Buch 6/Kapitel 4

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In den Winterferien fuhr ich mit Draco nach Hause. Er hat mich lange überreden müssen, aber er hat es dann geschafft. Dracos Eltern waren zuerst verwirrt, aber dann waren sie freundlich zu mir. Ich schlief mit Draco in einem Bett, aber es passierte nichts. Draco schlief vor allem nicht viel, deshalb hatte ich das Bett manchmal für mich allein. Er erzählte mir, er hätte Katie Bell verhext, sodass sie ein vergiftetes Kollie zu Dmbledore brächte. Und mit dem Verschwinde-Kabinett war er auch schon weiter.

Wir fuhren mit dem Zug wieder zurück und da nicht viele in den Ferien heimfuhren, hatten wir ein Abteil für uns. Aber so wie ich war, schlief ich ein. „Hey Sky. Wach auf. Wir sind da." So sanft wurde ich noch nie geweckt. Ich wachte auf und fand mich an Dracos Schulter wieder. Wir standen auf und gingen aus dem Zug zu den Kutschen. Auf einer Kutsche saßen Crabbe und Goyle und Draco setzte sich auch dazu. Er wollte neben mir sitzen, also stieg ich auch ein. „Hey Draco. Was macht den Kröte hier?" Die beiden lachten, aber ich sah nur auf den Boden. „Nenn sie nicht so. Hast du verstanden?" Seine Stimme klang wüten, denn er war gereizt. In den Ferien hat er auch nicht viel geschlafen. „Was? Wieso denn nicht?" „Genau. Kröte hat hier nichts verloren." „Du sollst sie nicht so nennen!" Draco wurde richtig wüten und stand kurz davor ihnen eine zu verpassen. Ich legte eine Hand auf seine Schulter und die andere auf sein Bein. „Beruhig dich Draco." „Was läuft denn hier ab." Sie starrten uns entsetzt an. Draco sah mir in die Augen. „Sie ist ... meine Freundin." Wir lächelten uns an. Zu seinen Eltern sagte er ich sei EINE Freundin. Und jetzt sagte er ich sei SEINE Freundin. Die beiden sahen uns immer noch entsetzt an, waren aber still.

In der großen Halle lernte ich wieder für Zaubertränke, aber allein. „Man, wieso kann ich mir das nicht merken." „Das schaffst du schon." Ich sah hoch und erblickte Draco. Er setzte sich neben mich. „Du hast geschlafen. Nicht war?" Er nickte und lächelte. „Aber nur, weil ich das Kabinett fast fertig habe. Man zersplintert nur noch." „Das ist doch gut. Dann müssen wir uns nur noch um Dumbledore kümmern." Das letzte flüsterte ich ihm zu. Er sah mich verdutzt an und ich wusste nicht, was ich falsch gemacht habe. „Nein nein nein. Nicht wir, sondern ich. Ich will dich da nicht mit rein ziehen." „Aber Draco ..." „Nichts aber Draco." Er rückte ein bisschen näher und drehte sich in meine Richtung. „Versteh doch. Ich will nicht, dass du siehst, wie ich jemanden umbringe." Ich sah ihm in seine Augen. „Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern." „Ich liebe dich auch, aber ich kann dir das nicht antun. Ich liebe deine braunen Augen einfach zu sehr. Mit ihrem grünen Rand." Ich wurde verlegen und rot, nickte aber. „Ich helf dir ein bisschen beim lernen, denn ich muss gleich wieder weg." Wieder nickte ich und wir lernten ein paar Minuten miteinander. Dann verabschiedete er sich mit einem Kuss auf die Stirn von mir. In der Öffentlichkeit küssten wir uns nicht, denn den ‚Skandal', wie Draco ihn bezeichnete, könnten wir nicht gebrauchen.

An einem Abend sah ich, wie Draco wieder zum Kabinett wollte. „Draco. Warte. Ich will mit." Er drehte sich um. „Nicht heute Sky." „Außerdem, dass Met hat nicht Dumbledore, sondern Weasly getrunken." Er ging zu mir, nahm mein Gesicht in seine Hand und küsste mich. „Ich weiß." Dann küsste er mich weiter. Nach ein paar Sekunden hörten wir auf und er ging. Ich schrie ihm noch etwas nach. „Aber versprich mir heute zu schlafen." Ich wusste nicht, ob er es hörte. Danach ging ich in unser Haus und legte mich ins Bett. In der Nacht träumte ich von unseren ersten Kuss auf dem Astronomie-Turm.

Stacy und Tracy waren gerade dabei mir Zaubertränke wieder etwas zu erklären in der großen Halle, als Katie Bell kam. Konnte sie sich erinnern, dass Draco sie verhext hat? Potter musste sich wieder einmischen und fragte Katie. So sah es zumindest aus. Draco hat mir versprochen, dass er zu mir kommt und mit mir lernt, deshalb sah ich zur Tür. Er ging rein und sah Katie und Potter. Dann drehte er sich um und ging raus. Ich stand auf und wollte ihm nach. Potter hatte die gleiche Idee. Ich verlor Draco, aber Potter sah ich noch. Er ging zum Jungenklo. Ich ging ihm nach und sah ihn und Draco. Sie kämpften. Ich wusste nicht was ich tun sollte und holte deshalb Snape und Mcgonagall. Dann rannte ich schnell zur Toilette und sah Draco am Boden. Er blutete. Sogar sehr stark. Ich schrie auf und dann kamen auch schon Snape und Mcgonagall. Der Boden stand unter Wasser und Dracos Blut lief ins Wasser. Sein Hemd wurde immer roter und er hatte Schmerzen. So hörte es sich zumindest an. „Potter. Was hast du getan?" schrie ich ihn an. Snape ging an mir vorbei auf Draco zu. Mcgonagall sagte mir, ich solle mitkommen und Potter ging auch. Ich weinte, denn ich wusste nicht, wie es Draco ging. Er konnte noch leben, aber er konnte auch tot sein. Ich ging auf Potter los, denn ich wusste nicht was ich tat. „Wieso? Wieso hast du das getan?" schrie ich ihn heulend an und schupste ihn. Mcgonagall hielt mich zurück. „Beruhigen sie sich. Alles wird gut. Professor Snape kümmert sich um ihn." Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Sie schickte Potter ins Büro des Direktors. Mich brachte sie in den Krankenflügel. Als wir dort ankamen setzten wir uns auf ein freies Bett. Ich weinte immer noch. „Severus wird bald mit ihm hier sein. Er kennt sich mit so etwas aus." Ich beruhigte mich ein wenig und hörte auf zu weinen. Tatsächlich kam Snape mit Draco in den Krankenflügel. Draco stand neben Snape. Ich stand auf und sah ihn an. Sein Hemd war voller Blut. Ich rannte zu ihm hin und umarmte ihn. „Schon gut Sky." Flüsterte er mir zu. Ich lies ihn los und Snape legte seine Hand auf meine Schulter. „Mister Malfoy sollte sich jetzt ausruhen." Ich nickte und wir gingen zur Tür. Dort blieb ich dann stehen und sah Draco an. Er ging auf mich zu, nahm mein Gesicht in seine Hand und küsste mich. „Geh jetzt. Ich komm klar." Wir ließen uns los und ich ging in den Gemeinschaftsraum. Dort ließ ich mich auf die Couch fallen. Mit verweinten Augen und angezogenen Knien sah ich ins Feuer. Stacy und Tracy kümmerten sich um mich, aber meine Gedanken waren bei Draco. Ich hatte noch immer dieses schreckliche Bild im Kopf: Draco lag am Boden und hatte überall Wunden ... Er hatte fürchterliche Schmerzen und Potter ... Potter stand nur daneben.

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Hoffe es hat euch gefallen ^^

Harry Potter ff: Skyler DavidsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt