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Jason

Ich wachte müde auf. Die letzte Nacht war nicht gerade entspannend. Nico hatte war ständig aufgewacht und hatte angefangen zu weinen und auch Percy hatte unruhig geschlafen. Immer wieder hatte er im Schlaf geschrien und sich hin und her gewälzt. Nico und ich hatten ihn, aber trotz allem nicht wach bekommen.

Ich gähnte und setzt mich auf. Percy lag neben mir im Bett. Sein Blick war starr an die Decke gerichtet und es sah förmlich so aus als würde es in seinem Kopf rattern. Nico saß auf seinem Bett und beobachtete Percy.

,, Der liegt seit über einer Stunde so da.", murmlete er und sah mich an.

,, Percy ?", fragte ich und stupste ihn mit meinem Finger an. Er zuckte zusammen und sah mich erschrocken an. ,, Ist alles okay bei dir ?"

,, Ich hab ein ungutes Gefühl...", murmlete er. ,, Habt ihr euch gar nicht gefragt warum ausgerechnet wir drei hier hingeschickt wurden ?"

,, Nein nicht wirklich...", gab ich zu und Percy nickte.

,, Ich mich auch nicht, aber heute Nacht hatte ich einen Traum. Was ist, wenn wir hier hingeschickt wurden, damit wir nicht in Anayas Nähe sind ?"

Nico und ich sahen ihn an.

,, Aber wieso sollte uns jemand los werden wollen ?", fragte Nico.

,, Wir sind die Kinder der großen Drei. Wir sind die stärksten von unserer Gruppe.", murmlete ich plötzlich und wir sahen uns alle drei an.

Plötzlich sprangen wir alle drei aus unseren Betten und rannten aus dem Zimmer. Wir schlitterten auf unseren Socken und nur in Boxershorts und Shirt durch die Gänge bis wir im Thronsaal ankamen. Percy stolperte und riss Nico und mich mit zu Boden.

,, Was ist den in euch gefahren ?", fragte Apollo recht amüsiert.

,, Wir müssen sofort die Anderen anrufen. Bitte.", keuchte Percy, während wir uns wieder aufrappelten. Ich erklärte schnell was genau wir dachten und Zeus erhob sich.

,, Ich werde Hades Bescheid sagen, damit er Kontakt zu Damon aufnimmt. Beruhigt euch erst einmal wieder.", sagte er und wir nickten nur.

Wir gingen wieder zurück um uns richtig anzuziehen und fertig zu machen. Wir wollten wieder zurück in den Raum und die restlichen Regal durchsuchen.

30 Minuten später waren wir alle fertig und machten uns auf den Weg. Wir brauchten erstmal bis wir den Raum wieder fanden. Zumal wir alle irgendwie in Gedanken bei den Anderen waren und hofften, das nichts passiert war...

Percy

Ich kam nach dem ich eine Stunde lang durch ein weiteres Regal von Apollo geguckt hatte, endlich bei meinem Dad an. Das Regal war nicht sonderlich voll. Ich hatte meinem Dad als Kind nie Briefe geschrieben, aber ich wusste das meine Mom regelmäßig Briefe geschrieben hat. Ich sah eine Box mit kleinen Muscheln verziert und öffnete sie. Ein Lächeln huschte auf mein Gesicht als ich die unzähligen Briefe meiner Mutter sah.

Irgendwas trieb mich dazu, also ließ ich mich auf dem Boden nieder und begann die Briefe zu lesen. Sie waren so schön. Sie schrieb ihm immer wie sehr sie ihn vermisste und sie schrieb immer wieder, wie es mir so ging und was ich so gemacht hatte. Besonders die Briefe in denen sie erzählte, wie ich zum ersten Mal 'Papa' gesagt hatte, als sie mir mal wieder eine Geschichte von ihm erzählt hatte.

Ich stellte es mir schrecklich vor, als Vater nicht dabei zu sein, wie das eigenen Kind aufwächst. In der Box befanden sich so viele Briefe und Fotos, dass ich gar nicht merkte wie die Zeit verging. Erst als ich nach einer Weile auf die Uhr guckte und bemerkte, dass schon drei Stunden vergangen waren. Ich rappelte mich also auf und legte die Box wieder zurück. Ich entdeckte im oberen Fach des Regal eine goldene Box. Ich streckte mich kurz und holte sie herunter.

Ich sah sie an. Irgendwas schien an dieser Box besonders zu sein. Ich öffnete sie vorsichtig und entdeckte mehrere Bilder und mehrere Briefe, alle von meinem Vater selbst geschrieben. Ich holte die Fotos heraus und blickte sie durch. Auf manchen Bildern war Griechenland zu sehen und auf einem Bild erkannte ich meine Mom. Schwanger. Und neben ihr stand mein Dad. Sie standen vor unserem kleinen Haus direkt am Strand. Ich erinnerte mich nicht mehr gut an die Zeit als ich noch auf Griechenland gewohnt hatte. Meine Mom war erst als ich 6 war mit mir nach Manhattan gezogen, aber die Zeit auf Griechenland war schon immer verschwommen gewesen in meinen Gedanken.

Ich sah die Bilder weiter durch, auf einem Bild sah man meinen Dad und mich als kleines Kind. Also hatte er mich doch schonmal als kleines Kind gesehen. Ich war verwirrt. Meine Mutter hatte mir immer erzählt, dass mein Vater mich nie gesehen hat, sondern, dass er schon weg war, als ich geboren wurde.

Mir fiel ein Bild in die Hand und mir stockte der Atem ich hatte das Gefühl zu ersticken. Und mein ganzer Körper fing an zu zittern, die goldene Box fiel mir aus der Hand und landete mit einem Knall auf dem Boden.

,, Percy ? Alles okay bei dir ?" Jasons Stimme drang leise zu mir durch und ich sah ihn an.

,, Er hat mich angelogen !", brachte ich heraus und die Beiden sahen mich verwirrt an. ,, Mein Dad und meine Mom haben mich über all die Jahre angelogen !"

Ich war wütend und verletzt und ich hatte eine Menge Fragen. Ich sammelte die Sachen und die Box zusammen. Zusammen mit der Box und dem Foto in der Hand stürmte ich aus dem Raum. Jason und Nico verwirrt hinterher.

,, Percy warte doch mal. Klär uns doch bitte mal auf." Ich ignorierte Nico und lief weiter.

Ich kam im Thronsaal an und sah meinen Vater an. Alle Blick waren auf mich gerichtete.

,, Warum ?", fragte ich enttäuscht und sah ihn an. ,, Warum habt ihr mich all die Jahre angelogen ?"

,, Percy, wovon redest du ?", fragte mein Vater verwirrt.

Ich hielt die Box hoch. ,, Davon !"

Jegliche Farbe wich aus dem Gesicht meines Vaters und er sah mich an.

,, Percy lass es mir dir erklären, bevor du völlig am Rad drehst okay ?"

Ich schnaubte wütend und verschränkte die Arme vor der Brust.

,, Ihr habt gelogen !"
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Na was glaubt ihr hat Percy gerade herausgefunden ? Und warum ist er wohl so wütend ?

Meinungen, Kritik und Feedback wie immer in die Kommentare.

In Liebe, Anastasia.

From Brothers to Lovers ✔(Jercy Fanfiktion) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt