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Das Ticken der Uhr machte mich nervös.
So wie der Rest dieses Raumes.
Ich stand auf.
Die anderen schliefen schon.
Ich nicht.
Wie schon seit drei Wochen nicht mehr. Und wenn ich dann mal einnickte, waren meine Alpträume mit ihren Tod gespickt.
Ich hatte die Hoffnung schon lange aufgegeben- schon noch am gleichen Tag, in der Sekunde wo sie leblos in meinem Armen lag.
Und in jeder Sekunde musste ich an sie denken. Ob es Tag oder Nacht war- jedes mal.
Ich erinnerte mich noch an dem Moment als sie von der Brüstung sprang- mir vertraute.
Als ich dachte sie verloren zu haben, und sie mich in der früh fand. Die Hoffnung sie würde eines Tages erneut durch den Eingang unseres Quartiers kommen, mit ihren leuchtenden Grünen Augen, und ihren Lächeln- Ja, diese Hoffnung blieb dennoch in mir bestehen. Aber sie erfüllte sich nicht.
Stadessen war ich mehr damit beschäftigt mich abzulenken. Und das mittlerweile schon 24/7.
Die anderen sagten es sei nicht gut sich nur abzulenken. Das Trauern gesünder sei als sich mit etwas anderem zu beschäftigen.
Aber ich war nicht der Typ für so etwas. Ich konnte nicht nur heulend dasitzen wie ein 4 -Jähriger Junge dessen Teddybär gerissen wurde.
Ich musste etwas tun.
Es war meine Art mit dieser Trauer umzugehen. Aber sie verstanden es nicht.Die allgemeine Stimmung in unseren Umkreis war mehr als bedrückend. Obwohl bedrückend eine Untertriebung wäre. Sie war miserabel.
Wir gingen uns alle gegenseitig auf die Nerven, keiner sagte mehr etwas- noch nicht mal Mikey, der nie so lange traurig war, war wie ausgewechselt. Er saß meistens nur in seiner Ecke- Wo Sie immer saß, und hatte seine Kopfhörer auf den Ohren, die Arme verschränkt, und die Augen geschlossen. So saß er dann- für eine, manchmal sogar für zwei Stunden, und tat nichts. Bis er sich dann irgendwann verdrückte und dann erst später wieder kam.
Er lächelte nicht mehr... und obwohl es mich oft nervte wenn er ankam und mir wieder einer seiner schlechten Witze erzählte, oder einfach nur bei mir war- so vermisste ich seine Aufgedrehten, nervige Art doch schon stark.
Leo saß fast nur im Dojo herum und Meditierte. Manchmal sah es so aus als ob er eine Statue wäre. Sagte nichts, bewegte sich nicht. Saß nur da.
Donnie war von den dreien der Produktivste- denn er saß weiterhin an seiner Technik- Nerd basteleien, und baute allerlei Zeug's - oder versuchte es zumindest.
Obwohl es nichts ungewöhnliches war wenn er manchmal leise fluchte, so war es trotzdem anders. Er war gereizter und ungeduldiger. Manchmal schmiss er das gebaute zurück auf dem Schreibtisch und ließ es bleiben. Sein Ehrgeiz war wie im Keim erstickt.
Und Ich?
Ich war die meiste Zeit am trainieren- wie sonst auch. Doch ich merkte manchmal wie sehr ich es übertrieb.Ich konnte auch nichts dafür, es war einfach so.
Manchmal ging ich auch freiwillig ins Hachi und fing zu Stricken an. Aber mir an Tagen andem mich die Trauer so sehr einholte- das ich unfähig war zu Trainieren.
Selbst Splinter war stiller- auch er war bestürzt. Aber er versuchte trotzdem sein bestes, um den normalen Alltag wieder einzubringen, und das wussten wir sehr zu schätzen.
Ich konnte nicht einmal mehr ihren Namen sagen- da er mir wie ein Kloß im Hals stecken blieb.
Derjenige der sagte das die Zeit alle Wunden hielt- hat wahrscheinlich noch nie jemanden verloren. Reinster Bullshit.
Ich hockte nun erneut hier, auf dem Boden meines Trainingsbereiches und sah hinunter.
Ich ließ meinen Blick schweifen, der am Sofa kleben blieb. Wie konnte sie nur darauf schlafen, selbst wenn man sich nur drei Sekunden darauf setzte, hatte man eine Feder im Arsch stecken....
Ich wandte den Blick ab, und sah mich weiter um.
Mikey saß wieder in seiner Ecke, nur dieses mal mit ihren Laptop.
Er war am tippen, aber ich konnte keinen Blick auf dem Bildschirm erhaschen.
Ich wollte aber wissen was er bitteschön an ihrer Maschine schrieb.
Ich stand auf, und dachte mir einen Plan aus wo er mich nicht bemerkte.
Doch ich hätte mich gar nicht anschleichen brauchen, da er so vertieft im tippen war, das er mich gar nicht bemerkte.
Ich hockte nun mit Abstand hinter ihn und warf einen Blick auf die Zeilen die er schrieb. Zuerst dachte ich es seien die Geschichte von ihr , bis ich sah das es seine waren.Und wieder sitze ich hier, lustlos mit den Gedanken nur an dir gerichtet. Was hast du bloß mit uns gemacht? Wieso hast du uns einfach verlassen?
Ich kann nicht anders als ständig an dich zu denken. Jede Sache hier, erinnert mich an dir...Mir tat Mikey plötzlich unglaublich Leid.
Anstatt mit uns zu reden, schrieb er seine Gedanken einfach nieder.
Er hatte es verdient das man ihn zuhörte....
Und auch wenn nicht, er brauchte jemanden zu der er kommt konnte.
Ich wusste das er Sensibel war. War ich selber. Irgendwo.
Deshalb stand ich jetzt auf und setzte mich neben ihn.
Er hielt inne, und drehte erschreckt den Kopf zu mir, und klappte den Laptop zu.
>>Hey.<<
>>Hey...<<
Ich wusste ehrlich gesagt nicht was ich sagen sollte. Ich war in Worte nicht so gut...
>>Sei mir nicht böse, aber ich hab etwas gelesen was du da schreibst. Du brauchst also gar keine Ausreden zu erfinden.<<
Sagte ich schlussendlich.
Er sah bedrückt auf seine Hände, mit denen er über ein paar Sticker streifte.
>>Ich wusste nicht wie ich sonst damit klarkommen sollte. Ich wollte euch nicht damit nerven, ihr seit ja selber down. So wie du mit der Sache durch trainieren umgehst, so gehe ich damit um, indem ich einfach alles aufschreibe was mir durch den Kopf fliegt. Nelo hat mir mal gesagt das sie das manchmal auch tut- getan hat...<< Verbesserte er sich.
>>Tu das was dir hilft. Aber wenn es mal nicht mehr geht- komm zu mir.<<
Sagte ich.
>>Du hast sie viel mehr gemocht als wir. Du warst in sie verliebt. Stimm's?<<
Fragte er plötzlich und lächelte zum ersten mal traurig.
>>.....Ja.<<
Ich nickte.
Er legte den Laptop beiseite und umarmte mich.
>>Danke Raph.<<
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Gedanken???
Bis zum nächsten Kapitel ♡♡♡
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× Lil' Red × [A TMNT 2016 Fanfiktion] Band 1
Fanfic"In ihren Blut fließt unser Tot"! Sagte Donnie schockiert und sein Blick fiel dabei auf mich. Der Graue Himmel zog sich über die Lichtdurchflutete Stadt New York- und gab ein Bild von Rebellion und Träumerei ab. so wie Er und Sie , die sich eher be...