicht mehr schaffen, aber dann tauchte er leider doch auf. Er wurde sogar 2. Obwohl keine weiteren Plätze vergeben werden sollten. Wir waren genervt und fuhren wieder zurück.

Wir erfuhren, dass ein Mann tot im Wald gefunden wurde. Ich war nicht entsetzt, aber auch nicht erfreut.

Zum letzten Wettkampf war mein Bein wieder ganz und ich konnte wieder normal laufen. Wir saßen auf einer Tribühne vor einem Labyrinth. Dort drin war der Pokal. Potter, der Idiot, durfte mit Diggeri als erstes hinein. Dann kam Krum und als letztes De la Kour. Als alle drin waren, fingen wir an zu reden, aber nicht nur wir, sondern alle. Es dauerte lange, bis Fleur und Krum nach draußen kamen. Sie hatten aufgegeben. Diese Memmen. Endlich kamen Potter und Diggeri. Alle jubelten, so ich auch, aber ich jubelte nicht Potter, sondern Diggeri zu. Aber er bewegte sich nicht. Fleur schrie auf und dann erst merkten wir, dass Diggeri tot war. Potter weinte, wie ein kleiner Junge, aber ich konnte nicht richtig gemein sein, da mir der Tod nahe ging. Wir konnten nur zusehen und hören, wie Diggeris Vater um seinen Sohn schrie. Danach wurden wir in die Schlafsäle geschickt. Stacy, Tracy und ich konnten es immer noch nicht richtig glauben, dass Diggeri wirklich tot war.

Wir saßen in der großen Halle. Die Bänke waren nach vorne gerichtet und Dumbledore hielt eine Trauerrede. Er meinte, dass Diggeri von Voldemort getötet wurde. Er war also zurück. Aber das konnte nicht sein. Ich glaubte ihm nicht. Danach packten wir unsere Sachen. Stacy, Tracy und ich waren die letzten. „Hey Kröte. Kann ich mit dir reden?“ Malfoy lehnte in der Tür und sah mich an. „Lass mich in Ruhe Malfoy. Ich will nicht mit dir reden. Und jetzt verschwinde.“ Ich sah in böse an und tatsächlich verschwand er. Am Hof verabschiedeten wir uns von den anderen. Die Mädchenschule und die Jungenschule fuhren wieder nach Hause. Auch wir würden bald fahren. Als die anderen Schulen weg waren, holten alle ihre Sachen und wir gingen zum Zug. Stacy, Tracy und ich versprachen uns wieder zu schreiben.

Am Bahnhof sah ich mich wieder um und als ich Zabini sah ging ich zu ihm. Er kam mir entgegen und wir umarmten uns. „Schreibst du mir?“ „Klar, aber nur unter einer Bedingung. Du nennst mich nie wieder Skyler.“ „Ok mach ich.“ Dann lachten wir und ich ging zu Tonks. „Uhlala Sky. Dein Freund?“ „Nein. Mit ihm war ich auf den Ball und bevor ich es vergesse. Danke.“ Wir lächelten und gingen zu ihr nach Hause. Remus hat für uns gekocht. Er konnte wirklich gut kochen für einen Mann. Beim Essen erzählte ich ihnen alles was passiert ist, auch von Diggeris tot.

******

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Wenn ihr irgendwelche wünsche habt, dann schreibt sie einfach in die kommentare oder auch privat