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Percy

Es waren zwei Tage vergangen und ich durfte jetzt endlich von der Krankenstation zurück in mein Zimmer. Jason hatte sich strikt dagegen gewehrt ohne mich zurück in unsere Zimmer zu gehen, weshalb er bei mir geblieben war.

Und jetzt trug er mich wie die letzten Tage durch die Gegend, da er mich nicht in einem Rollstuhl sehen wollte. Und auf Grund meines Handgelenk konnte ich auch keine Krücken benutzen. Wir waren auf dem Weg zu einer Versammlung zu der Damian uns alle zetiert hatte. Geschickt öffnete Jason die Tür und betrat den Raum.

,, Sorry das wir so spät sind... Ging nicht schneller.", sagte Jason und ließ mich auf einem Stuhl ab, während er sich hinter mich setzte und seine Arme auf meine Stuhllehne legte.

Natürlich entgingen mir die Blicke, der Anderen nicht. Keiner von ihnen hatte mich oder Jason nach dem Unfall gesehen und keiner wusste wie scheiße ich aussah.

,, Wie ? Was ? Du siehst ja mal richtig scheiße aus !", kam es von Leo und ich lachte.

,, Danke.", sagte ich während ich meine Hand auf die Verletzung am Bauch legte und kurz das Gesicht verzog.

Damian unterbrach uns und begann mit der Versammlung. Hinter mir merkte ich wie Jason leicht sauer wurde und ich wusste auch warum. Eigentlich wartete ich nur auf einen Ausraster.

,, Also ich finde, wir sollten jemanden aussuchen, der sich den ganzen Tag in Anayas Nähe aufhält, damit wir sie vor weiteren Anschlägen schützen.", sagte Damian und die Anderen nickten.

,, Und was ist mit Percy ?", fragte Jason gezwungen ruhig und bekam nur einen fragenden Blick von dem Großteil der Gruppe.

,, Was sollte mit dem sein ?", fragte Annabeth desinteressiert und Jason hinter mir seufzte.

,, Falles es euch nicht aufgefallen ist, aber Percy ist fast draufgegangen ! Anaya ist offenbar nicht die Einzige auf die es jemand abgesehen hat !", fauchte er und ich spürte die Anspannung seines Körpers hinter mir.

,, Das war ein Unfall. Übertreib mal nicht !", fauchte Annabeth zurück und Jason stand wütend auf.

,, Du bist einfach nur verletzt, weil er dich abserviert hat, da er endlich kapiert hat, was für ein hinterhältiges Biest du bist ! Dennoch solltest du mal nicht so arrogant sein und einen Scheiß auf andere geben ! Aber wenn es euch alle nicht interessiert, dass der Junge der schon so viel für euch getan hat, genauso in Gefahr ist, wie ein Mädchen, dass ihr erst seit ein paar Wochen kennt... Dann kümmer ich mich da halt alleine drum, denn mir liegt scheinbar als einziger etwas an seinem Wohlergehen.", keifte Jason und ich schloss einen Moment die Augen.

,, Jason beruhig dich ! Bitte.", sagte ich ruhig und sah ihn flehend an.

,, Wieso sollte ich ?", fragte er genervt und sah mich besorgt an.

,, Lass die Sache einfach okay ?" Ich sah ihn auffordernd an. ,, Kannst du mich auf unser Zimmer bringen ? Mir geht's nicht gut..."

Er nickte und hob mich hoch. Damian nickte uns zu und erlaubte uns zu gehen. Jason verließ mit mir den Raum und eilte zu unserem Zimmer.

,, Brauchst du was ?", fragte er nachdem er mich auf meinem Bett abgesetzt hatte.

Dich

Mein Gedanke brachte mich ein wenig aus dem Konzept und ich starrte Jason einfach nur an, bevor ich dann doch den Kopf schüttelte.

,, Sicher ?"

,, Ja. Mir geht's gut ich wollte da einfach nur weg, damit du dich nicht weiter aufregst.", gestand ich und er sah mich leicht lächelnd an, während er sich neben mich setzte.

,, Das hätte ich schon überlebt.", grinste er und ich seufzte.

,, Dein Verband hat sich, aber wieder rot gefärbt und ich hab mir Sorgen gemacht.", murmelte ich und strich mit meiner gesunden Hand vorsichtig über seine Schläfe.

,, Du bist süß...", lachte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Etwas überrumpelt sah ich ihn an und konnte nicht verhindern, dass sich meine Wangen rot färbten. Dennoch lächelte ich leicht und er grinste.

,, Auch wenn es die Anderen nicht interessiert... Ich werd auf dich aufpassen !", sagte er und griff nach meiner Hand.

,, Danke...", lächelte ich und drückte leicht seine Hand. Müde lehnte ich mich an Jason und er legte wie so oft in den letzten Tagen seinen Arm um mich.

Sein Geruch hüllte mich in eine Wolke und gab mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Mittlerweile war ich mir immer sicherer, dass ich definitiv mehr als nur Freundschaft für ihn empfand. Er war mir schon immer wichtig, aber jetzt war er mir noch mal viel wichtiger geworden.

Ich hatte mich an die Schmetterlinge in meinem Bauch gewöhnt, genauso wie das Kribbeln meiner Haut wenn er mich berührte. Ich hatte ein Lächeln auf den Lippen und schloss die Augen.

,, Woran denkst du ?", fragte er und ich schmunzelte.

,, An gar nichts."

,, Wieso glaub ich dir das nicht so ganz ?", fragte er lachend und ich zuckte mit den Schultern.

,, Weiß ich nicht.", grinste ich und öffnete die Augen wieder. ,, Aber wenn du es wirklich wissen willst... Ich hab daran gedacht, dass ich glücklich bin..."

,, Gibt es einen Grund für deine Glücklichkeit ?", fragte er und ich biss mir auf die Unterlippe.

,, Schon möglich..."

,, Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen Percy.", lachte er und stupste mich leicht an.

,, Ich bin einfach glücklich in dieser Situation... Hier...mit dir.... Im Moment.", gestand ich nervös und für einen Moment war es still.

,, Ich bin auch glücklich mit dir !", sagte er dann nach einer Weile und dann befanden sich seine Lippen auf meinen.

Überrascht keuchte ich auf, als er sich von seiner Position neben mir, leicht auf mich bewegte und seine kühle Hand sich an meine freie Hüfte legte.
Einen kurzen Moment streiften sich unsere Zungen. Ich muss mir auf die Lippe als Jason seine Lippen an meinen Hals legte und dort leichte Küsse hinterließ. Ich schloss die Augen und genoss den Moment, als die Tür aufgerissen wurde und Jason und ich erschrocken auseinander fuhren...

,, Was zum Hades macht ihr das ?!"

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Wer glaubt ihr hat die Beiden gerade erwischt ?

Meinungen, Kritik und Feedback wie immer in die Kommentare.

Anastasia.

From Brothers to Lovers ✔(Jercy Fanfiktion) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt