Jason
Ich kämpfte mit ganzer Kraft gegen das Gefühl der Ohnmacht an. Nur flüchtig erkannte ich mehrer Steine unter mir, die aus irgendeinem Grund explodiert waren. Ich ignorierte das alles, es gab nur eine Sache die gerade zählte ! Percy und ich mussten hier sofort raus.
Ich sammelte meine gesamte Kraft und kämpfte gegen den Wasserdruck an, bevor ich gemeinsam mit Percy aus dem Wasser schoss. Ich landete erst außerhalb der Schwimmhalle und rannte dann klitschnass mit Percy in den Armen zur Krankenstation. Schüler die mir unterwegs begegneden guckten mich komisch an. Ich tauchte direkt vor Damian und Will im Krankenzimmer auf. Die Beiden sahen mich an und ich rang förmlich nach Luft.
,, Hilfe...", war das Einzige was ich leise aus meinem Mund bekam, bevor auch ich auf den Boden fiel und das Bewusstsein verlor...
Ich wachte auf und sah mich um. Will stand neben mir und sah mich besorgt an.
,, Wo ist Percy ?", fragte ich panisch und setzte mich ruckartig auf.
,, Beruhig dich Jason. Percy ist im Zimmer neben an. Kannst du mir bitte mal erklären was passiert ist ?", fragte er und legte seine Hand auf meinen Oberarm.
,, Kann ich zu ihm ?", fragte ich und sah ihn flehend an. Will seufzte und nickte ergeben.
Er machte mich von den Geräten los und brachte mich ins Nachbarzimmer. Ich stürzte zu Percy, der im Bett lag und die Augen noch immer geschlossen hatte. Er hatte einen weißen Verband um den Kopf gewickelt, der an der rechten Schläfe blutig war. Sein rechter Fuß war ebenfalls verbunden sowie sein rechtes Handgelenk. Ich schluckte.
,, Ihm geht es gut oder ?", fragte ich panisch und Will legte seine Hand auf meine Schulter.
,, Er hat ne krasse Platzwunde an der Stirn, genauso wie du !", begann er und erst jetzt bemerkte ich die Schmerzen in meiner rechten Schläfe. ,, Dazu kommen bei Percy ein angebrochenes Handgelenk sowie einen so gut wie gebrochenen Knöchel. Außerdem ne ziemlich krasse Verletzung an der Hüfte..."
Ich schloss die Augen.
,, Außerdem ist er noch nicht aufgewacht...", flüsterte er und ich konnte die Träne nicht verhindern, die über meine Wange lief.
,, Jason... Beruhig dich... Bitte. Erklär mir bitte was passiert ist !", sagte Will und ich seufzte.
Kraftlos ließ ich mich auf Percys Bettkante fallen und sah in das friedlich aussehende Gesicht.
,, Wir waren schwimmen... Ich hab ihn aufgezogen mit seiner Höhenangst und er wollte mir unbedingt beweisen, dass er keine Angst davor hat vom Sprungturm zu springen...", murmlete ich und schluchzte. ,, Ich hab kurz nicht hingeguckt und dann war da plötzlich dieser Knall und diese Welle und dann war Percy weg und das Wasser hat sich rot gefärbt..."
Immer wieder musste ich meinen Satz unterbrechen, bevor ich Will alles erzählen konnte.
,, Es ist meine Schuld...", flüsterte ich und Will sah mich an.
,, Jason, das klingt mehr nach einem Anschlag als einem Unfall ! Und das ist definitiv nicht deine Schuld !", sagte er streng.
,, Es ist meine Schuld... Hätte ich ihn nicht aufgezogen, wäre er niemals auf diesen Turm gestiegen...", schluchzte ich und sah auf den Boden.
,, ...Nein...", flüsterte eine schwache Stimme neben mir und eine kalte Hand legte sich auf meine.
Mein Kopf drehte sich zu Percy, der damit kämpfte die Augen zu öffnen, bevor er mich aus diesen strahlendblauen Augen anguckte.
,, Percy...", flüsterte ich und drückte leicht seine Hand.
,, Es...ist nicht deine Schuld...", sagte er und sah mich an. ,, Will hat vermutlich recht..."
Mir war das alles gerade egal. Ich hatte noch nie so eine Angst um ihn gehabt und mir noch nie so große Sorgen gemacht. Meine Hand legte sich an seine Wange und ich war froh, als ich spürte wie diese immer mehr Wärme bekam.
,, Ich hatte Angst um dich...", flüsterte ich und er sah mich entschuldigend an.
,, Wie geht's dir ?", fragte Will und legte seine Hand erneut auf meine Schulter.
,, Es geht...", sagte der schwarzhaarige Junge und ich atmete erleichtert aus.
,, Gut... Ich lass euch beide mal alleine... Ich werde Damian darüber informieren und die Anderen. Keine Sorge ihr zwei habt erst mal eure Ruhe.", sagte er mit einem leichten Lächeln, bevor er verschwand.
Kaum fiel die Tür ins Schloss sah ich ihn an.
,, Weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe ? Ich dachte du bist Tod !", sagte ich panisch und verschränkte seine Finger mit meinen.
,, Sorry...", kam es leise von ihm und ich schloss die Augen.
,, Ich werde nie wieder zu lassen, dass dir jemand weh tut !", sagte ich mir fester Stimme und sah ihm direkt in die Augen. ,, Das ist ein Versprechen ! Ich werd dich beschützen Percy !"
Er lächelte mich leicht an und drückte leicht meine Hand. Ich beugte mich nach vorne und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Vorsichtig lehnte ich meine Stirn an seine und schloss genau wie er die Augen. Erneut spürte ich seinen Atem in meinem Gesicht und dieses Gefühl beruhigte mich.
Sanft legte ich meine Lippen auf seine und gab ihm einen leichten Kuss, den er genauso sanft erwiderte.
Percy rückte ein Stück zur Seite und ich legte mich neben ihn. Diese mal war ich der jenige, der seinen Kopf an seine Schulter lehnte und vorsichtig seinen Arm um ihn legte. Ich schloss die Augen und irgendwann schlief ich ein.
Percy
Jason lag neben mir und hatte sich an mich gekuschelt. Er drückte mich sanft, aber bestimmt an sich, so als wolle er verhindern, dass mich jemand ihm weg nimmt. Ich strich ihm mit meiner gesunden Hand durch die blonden Haare und schloss dann ebenfalls die Augen.
Ich war mir zu 100% sicher, dass das ebenfalls ein Anschlag gewesen war und die Tatsache, dass ich nun auch ein Opfer war, machte mir Angst...
Aber Jason nahm mir die Angst wieder, denn ich glaubte seinen Worten und ich wusste auch, dass er sie zu 100% Ernst gemeint hatte.Und diese Tatsache, ließ mein Herz höher schlagen. Es gab eine Sache, die mich nervte und zwar die Tatsache, dass Jason verletzt wurde, als er mich gerettet hat.
Und irgendwie ließ mich das Gefühl nicht los, dass das nicht das letzte Mal war, dass er wegen mir verletzt wurde...
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.Meinungen, Kritik und Feedback wie immer in die Kommentare.
Anastasia.
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From Brothers to Lovers ✔(Jercy Fanfiktion)
Fanfic• Abgeschlossen • BOY×BOY GESCHICHTE ! DON'T LIKE IT ! DON'T READ IT ! HINWEIS : Gegebenenfalls sollten Annabeth Liebhaber diese Geschichte nicht lesen, wenn sie ein Problem damit haben, dass sie in diesem Buch nicht eine der Guten ist. Jercy Fanf...