Buch 7/Kapitel 7

4.7K 208 4
                                    

„Sky. Aufwachen. Wir müssen los." Draco weckte mich unsafter als ich es gewöhnt war. Ich öffnete meine Augen und sah, dass Draco sich schon umzog. Ich war anders als erwartet in meinen Schlafsachen und im Bett. Ich muss wohl am Fenster eingeschlafen sein. „Morgen Schatz." Sagte er und ging auf mich zu. Ich saß im Bett. Er küsste mich und lächelte mich leicht an. Dann stand ich auch auf und zog mich um. Ich wollte nicht wieder mit einem Kleid herumgehen, also zog ich mir eine schwarze Hose und einen schwarzen Lederpulli an, der auf einer Seite länger war und auf der anderen kürzer. Zum Schluss noch schwarze Stiefel, die kurz vor dem Knie aufhörten und einen dicken 5 Centimeter langen Absatz hatten. Draco war schon fertig und kam gerade aus dem Badezimmer. Schnell huschte ich rein und schloss die Tür. Ich machte mir einen hohen Zopf und wusch mich. Danach sah ich in den Spiegel. Ich konnte es Draco einfach noch nicht sagen, aber ich musste. Wie würde er reagieren? Würde er mich dann noch lieben? ... Mir schwebten so viele Fragen im Kopf herum, aber ich fand keine Antwort. „Sky. Kommst du?" mit diesen Worten riss mich Draco aus meinen Gedanken. Ich hatte nur ein paar Stunden geschlafen, da es schon Abend war. Ich ging aus der Tür zu Draco, der mich in den Arm nahm und mich fest drückte. „Wir schaffen das." Sagte er. Ich nickte und dann lösten wir uns wieder. Wir gingen aus dem Zimmer. Die Treppe runter. Aus der Tür. Die lange Allee entlang. Durch das Tor. Und dann apparierten wir nach Hogwarts.

Wir landeten im verbotenen Wald und sahen, dass über Hogwarts eine weiße Schicht war. „Sie versuchen es zu schützen." Sagte ich. „Das wird nicht klappen." Antwortete Draco und kurz darauf hörte man schon, wie das Schloss angegriffen wurde. Es flogen Lichtpfeile durch die Luft und landeten auf der Kuppel. Draco drehte sich zu mir um. „Sky. Wenn sie die Schicht durchbrochen haben, appariere ich hinein und hole Zabini und Goyle. Mit ihnen suche ich Potter und hol mir meinen Zauberstab wieder. Du bleibst hier." „Kommt gar nicht in Frage. Ich kann auf mich selbst aufpassen. Natürlich gehen ich mit und außerdem ..." weiter kam ich nicht, denn Draco unterbrach mich. „Nein. Ich liebe dich einfach zu sehr und will dich nicht verlieren. Hast du verstanden? Egal was passiert. Ich werde dich immer lieben." Ich starrte in seine hellgrauen Augen, die wie der Mond strahlten und einfach nicht aufhörten. „Ich liebe dich auch." Hauchte ich zu ihm und dann küssten wir uns. Ich wusste nicht wie lange ich meine Hände auf seiner Brust und er seine Hände auf meinen Hüften hatte, während wir uns küssten, aber es muss lange gewesen sein, denn auf einmal hörten wir einen lauten Krach und sahen zu Hogwarts. Die Schutzschicht war durchbrochen und löste sich langsam auf. „Ich muss los. Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch." Dann gab er mir nur noch einen Kuss. „Ich ..." wieder wurde ich unterbrochen, denn er apparierte einfach weg. Nun stand ich da und wusste nicht was ich tun sollte. Das einzige was mir einfiel war: Du musst es ihm sagen, denn morgen könntet ihr alle schon tot sein! Ich legte eine Hand auf meinen Bauch und nickte. Dann apparierte ich ins Schloss.

Ich kam in irgendeinen Gang raus, aber wusste nicht genau wo es war. Ich hörte es nur krachen und hin und wieder einen Schrei. Ich lief einfach los. Auf einmal stürzte de Decke über mir ein und ich rannte förmlich um mein Leben. Kurz bevor ich um die Ecke abbog wurde ich von der Wucht der herabfallenden Steine auf den Boden gedrückt. Ich fiel hin und schrie kurz auf, denn ein Stein fiel auf mein Bein. Schnell stand ich wieder auf. Mein Bein blutete, aber das war mir egal und ich lief einfach weiter. Ich stand mittendrin vor einer Wand, die mich anzog. Ich wusste nicht wieso, aber ich sah auf die Wand und auf einmal erschien eine Tür. „Der Raum der Wünsche." Sagte ich und musste leicht lachen. Dann rannte ich hinein. Er war vollgestellt mit allen Dingen. Sofas, Plattenspielern, Tischen, Stühlen und so weiter. Ich lief einfach und hin und wieder schrie ich ein „Draco!" und hoffte auf eine Antwort, aber es kam keine. Auf einmal hörte ich etwas. Jemand duellierte sich. Ich hatte das Gefühlt, dort würde ich Draco finden, also rannte ich hin. Als ich um die Ecke rannte, lief ich gegen jemanden. Ich prallte zurück und fiel auf den Boden. „Sky?" hörte ich Goyle sagen. „Sky!" schrie Draco schon fast und half mir auf. Wir hörten jemanden kommen, also versuchte Goyle sich an einem Zauber. Er wollte den jenigen anzünden, aber es kam nur Feuer aus seinem Zauberstab, das sich verbreitete und nicht mehr ausging. „Was machst du hier?" fragte mich Draco. „Ich muss dir was sagen." Wir gingen rückwärts, denn Goyles Zauberstab spuckte immer noch Feuer aus. „Konnte das nicht warten?" „Nein, denn wir könnten später alle schon tot sein." Bei diesen Worten sah Draco mich an und auch Zabini, der ebenfalls dabei war und uns die ganze Zeit belauschte.

Jetzt kam schon von allen Seiten das Feuer und wir konnten nicht mehr aus. Draco versuchte mich zu beschützen, aber er hatte selbst riesen Panik. „Sky komm." Sagte er und kletterte auf einen Berg aus Möbeln, der riesig war. Auch Zabini folgte uns und nachdem Goyle seinen Zauberstab weggeschmissen hat auch er. Panisch kletterte ich hoch, dicht gefolgt von Draco, Zabini und Goyle. Es wurde richtig heiß, denn das Feuer breitete sich immer weiter aus und lies manches Glas zerspringen, dass sich in der Nähe befand. Dicht neben meinem Kopf zersprang auch eins und es schleuderten Splitter an mir vorbei, die meine Wange streiften, sodass sie sie aufgeschnitten hatten. Wegen dem Schreckt blieb ich kurz stehen bist Draco sagte: „Weiter Sky." Dann kletterte ich weiter. Goyle wollte sich an einem Stuhl festhalten, aber er stürzte ab und fiel in die Flammen. Ich holte scharf Luft und sah nach unten. Nicht nur, dass Goyle abstürzte verursachte den Schreck, sondern auch die Höhe. Ganz oben war ein Tisch, auf den wir uns alle drei stellten. Harry, Ron und Hermine flogen über unsere Köpfe weg und auf einmal gab der Tisch nach und wir rutschen ab. Wir hielten uns am Tisch ein, aber es war so heiß, dass wir schwitzige Hände hatten und uns nur mit Mühe festhalten konnten. Mir lief wieder eine Träne über die Wange, denn Draco musste es noch erfahren. Wir zogen uns immer wieder hoch und als Harry vorbei flog und seine Hand ausstreckte, versuchte Draco sie zu ergreifen schaffte es aber nicht. Beim zweiten Anlauf flogen sie etwas tiefer und Draco konnte auf Harrys Besen hüpfen. Zabini wurde von Ron mitgenommen und ich wurde von Hermine gerettet. Wir flogen auf den Ausgang zu. Ich klammerte mich an ihr fest, denn zu zweit auf einem Besen war noch schlimmer. „Danke." Flüsterte ich ihr ins Ohr und sie sagte: „Dank lieber Harry." Wir flogen ganz vorne, dicht gefolgt von Ron und zum Schluss Harry und Draco.

Harry Potter ff: Skyler DavidsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt